Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Master_P, 5. Januar 2009 .

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  1. 5. Januar 2009
    nabend,

    ich hab gehört, dass es nicht so gut sein soll wenn man sich als wehrdienstverweigerer um eine stelle bei der polizei bewirbt, da man ja mit der wehrdienstverweigerung den dienst an der waffe verweigert.

    jetzt wollte ich mal nachfragen ob ihr mehr darüber wisst oder optimaler weiße aus eigener erfahrung sprechen könnt.

    thx für hilfreiche antworten, bw is klar
     
  2. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    ich hatte das auch mal vor.... irgendwann im praktikum vor ein paar jahren bei der polizei, meine ich gehört zu haben, dass es ohne wehrdienst sogar nicht möglich sei :S
    allerdings gebe ich keine garantie auf diese aussage ^^ ist schon sehr lange her, aber irgendwas schwirrt da im kopf rum ^^
     
  3. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    also bei den vorraussetzungen für die bewerbung um eine entsprechende stelle ist nicht ersichtlich ob der wehrdienst abgeleistet sein muss, ich glaube kaum dass das eine vorraussetzung ist, da ja viele garnicht erst zivi/wehrdienst machen, sondern direkt nach der schule mit der ausbildung beginnen.

    die frage ist eben ob es ein problem ist, wenn man zivildienst abgeleistet hat und sich dann um eine stelle bewirbt
     
  4. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Hab 2006 im Zuge eines Betriebspraktikums, ein Praktikum bei der LBP (Landesbereitschaftspolizei - hamburg) gemacht ^^
    Also:
    Es ist möglich als verweigerer sich bei der Polizei zu bewerben...
    Nur die leute, werden sie dann etwas näher unter die Lupe nehmen ^^
    wurde mir gesagt
    weil naja, wenn sie den dienst an der waffe verweigert haben, was sollten sie dann bei der polizei?
    die frage würd sich halt stellen ob man im ernstfall schießen würde, wenns um das leben einer geisel, eines kollegen oder um dich selbst geht.

    bringt ja nix wenn sie dich ausbilden un du dann aus "feigheit" nicht schaffst dich selbst zu verteidigen

    (so wurde es mir von den beiden Polizisten erzählt, die für die bewerbungsabteilung zuständig sind.)

    mfg.
    Graphic
     
  5. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    kann meinem Vorposter nur zustimmen, gerade bei so einer Sache schaue ich wenn ich Personalberater bei der Polizei bin genauer hin

    mal abgesehen davon das 80% der Verweigerer keine Lust auf Bund und den geringeren Verdienst gegenüber dem Zivi das machen

    werden die sicher in dem Punkt genauer nachhaken, was ist wenn du wirklich Probleme hast damit auf jemanden zu schiessen oder in Notwehr zu handeln

    was passiert wenn solche Leute einfach durchgewunken werden würden und es wirklich mal ernst werden sollten, da hat man keine Zeit alle Positionen abzuwegen

    von daher denke ich mal wie sehr es zählt, wie du die Ausrede (oder auch nicht) verpacken kannst, mit einer vernüftigen und Standfesten Begründung, wie sie auch immer aussehen mag, kann man sich retten, die Erläuterung muss aber Standfester sein als ein Betonsockel, Unklarheiten können da schnell zum Ende der Bewerbungsphase führen
     
  6. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    ich kann dazu nur rein rechtlich gesehen eine aussage abgeben: vom gesetz her darfst du nicht aufgrund des verweigerten wehrdienstes benachteiligt oder von einer stellenausschreibung ausgeschlossen werden da es zu deinen grundrechten gehört, den kriegsdienst zu verweigern.
    allerdings ist mir durchaus bekannt das es personen, vor allem ältere semester, gibt die das nicht gern sehen wenn man verweigert. ich denke allerdings heutzutage sollte dieses denken kaum noch vorhanden sein. klar man bekommt beim bund disziplin eingetrichtert aber die kann man sich ja auch woanders aneignen. solltest dir tatsächlich gesagt werden, "wir nehmen sie nicht weil sie verweigert haben" anwalt aufsuchen und klage einreichen. den platz hast du dann schon so gut wie sicher.
     
