Medizinstudium - Chemie?

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Ph1b, 7. April 2009 .

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  1. 7. April 2009
    Hey, hab in meinem Abi, sprich ab der 11ten kein Chemie mehr. Ist das relevant für ein eventuelles Medizinstudium?
    Hab ansonsten Physik P1 und Bio P2.

    Brauch ich Chemie zwingend fürs Studium, bzw. die Grundlagen, die mir in der Oberstufe vermittelt hätten würden sein können?
     
  2. 7. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    n freund von mir studiert medizin und der meinte, dass man das schon braucht ... gibt ja auch chemisches praktikum für mediziner und chemie einführungsvorlesungen....
     
  3. 7. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Nur ist das auch Vorraussetzung, bzw. wird mir das nötige Wissen auch während meines Studiums vermittelt?

    Oder kann ich mir als ziemlich Chemie-unwissender Medizin schon generell abschminken, ohne umzuwählen?
     
  4. 7. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    nö.. hast vermutlich im ersten semester ne vorlesung chemie für mediziner.. da wird dir dann alles von anfang an beigebracht...
    auch was für leute die nie im leben chemie hatten...
    so is das zumindest in münster
     
  5. 7. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    dürfte wie alles an der uni sein:

    grundrechenarten und sprachkenntnisse. mehr braucht man zu studienbeginn nicht.

    wissen dass darüber hinaus geht, ist danach immer von vorteil...
     
  6. 7. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Kann das in ähnlicher Form nur bestätigen, wenn auch aus einer anderen Fachrichtung.
    Meine Freundin studiert Tiermedizin in München und hatte dort letztens Klausurphase, in der auch ne Chemie- und ne Physik-Klausur dranwaren. Zu dem Zeitpunkt hatte sie das letzte mal Physik und Chemie in Klasse 10.
    Während des Semesters gab es auch Vorlesungen in den beiden Fächern, den Großteil hat sie sich jedoch selbst erarbeitet. Da musst de klotzen

    mfG JimmyBob
     
  7. 8. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Jetzt mal erlich, der Stoff den man in der Oberstufe vermittelt bekommt, ist ja nicht soo viel, das wichtigste könnte man sich in einer Woche erarbeiten, obs notwendig ist, kann ich dir leider nicht sagen, aber mehr wissen ist immer besser
     
  8. 8. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    wenn du wirklih sicher sein wilslt würde ich einfach mal bei einer Medizin Un i anrufen und nachfragen
     
  9. 8. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Ich habe gehört, dass man beim Biologiestudium einen ,,Chemie für Biologien'' -Kurs belegen muss, könnte mir das auch gut fürs Medizinstudium vorstellen.

    (also brauchst keine Vorkenntnisse, höchstens so Basisdinge.)
     
  10. 8. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Braucht man nicht, ein grundlegendes Chemieverständniss wäre sicher von Vorteil.

    Schon öfters gehört, dass Leute ihre Oberstufenkurse so wählen, dass sie nur noch einfache Fächer haben (gesellschaftswissenschaftl. + deutsch + erdkunde,etc.) und die Naturwissenschaften ganz weg.
    Dann 1er Abi und dann Medizin studieren... schön blöd

    Aber bei dir ist das ja nicht so, Physik und Bio bringen dir da sicherlich Vorteile...
     
  11. 8. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    du kannst dein abi auch in kunst und deutsch machen, hauptsache du schaffst 1,0... das is grundvorraussetzung für medizin
    sicherlich nehmen die unis erst die leute, die auch bio und chemie vorher in der schule hatten, aber solange du bio hast wird das wohl nicht so das riesen thema sein.
    fals du nicht 1.0 im ABI schaffst, musst du entweder durch auslandsjahr und wartepausen etc. den schnitt runterschrauben... wenns aber doch zuviel wird, empfehle ich dir schweiz/östereich, da brauchst kein notendurchschnitt
     
  12. 9. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    kriegste eigentlich alles in der vorlesung (chemie für mediziner) und den praktika beigebracht. geht halt bisserl schneller und du musst dich ein wenig reinhängen. haben andere vor dir aber auch geschafft.
     
  13. 9. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Ok, das ist geklärt. Welchen Numerus Clausus muss ich haben,
    und in welchen deutsch oder englisch-Sprachigen Ländern kann ich studieren, um keinen, oder einen höheren Numerus-clausus haben?
     
