IFPI: 25.000 Filesharerklagen 2007 in Deutschland

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 13. Juni 2007 .

  1. 13. Juni 2007
    Zwischen mehreren hundert und bis zu 20.000 Euro schwer waren die Vergleiche, die der Verband der Phonoindustrie Deutschlands IFPI mit insgesamt 25.000 Filesharern alleine 2007 abgeschlossen haben will. Die angekündigten 1000 Klagen gegen Filesharer pro Monat hat die IFPI 2007 demnach bereits nach einem knappen halben Jahr weit übertroffen.

    90 Ermittler seien inzwischen für die IFPI in den Tauschbörsen aktiv und ermitteln die IPs von Filesharern mit unlizensierter Musik im Shared-Ordner. Das Vorgehen der IFPI ist in der Regel gerichtsfest: unter Aufsicht werden mehrere komplette Tracks von einem verdächtigen User heruntergeladen, der Vorgang wird beglaubigt, anschließend stellt die IFPI Anzeige und geht gegen die damit ermittelbaren User vor.

    Stefan Michalk von der IFPI konstatierte maßgebliche Erfolge im Kampf gegen unlizensierte Musikkopien. Von 600 Millionen kopierter Tracks 2003 sei die Zahl 2006 auf deren 374 Millionen gefallen - ein Ergebnis des restriktiven Vorgehens der IFPI.

    Wenngleich man den Zahlen als solchen kaum Glauben schenken kann, was die IFPI sicher auch weiß. Der Anteil des P2P-Traffics im Netz ist seit 2003 nicht abgefallen, im Gegenteil - 2005 wurden Rekordquoten gemeldet. Und auch der Focus auf P2P hat mit den Tauschrealitäten nichts mehr zu tun - längst sind weitere Verbreitungswege im Netz etabliert, und auch offline sind die Möglichkeiten massiv erweitert, will man Kopien verbreiten. In den Zeiten von GB-großen USB-Sticks und der externen Platten mit kompletten Musikbibliotheken liefert die reine Analyse von P2P-Traffic keine aussagekräftigen Daten mehr.

    Schlimmer noch: in ihrer Verlautbarung gab die IFPI an, dass der größte Teil der verfolgten Tauschbörsennutzer Jugendliche seien - die außergerichtlichen Vergleiche wurden häufig mit den Eltern geschlossen. Damit gibt die IFPI offiziell zu, in erster Linie eine wenig kaufkräftige Kundenschicht zu verfolgen, die dazu neigt, das Geld, welches ihr zur Verfügung steht, in erster Linie für Medien und Unterhaltung auszugeben - selbst wenn das Tauschverhalten bekämpft werden würde, mit Mehreinnahmen braucht deswegen kein Verband, kein Label und kein Künstler zu rechnen.

    Einmal erwischte Täter würden laut Michalk "nicht rückfällig". Zutreffender dürfte die Vermutung sein, dass sie zügig die Tauschkanäle wechseln.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 13. Juni 2007
    AW: IFPI: 25.000 Filesharerklagen 2007 in Deutschland

    Mal im Ernst? Würdet ihr euch viiieeel mehr Musik-CDs kaufen, wenn ihr kein P2P, RR etc hättet?

    Genau! Also fuq off mpaa ifpi!
     
  3. 13. Juni 2007
    AW: IFPI: 25.000 Filesharerklagen 2007 in Deutschland

    Hm selbst wenn Musik günstiger wäre, würde sie sich doch niemand kaufen, wenn man Möglichkeiten hat die Musik umsonst zu bekommen.
    Zudem ist das mp3 Format wesentlich praktischer als Audio CD's aus dem Fachhandel, die man dann noch in mp3 umwandelt........
    Würde es kein P2P, RR, Torrent etc. geben würde es auch keine mp3-player geben möchte ich mal behaupten
    Von dem Handel leben also zahlreiche Firmen.....

    Legalize illegal mus!c !!!!!!

    mfG
     
  4. 13. Juni 2007
    AW: IFPI: 25.000 Filesharerklagen 2007 in Deutschland

    dito!

    also es gibt mittlerweile so viel muzik im i-net die selbst ein 8 jähriges kind laden kann (und das tut wahrscheinlich auch der ein oder andere ) das das nicht mehr so ohne weiteres einzudemmen ist denk ich mal. selbst wenn man jetzt versch. netzwerke wie emule oder so komplett zerstören würde, wär immer noch genug im umlauf. ich denke auch das rapidshare usw. irgendwann den geist aufgeben wird, aber das wird 1. noch dauern und 2. wären dann wieder ne ganze menge anderer sachen aufgemacht.
    das wird nicht so schnell aufhören mit der illegalen muzik. gott sei dank
     
  5. 13. Juni 2007
    AW: IFPI: 25.000 Filesharerklagen 2007 in Deutschland

    Naja die Wege wie sie die Leute finden klingen für mich relativ plausibel und möglich, wenn ich überlege das ich grad meinem Vater gesagt hab wie Bearshare funktioniert und er sonst nicht so viel Ahnung hat, ist das für mich schon ein Grund um ihm das wieder abzugewöhnen

    Allerdings sind die Zahlen der IFPI wohl sehr wage.
     
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