  7. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Versuch doch einfach mal.
    Ich habe auch den Wehrdienst verweigert aber damals als Begründung geschrieben das ich nich innen Krieg gehen will. Halt so ausgelegt das man die Aktivitäten in den Bundesländern als Lücken ansehen kann. Ich hab mich nicht über das Richten einer Waffe auf einen Menschen geäußert.
    Naja wayne war bei nen paar Auswahlverfahren und immer isses an den Augen gescheitert. die sich doch nen anderen dummen suchen =) ned persöhnlich gemeint
     
  8. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Bei ner Bewerbung bei der Polizei machts sich besser, wenn man beim Bund war und am besten T1 gemustert wurde. Aber das soll nicht heissen, das du keine Chancen hast.
     
  9. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    So ist es, es ist einfach gerne gesehen, wenn auch rechtlich nicht nötig
    mfG Miclhmann
     
  10. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    hi,
    würde wehrdienst, bei bewerbung bei polizei eher als kleines extra ansehen, also vllt als pluspunkt bei der polizei...
    die bundeswehr ist ja eigentlich da um konflikte zu vermeiden... und nicht zu provozieren-.-
    also vorraussetzung ist es auf jedenfall nicht...
    kommt vll auch auf das bundesland an
     
  11. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Natürlich kannst du auch zur Polizei gehen, wenn du verweigert hast.
    Wie ein Vorredner gesagt hat. Man darf niemanden in Deutschland diskriminieren.

    ABER:
    Bund hat Vorteile.

    Ein Pollizist muss in körperlich einwandfreiem Zustand sein. Der Sporttest ist hierbei nicht ohne.
    Auch ist ein Eintrag in der Strafakte nicht föderlich.

    Wer zum Bund geht, ist auf jedenfall körperlich geeignet für die Polizei.
    Bei Verweigeren kann man sich da nicht sicher sein. Stichwort Drogenkonsum oder einfach nur körperliches Gebrechen.

    Aber vorallem geht es um Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.
    Jemand der den Dienst an der Waffe verweigert, jedoch dann eben zur Polizei will um diesen dann doch anzutreten.
    Ich finde so etwas stinkt zum Himmel.
    Solche Leute haben bei der Polizei nichts zu suchen.
     
  12. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    genau deswegen wollte ich das ja auch net machen, hab kein bock da neun monate iwo in soner kaserne zu hocken

    ich gehe mal nicht davon aus, dass die das als begründung verweden werden, die sind ja net dumm, die werden dann schon irgend nen andren grund finden

    ersma thx, bw sind für hilfreiche beiträge raus
     
  13. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    ich habe mal gehört, dass wenn man zur polizei geht, man keinen wehrdienst absolvieren muss. man kriegt ja da denn die ausbildung an der waffe...
     
  14. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Also(Ich sprech hiermit für NRW): Eine Verweigerung zum Grundwehrdienst ist generell kein Ausschließungsgrund.
    Aber soweit ich weiß musst de bei der Bewerbung auch Angaben zum Grundwehrdienst machen. Und spätestens im strukturierten Interview am dritten Tag des Auswahlverfahrens wird man sehr wahrscheinlich früher oder später darauf angesprochen
    [Ich wurde im Auswahlverfahren an besagtem dritten Tag (war zu dem Zeitpunkt im Abi, hatte also noch keinen Grundwehrdienst geleistet, wurde aber schon T2 gemustert und hätte als Alternative zur Polizei diesen auch angetreten) auf den Dienst an der Waffe bei der Polizei angesprochen, und wie ich dazu stehe. Da denke ich, dass man speziell wenn man verweigert hat, auf jeden Fall darauf angesprochen wird.
    Wie bereits Vorredner es gesagt haben: Lass dir nen ordentlichen Ausmusterungsgrund einfallen(By the Way, "Einstellungsberater" sind auf jeden Fall gute Informationsquellen), oder lass dich einfach mustern und sei optimistisch dass de bei der Polizei genommen wirst.
    Ich wurde T2 gemustert, hatte nen Jahr später das Auswahlverfahren und konnte jetzt zum Einstellungsjahrgang '08 mit der Ausbildung/Studium anfangen, hatte also abgesehen von Einschicken der Ernennungsurkunde nicht viel mim Bund zu tun
    Falls de nicht ganz blöd bist, dich ordentlich vorbereitest, mit Menschen umgehen kannst und körperlich nix großes an den Gelenken, Augen oder Rücken oder so zu beanstanden hast, dann wirst de das auch mit der Polizei schaffen