  14. 9. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    numerus clausus bezüglich med liegt im schnitt bei 1.8 oder höher.wobei 1.8 gutes mittelmaß darstellt. weiter unten solltest ein bis zwei wartesemester einplanen
    obwohl man das nicht pauschalisieren sollte. der zvs ist es schlichtweg egal, jedoch entscheiden die hochschulen nach anzahl der studienplätzen contra bewerber. an der charite zb liegt er dieses sommersemester bei 1.6
     
  15. 9. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?


    lesen hilft....
    hoffen das beantwortet deine frage. einzige bedingung da, das du persöhnlich zur bewerbung auftauchst
     
  16. 9. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Klar hab ich die Antworten in meinem Thread durchgelesen. Dachte nur bei unseren ...27? Ländern in der EU gibt es evtl. noch andere Länder als die Schweiz und Österreich.
    Wobei ja die Schweiz im Bezug auf EU wieder auszuklammern ist, weshalb noch andere Länder in Frage kommen?
     
  17. 10. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Moin, ich studiere selbst Medizin, bei Fragen dazu kannst du dich gerne später auch an mich richten.

    Zunächst einmal ist das Quatsch. Eine Grundvoraussetzung gibt es genauso wenig wie in anderen Studiengängen. Es werden jeweils Studienplätze vom Land und von den einzelnen Unis vergeben, der numerus clausus variiert.
    Ich habe mein Abi mit 1,4 gemacht und gehöre damit eher zu denen, die ein vgl. weniger gutes Abi hingelegt haben, was aber auch wiederum nichts heißt. Eine meiner Kommilitoninen zum Beispiel hat lediglich einen Durchschnitt von 2,1 und wurde dennoch ohne Wartesemester zugelassen. Das ist für das Medizinstudium aber bereits ein extrem schlechter Durchschnitt und auch eine Ausnahme.

    Die Chemie ist in der Medizin kein großes Ding, wesentlich komplexer ist die Biochemie, die dann letztendlich auch überhaupt etwas mit Medizin zu tun hat. Ich habe mich im Abi in Chemie prüfen lassen, habe aber letztendlich außer den Grundlagen wie Redox-Reaktion etc. alles neu verklickert bekommen...

    Immer sehr informativ zu dem Thema ist die Info-Seite der Goethe Uni Frankfurt a.M..

    Was ich jedem, der sich für die Medizin entscheidet, ans Herzen legen will - Medizinstudium ist kein Studium, sondern Schule auf erhöhtem Niveau! Das heißt konkret - bis auf Famulatur etc. - Auswendiglernen und sehr unselbstständiges Arbeiten. Einige Sachen steht man nur mit unendlicher Geduld überhaupt durch, es sei denn man ist brennend daran interessiert, andere machen soviel Spaß und sind derart interessant, dass man auf jeden Fall daran weiterarbeiten möchte.

    Wie gesagt, bei Fragen stehe ich gerne zur Seite.

    EDIT:
    Achso, ja - welche Fächer du im Abi belegt hast ist im Medizinstudium übrigens völlig egal, es muss wirklich nur der Notendurchschnitt stimmen.
     
  18. 10. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Ich schließe mich Dilly an. Hab mich mit einem Kumpel unterhalten, der Medizin studiert. Letztendlich bekommst du auch nen Platz mit schlechter als 1.0, die Frage sind halt deine Fächer.

    Chemie ist zwar nicht wichtig, aber es gehört definitiv dazu, vor allem Biochemie. Wie schon gesagt, musst du das können, es ist zum Teil schon Chemie.
    Der letzte große Absatz den Kollegen würde ich für alle Fächer gelten lassen.
    Ich studiere Politik und Geschichte und es ist fast nur selbstständiges Arbeiten und auswendig lernen. Kommt natürlich auf deine Uni und Dozenten an. Aber gewisse Grundkenntnisse, die man in der Schule lernt, erwartet man selbstverständlich auch im Studium.
     
  19. 10. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Moin, mit dem fett markierten hast du dich wohl verlesen, ich hatte geschrieben "unselbstständiges Arbeiten". Dass Auswendiglernen dazu gehört ist ja ganz klar, aber die Medizin erfordert das (leider) noch in ganz anderen Maßen als - um's mal von meinem Bruder zu nehmen - zum Beispiel die Wirtschaftsinformatik. Dort ist es wenigstens durch logisches Denken möglich in die Nähe einer Antwort zu kommen. Bestes Gegenbeispiel dazu in der Medizin sind verdammt böse Multiple Choice Fragen. Da ist es komplett unmöglich irgendeine Antwort auszuschließen oder sonstwas. Aber OK, man sollte eben wissen worauf man sich einlässt. Ich habe das ein wenig unterschätzt, bin aber immer noch absolut begeistert.

