Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 25. August 2008 .

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  1. 25. August 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Discounter und Großbrauereien sollen bewusst Einwegflaschen im Mehrweg-Look kreiert haben, um Verbraucher am Pfandautomaten übers Ohr zu hauen. Der Trick dabei: Verbraucher zahlen an der Kasse das teure Einwegpfand, bekommen aber bei der Rückgabe nur den billigen Mehrweg-Betrag ausgezahlt.

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    Auch Lidl soll davon profitieren, dass einige Pfandautomaten für teure Einwegflaschen lediglich das billigere Mehrwegpfand berechnen

    „Discounter und Großbrauereien führen Verbraucher mit Einwegflaschen im Mehrweglook bewusst in die Irre“, wettert Jürgen Resch. Für den Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ist klar: Am Pfandautomaten wird abgezockt. Durch die Ähnlichkeit einzelner Einweg- und Mehrwegflaschen würden Kunden, die 25 Cent Pfand auf eine Einwegbierflasche gezahlt haben, unter Umständen nur das Mehrwegpfand in Höhe von acht Cent zurückbekommen, kritisiert Resch.

    Konkret beschuldigt der DUH-Mann den Discounter Lidl sowie die Biermarken Veltins, Wernesgrüner und Franziskaner. Die Differenz von 17 Cent lande anschließend in den Taschen von Lidl und den Brauereien. Die Umwelthilfe droht nun bereits mit rechtlichen Schritten, sollten die Unternehmen ihre „besonders heimtückische Strategie“ nicht sofort stoppen.

    Seit dem Sommer bieten die drei Markenhersteller ihr Bier in Sechser-Packs mit Einwegflaschen aus Glas an. Und die sollen der Umwelthilfe zufolge den Mehrwegflaschen, für die deutlich weniger Pfand erhoben wird, so sehr ähneln, dass selbst Mitarbeiter im Handel den Unterschied nicht sofort bemerken. Sortieren die Verbraucher die Einwegflaschen wegen dieser Ähnlichkeit in eine Mehrwegkiste ein, erkenne der Pfandautomat nicht, dass es sich um die wertvolleren Einwegflaschen handele. „Stattdessen werden sie als Mehrweg verbucht“, sagt Resch. Das hätten eigene Tests im Getränkefachhandel und in Lebensmittelgeschäften ergeben. „Hier wird ganz offensichtlich darauf spekuliert, für jede fälschlicherweise als Mehrweg erkannte Flasche den Pfandschlupf einbehalten zu können“, meint der DUH-Funktionär.

    Einweg-Bierflaschen sind ein Nischenprodukt

    Unterstützt wird die Umwelthilfe vom Verband Private Brauereien Deutschland. „Der Kampf um Marktanteile nimmt auf dem Biermarkt mittlerweile groteske Züge an“, sagt Geschäftsführer Roland Demleitner. Der Wettbewerb dürfe aber nicht auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen werden.
    Der Discounter Lidl und die beschuldigten Brauereien weisen die Vorwürfe von sich. Zwar schließen die Bierbrauer nicht aus, dass es zu Verwechslungen gekommen sein kann. Nach Ansicht des Deutschen Brauer-Bundes handelt es sich dabei aber allenfalls um Einzelfälle. Von Pfandabzocke könne keine Rede sein, erklärt Hauptgeschäftsführer Peter Hahn. Zumal die Flaschen eindeutig gekennzeichnet seien. „Dadurch wird schon beim Kauf deutlich, dass die Pfandsätze unterschiedlich ausfallen“, sagt Hahn. Wie Veltins-Marketingdirektor Herbert Sollich spricht er von vorsätzlicher Irreführung der Öffentlichkeit und überzogener Panikmache. Zumal Einwegflaschen im nationalen Biermarkt nur einen Nischencharakter haben. Tatsächlich liegt ihr Marktanteil dem Marktforschungsinstitut AC Nielsen zufolge bei lediglich einem Prozent.