    Wie gesagt, ich spreche hiermit für NRW, es würde vielleicht weiterhelfen wenn du uns verraten würdest in welchem Bundesland(oder in welchen Bundesländern?) du dich bewerben willst, vielleicht sind hier paar Kollegen die dann auch von außerhalb von NRW Antworten geben können.

    mfG ChePunk
     
  15. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    wurde ja schon fast alles hier gesagt..

    der grund, warum du verweigerst hast, steht ja in deiner akte..
    und wenn du gesagt hast: du willst keine waffe in der hand haben, sind deine chancen natürlich etwas geringer.. du musst dich beim einstellungstest gut verkaufen ..

    und ehrlich kommt weiter ;-) .. und wenn du wegen des geringen verdienstes verweigert hast, würd ich das beim einstellungstest auch so sagen ..

     
  16. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    ich selbst wohne in RLP und hatte auch gedacht dann mich hier zu bewerben.

    ich war auch schon zur musterung und wurde T2 gemustert, habe dort jedoch gesagt, dass ich verweigern will, hab bis jetzt aber noch nix geschrieben.
     
  17. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Hi,
    also in Deutschland ist der einzige Grund für eine Verweigerung des Wehrdienstes das Gewissen. Steht in Artikel 3 Abs. 4 GG.

    Aber zu deiner Frage: Natürlich kannst du zur Polizei.
    a) Ist es nicht die Aufgabe der Polizei Leute zu erschießen.
    b) darf dir durch Zivi/Wehrdienst kein Nachteil entstehen

    Wenn du zur Polizei gehst, sollte dir dein Zivi auch angerechnet werden. Ich hab auch Abi->Zivi-> Ausbildung im gehobenen Dienst(uns mag man noch weniger als die Polizei ) gemacht und bei mir ist das so. Ich werde 1 Jahr früher befördert/ auf Lebenszeit verbeamtet als meine Kollegen die mit mir angefangen haben.
     
  18. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    ja so etwas hab ich mir schon gedacht, aber wenn sich jetzt bei uns auf der wache z.b. drei leute mit der selben quaifikation wie ich bewerben und auch wehrdienst abgeleistet haben während ich nur zivi gemacht habe werden die doch eher zu den andren greifen, oder? denen wird ja dann schon irgen ein grund einfallen
     
  19. 5. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?

    Kannst doch sogar statt Wehrdienst so ein Ersatzdienst bei den Bullen machen, warum sollte Wehrdienst da Pflicht sein.
    Frag mal hier nach copzone.de, Sufu dazu
    Ich rate Dir ab, Kumpel wollte mal Bulle werden, nach'm halben Jahr war Schluss, hat gesagt zu 95 Prozent nur Vollidioten, die nicht denken können und irgendwelche Komplexe haben, aber ganz viel auf ihre Truppe halten und so (siehe ChePunk mit seinen "Kollegen", der kennt nichtmal einen aus NRW. In Zukunft nenn ich auch alle Schreiner Kollegen, muhaha). Siehste ja jeden Tag auf der Strasse, was für Horste das sind.

    Edit: Du bewirbst dich glaub ich kaum bei der Wache, sondern beim Land , wo Du dann die Ausbildung abreissen musst, kannste glaub ich wählen
     
  20. 6. Januar 2009
    AW: Ausbildung zum Polizeikommissar trotz Wehrdienstverweigerung?


    ja, man bewirbt sich immer bei der zentralen stelle für seinen landkreis/bundesland.

    zumindest hab ich jetzt mal die gewissheit, dass es eig. keine rolle spielt und ich im auch entsprechend argumentieren kann, wenn ich drauf angesprochen werde.
     
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