    Ich glaube, in der Medizin gibt's den größten Kontrast überhaupt von Praxis zu Theorie... Da steht Schnippeln und angucken gegenüber dem bescheuertesten Auswendiglernkram

    Was ich da noch falsch geeditet hatte, was du aber richtig sagtest, nämlich dass die Kombination der Fächer im Abi doch Auswirkungen hat, sieht man z.B. an der Uni Würzburg, die legen anscheinend großen Wert auf naturwissenschaftliche Fächer im Abi.
    Bei mir ist es aber definitiv nicht so. Das Vorstellungsgespräch orientiert sich hier, wie in vielen anderen Bereichen auch, eher an sozialen Fähigkeiten. Übliche Fragen sind dabei "Wieso gerade Medizin?" und "Wieso gerade hier?", "Wer sind ihre Vorbilder?", also ganz typische Fragen.

    EDIT:
    Eine Überlegung wert ist evtl. auch der Weg über die Bundeswehr. Da müsste ich mal meinen Schwager im Herzen zu befragen, der jetzt im - ich glaube zweiten Semester - als "Sanitätsanwärteroffizier zur See" bei der Marine dient. Man verpflichtet sich dann eben für 17 Jahre, hat dafür aber ein solides Einkommen und wird vor allem auch während des Studiums unterstützt.
     
  20. 11. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Interresant, in welchem Semester bist du eigentlich?
    Physikum schon hinter dir ?
    Die meisten Medizinstudenten behaupten aj nach dem Physikum wird es erst richtig interresant.
     
  21. 11. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Verdammte ... Opera ist mir grad abgeschmiert, da durfte ich den Text nochmal schreiben :-/
    Viele der höheren Semester finden besonders die viermonatige Famulatur und das praktische Jahr, da diese ja nicht nur praxisnah, sondern echte Praxis sind, extrem interessant und lassen sich nur allzu gerne über den Vorklinischen Teil aus, es gibt aber auch die, die Auswendiglernen vermissen und denen die Praxis offenbar nicht allzu gut liegt bzw. wohl ist... Ist aber eher die Seltenheit (wahrscheinlich auch ganz gut so).
    Mir hat's vor allem die Anatomie und Histologie angetan, was wohl für mich auch nur positiv ist, weil auf diesem Wissen und Können ein großer Teil des Studium noch aufbauen wird. Weniger super ist dagegen die Terminologie und die psychologischen und -sozialen Grundlagen der Medizin. Blöderweise habe ich es nämlich versäumt mein kleines Latinum irgendwo nebenbei zu machen (Am Gymnasium habe ich Französisch gemacht, hatte also nie Latein-Unterricht, hab mir das aber selbst und mit meiner Mutter beigebracht), letzteres Fach ist einfach fachbezogenes und extrem theoretisches Werte und Normen. Da ist aber unser Dozent auch eine Pflaume.
    Die anderen Bereiche liegen so im gesunden Mittelfeld und sind vergleichbar mit Fächern wie Deutsch in der Schule. Interessiert hat es mich nie, war einfach eine Sache, die gemacht werden musste, zuweilen ganz interessant sein konnte, aber letztendlich nur eine Belastung, die man in Kauf nehmen kann und muss gewesen ist.

    Ich weiß auch nicht so genau ob das klinische Studium sich wesentlich vom vorklinischen unterscheidet, der größte Unterschied scheint mir die Praxisbezogenheit zu sein, aber es scheint wirklich so zu sein, dass das Studium nach dem Physikum einen Schub in interessantere Richtungen bekommt.

    Ich bin jetzt im vierten Semester (hat ja grad erst angefangen und noch ist vorlesungsfrei und Feiertage), mache also August/September mein Physikum.
     
  22. 11. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Ich dachte, das kleine Latinum sei nicht mehr vorraussetzung. Welche Einschränkung habe ich jetzt als Franzose beim Medizinstudium?
     
  23. 12. April 2009
    AW: Medizinstudium - Chemie?

    Voraussetzung ist es auch nicht, dann hätten viele hier, unter anderem ich, ein größeres Problemchen. Einschränkungen hast du keine, lediglich mehr Belastung, da bei uns für Mediziner ohne Latinum, wozu ich eben auch gehöre, mehr Zeit eingeplant wird... Lernmäßig ist das keinerlei Belastung, schlägt eben nur im "Zeitverschleiß" ein bisschen zu Buche. Das was du dann da machst ist auch kein Latein, sondern eigentlich nur "wie reihe ich medizinische Fachbegriffe so aneinander, dass sie zusammen einen neuen Fachbegriff ergeben?", außerdem soll's dich darauf vorbereiten, dass du eines Tages zumeist vor Leuten sitzt, denen medizinische Terminologie nicht unbedingt geläufig sein dürfte.
     
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