Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 1. März 2008 .

  1. 1. März 2008
    Oder an obskuren, anmeldepflichtigen SMS-Diensten? Fakt ist, dass sich viele Schüler und Studenten trotz einiger Amokläufe an US-Unis und -Schulen nicht bei seitdem eingerichtete SMS-Warndienste anmelden. Unter 40% der Schüler nahmen Angebote dieser Art wahr. Und natürlich wird gerätselt, warum dem so ist.

    Naheliegend wäre die Vermutung, die Schüler vertrauen auf ordinäre Oldschool-Systeme wie Sirenen, Alarmanlagen und ähnliches. Hat man ein optimistisches Bild von der medienkompetenten Jugend, könnte man auch auf den Gedanken kommen, dass nicht jede SMS sofort gelesen wird, kaum dass das Handy piept - schon gar nicht an Schule oder Uni, wo man das Gerät ohnehin auch mal abschalten könnte. Beides eigentlich ein Zeichen, dass die "SMS-Amoklaufwarnung" ein typisches Schwachsinnsprodukt ist, wie es in hysterischen Zeiten nach entsprechenden Zwischenfällen eben aufkommt.

    Stattdessen wird das mangelnde Sicherheitsbewusstsein der Schüler beklagt. Sicherheitsdirektor Steven Healy von der Princeton University gab an, dafür zu kämpfen, die Abozahlen für die Warndienste höher zu treiben. An anderen Schulen werden Rundmails verschickt, in denen um Anmeldungen gebettelt wird. Die Empfänger jedoch gaben an, beispielsweise "zu faul" gewesen zu sein, um sich anzumelden. Berichtet wird ebenso von missglückten "Double Opt-Ins" - nach Anmeldung muss eine Bestätigungs-SMS wiederum per SMS bestätigt werden, bevor das Abo läuft. An einer Schule führte das dazu, dass bei der Hälfte der Abonnenten bei einem Notfall doch keine Warnung ankam.

    Sicherheitsexperten stellten - erfreulicherweise? - fest, dass auch das Datenschutzempfinden eine Rolle spiele: viele der potentiellen Kunden wollen keine persönlichen Daten wie ihre Handynummer an Uni oder gar Security-Dienstleister geben. Auch das Geld spielt eine Rolle - zwar sei es Sache von weniger als einem Dollar pro Semester, die Abos abzuschließen, aber auch das trage zu geringeren Teilnehmerzahlen bei.

    Ein Schelm, der böses dabei denkt, wenn ein Sprecher einer SMS-Anbieterfirma davon spricht, dass der "Tag eines Tages kommen wird, an dem sie (die Schüler) bemerken, wie sie persönlich den Vorteil (der SMS-Warnungen) erfahren...". Bis dahin erfährt der Anbieter der Dienste immerhin, wie sich die "paar Cent" so summieren, hat man nur genügend potentiellen Kunden Angst eingejagt.

    Aber man kann auch noch drastischer für die Dienste werben. Auf der Zunge zergehen lassen kann man sich den folgenden Satz:

    "Wenn Amokläufe auf dem Campus weiter Schlagzeilen machen, dann gehen auch die Teilnehmerzahlen hoch."

    Gesagt hat das nicht etwa ein besonders zynischer Vertreter aus dem Lager der Anbieter, sondern der eingangs erwähnte Sicherheitsdirektor Healy, Uni Princeton. Man ist versucht, ihm die Daumen zu drücken.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 1. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Hm so ein mist, bei uns werden Handys an Schulen verboten und die sollen gleich immer eins dabei haben.
    Aber wie unfähig die sind, bei uns würde da in jeder Klasse ein Zettel durchgehen wo jeder seine Nummer draufschreiben muss und dann wärs das. Und die bringen das net auf die Reihe, zu hart.
     
  3. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Selten so eine gelesen. Irgendein Typ, der aus dem Leid andere Kapital schlagen will. Eine Sauerei sowas.
     
  4. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    oh maan was das denn. . .

    ich glaub schon das es einfach nur ne geldmachte ist weil die "dienstleister" erfahren es doch auch erst wenn es schon in den medien is ...

    => scheiß geldmache
     
  5. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    naja ich denke eher das ist si gedacht dass falls so ne ankündigung kommt zb per brief oder sons was , was es ja oft gibt dass dann sofort alle erreicht werden können , überall

    und das man die liste infach rumgehen lässt um die nummern drauf zu schreiben wird schwer sein weil es vermutlich kurse haben wird und keine festen klassen
     
  6. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Schon krass auf was für ideen die kommen....als ob jez ne sms warnung alle in sicherheit bringen würde.

    sollten lieber rundmails an die einzelnen räume per sicherheits warnung zb. mit dem pc schicken und so die schüler zu den notausgängen bringen.
     
  7. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Beim ersten durchlesen, dachte ich, die Rätseln rum warum Amokläufer keine Warnmails an die schüler verschciken :-S

    Aber jetzt hab ichs kapiert ^^ Und auch ich finde wie einige meiner Vorredner is einfach nur Geldmache, wer weiß wie viel Gebühren die einsacken, und wenn dies alle Schüler der USA machen wüden
    hmm...
     