    Darüber hinaus verweist Veltins darauf, dass allein schon die Höhe der Flaschen so unterschiedlich ist, dass die Einweggebinde aus dem Mehrwegkasten erkennbar herausragen. Dadurch seien diese Kästen für den Verbraucher gar nicht mehr stapelbar, erklärt Marketingdirektor Sollich. Franziskaner weist zudem auf die deutlich sichtbare Kennzeichnung mit dem Logo der Deutschen Pfandgesellschaft (DPG) hin. Das prange sowohl auf jeder einzelnen Flasche als zusätzlich auch auf der Umverpackung.

    Quelle: welt.de
     
  2. 25. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    Na ja schön und gut was die Brauereien im Text als angeblichen Gründe für ihre Unschuld ins Feld führen. Aber die Frage stellt sich doch warum die Pfandautomaten diese Flaschen nicht erkennen und der Verbraucher ganz klar in die Irre geführt wird. Wenn es ein Versehen war müssten die Automaten sofort umprogramiert werden, dass sie solche Flaschen korrekt erkennen. Da bei den grossen Discountern aber solche Fehler systematik haben würde ich eher auf Betrug der Verbraucher tippen.
     
  3. 25. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    Finde ich persönlich eine Schweinerei, wenn es wirklich so sein sollte...

    Das kann doch nicht angehen, dass man heute sogar im normalen Supermarkt abgezockt wird... (abgesehen von den wuchernden Presien für Grundnahrungsmittel...)

    Echt pervers von den Konzernen.

    freak.
     
  4. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    Jo, es ist einfach nur noch unfassbar was hier in der heutigen Zeit abgeht....da fehlen einem echt die Worte
     
  5. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    naja ... dann lernt einfahc dass bier aus plastikflaschen mit drehverschluss eh nicht schmeckt ...
    denn es wird ja nur diese form angeboten weil genug leute sich dafür interessieren ... da ist es doch billiger ne 0,5 glasflasche mit 8 cent pfand und lecker bier drin zu holen

    mfg
     
  6. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    Ehrlich: Der Mensch ist doch zum n zu doof. Er braucht Aufkleber auf Kippen, welche ihm sagen, dass es tödlich sein kann. Er brauch nen fetten Aufkleber an heißen Bechern, die ihm sagen, dass er da was heißes in der Hand hat. Er braucht ne Anleitung um Schokolade aufzumachen .. ganz ehrlich: Solang der wirtschftliche Erfolg einer Aktion bei den großen hängen bleibt, wird alles gemacht. Aber wenn es darum geht wirkliche Gleichstellung zu schaffen, soll der Mensch plötzlich in der Lage sein, auf Kleinigkeiten zu achten .. mir is das alles so über mit der ganzen Gesellschaft .. AH
     
  7. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    also ich hab mir jetzt nich den ganzen artikel durchgeesen, weil spät ind alk und so... aber da die überschrift so im BILD-stil gehalten is denke ich, dass ich den inhalt gerafft hab o.0
    ich wwürd mal sagen, wer dumm genug is nich zu wissen, worauf es einwegpfang gibt und worauf nich, der hat es verdient an der kasse übers ohr gehauen zu werden... es is doch nich zu viel verlangt dieses zeichen wieder zu erkennen:
    {bild-down: http://shop.darkdog.de/qcart/files/categories/logoDPG_m.gif}
     
  8. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    Ja genau und du bist noch dümmer

    Bevor du anfängst hier son Müll zu labern, solltest du dich vielleicht mal informieren.

    Die Aufkleber auf der Kippenschachtel dienen nur dazu, um Anklagen auszuschließen. Ein Ziggarettenkonzern wurde schonmal verklagt, weil eine/r Lungenkrebs bekommen hatte und meinte, dass sie nicht wusste das Rauchen schädlich ist.

    Natürlich hat sie die Klage gewonnen.

    b2t:

    Ich werde demnächst mal darauf achten, ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen bzw. passiert. Kaufe aber eh fast nie bei Lidl ein
     
  9. 26. August 2008
    AW: Wie der Pfandautomat Verbraucher abzockt

    meiner meinung ist das nicht die einzige masche wo die großen uns abzoggen.SCHWEINERREI!!!

    Ich hab mal ein bericht gesehen wo sie ,auf der einen seite des ladens 1Liter flaschen für den gleichen betrag wie auf der anderen seite 0,75 Liter flaschen verkauft haben. und ratet mal welche günstiger standen ???????!!richtig!!
     
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