  8. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Sollen se doch lieber Gas ans Belüftungssystem anschließen... läuft einer Amok wird n Beruhigungsgas durch die ganze Schule gejagt... lol... die armen Allergiker.

    Aba ich stells mir grade vor... in deiner Klasse läuft einer Amok, ballert die Lehrer über den Haufen und bei dir klingelt das Handy - SMS mit Inhalt: "Achtung, Amoklauf!"...

    Also wie man ja sieht, reine Geldmache... wenns allen so wichtig is, dass bloß keiner Amok läuft, sollen se sich lieber um Polizei- oder gleich um Militärpräsenz bemühen... stehen halt dann drei US-Panzer vor der Havard Uni xD
     
  9. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Ich finds auch ziemlich schräg.

    Wenn es wenigstens ein richtig offizieller und kostenloser Service wäre, dann vielleicht.. aber hier wird mit der Angst Profit gemacht... und hey, 40 % der Schüler nehmen teil? Das ist doch schonmal jede Menge Kohle.

    Klar, 1 Dollar ist jetzt nicht die Welt, aber ist ja auch nicht grad so, also ob es jeden Tag passieren würde und von daher würde ich mir diesen kostenpflichtigen Service auch nicht holen. Zumal das Beispiel meines Vorposters es ziemlich genau trifft... wenns wirklich passiert, wieviele Sekunden Zeit hat man dann um wirklich noch wegzukommen?

    Da kann ich genauso drauf hören, dass im Nachbarzimmer jemand rumballert. Das sollte schon Zeichen genug sein.
     
  10. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    das ist das problem: handys müssen im unterricht ausgeschaltet sein.
    und wenn ich schüsse höre, dann kann ich mir auch so nen reim drauf machen.
     
  11. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    wird bei einer bombendrohung nicht sowieso die schule evakuiert? und ich würde auch lieber "oldschool-systemen" vertrauen, als auf diesen service! wobei sone amokläufe wohl nicht der alltag sind! man will den kindern & jugendlichen einfach nur angst machen und damit geld verdienen ... echt schlecht sowas
     
  12. 2. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    ich bin dafür, dass jeder schüler eine pumpgun mit in die schule bringen muss!
    der amokläufer kommt rein, knallt vielleicht ein oder zwei leute ab und kriegt dann eine gesunde dosis schrot in die .
    hell yeah!
     
  13. 3. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Klar ich hol mir jetzt das Jambo Amokläufer Abo damit ich gut informiert bin an welcher Schule ein Amoklauf geplant ist. Damit hat man immer einen guten Grund, wenn man mal nicht zur Schule gekommen ist. Aber jetzt mal ohne Spass, ich persönlich halte diese Sache auch für Überflüssig, zwar hat jeder ein Handy im Unterricht, aber es gibt billigere Methoden wie die Schulklingel oder die Sprechanlage. Die Schüler nutzen, einfach diesen Service nicht, weil sie es nicht wahrhaben wollen das an ihrer Schule so etwas sein soll. Es ist halt mal eine Ausnahme das sowas passiert und warum sollte ich dafür einen Handy Service in Auftrag geben. Die Amokläufe sind schlimm und zeigen, dass man auf die Schüler zugehen muss und sie nicht so einfach in ihrer Welt Leben lassen darf. Hier ist die Integration dieser Leute wichtig um solche Taten zu verhindern. In meinen Augen bringt ein solcher Vorschutz viel mehr als ein Nachschutz via Handy. Wer schon früh die Amokläufe unterbinden kann, in dem er passende Gesetze verabschiedet, der brauch sich nicht um ein solches System kümmern und hilft auch der Sicherheit der Schüler und Studenten zu wahren. Mir persönlich wär es lieber wenn es an jeder Schule eine Anlaufstelle für solche Fälle geben würde und die Leute mehr auf ihre Umgebung besser beobachten und nicht einfach wegschauen. Doch leider wird sich wohl kein Politiker dafür finden, der solche Anlaufstellen durchsetzen wird. Da ist es wichtiger Geld einzusparen, als es für Sicherheit auszugeben und wenn sich das nicht irgendwann ändert, werden wir immer wieder Amokläufe erleben und wir lernen nichts daraus.
     
  14. 3. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Was meinsten mit Anlaufstelle?

    Ich glaub da kannst jedem Lehrer und sogar dem Hausmeister was sagen und ratz fatz ist heutzutage deine Bude von einer Hundertschaft umstellt.

    Nur sollten sie wenns nur Dumm-Rum-Gelaver war, direkt den bzw. den Eltern die Kosten auferlegen. Nur so kommste den "Spaßvögeln" bei, die es ja auch leider immer mehr gibt.
     
  15. 3. März 2008
    AW: Bei Amoklauf SMS-Warnung: Schüler mit wenig Interesse an Sicherheit

    Naja, das Problem is: Einige meinen halt vielleicht, dass da wirklich einer ne Waffe hat (aus welchen Gründen auch immer), dann wird sowas eingeleitet und der "Informant" muss das alles bezahlen, weil er nur Leben beschützen wollte und sich wirklich keinen Spaß draus machen wollte.

    Da würd ich auch lieber nix melden als so nen Aufwand vll. im Falle eines Irrtums zu bezahlen.
     
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