Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Melcos, 25. April 2010 .

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  1. 25. April 2010
    Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten


    25 Prozent der Deutschen finden illegale Kopien von Musik, Filmen oder Software akzeptabel. Das geht aus einer Studie des Instituts Aris im Auftrag des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hervor. 66 Prozent der Befragten haben demnach angegeben, illegale Kopien seien kein Kavaliersdelikt. 63 Prozent finden, dass "Raubkopierer" strafrechtlich verfolgt werden sollten. Für die Studie wurden 1000 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren in Privathaushalten befragt.

    "Dass sich jeder Vierte für Raubkopien ausspricht, zeigt, dass es keinen wirklichen gesellschaftlichen Konsens zum Schutz von Urheberrechten gibt", sagte Bitkom-Präsidiumsmitglied Volker Smid. Neben der Strafverfolgung seien preislich attraktive und sichere Bezahl-Angebote ein wichtiger Beitrag gegen Piraterie. Der Download-Markt zeige, dass es Potenzial für die legale Nutzung von Kulturangeboten und Software gibt.

    Smid forderte einen Neubeginn in der Diskussion um das Urheberrecht in der digitalen Welt. Geistige Leistungen müssten für Erfinder und Künstler finanziell attraktiv sein. "Wenn es nicht gelingt, ein besseres Verständnis für den Wert der Angebote zu schaffen, verarmt das Kultur- und Medienangebot. Mit einer staatlich verordneten Kultur-Flatrate oder Zwangsabgaben erreicht man genau das Gegenteil."

    Der Bitkom veröffentlichte die Ergebnisse der Studie anlässlich des morgigen "Tages des geistigen Eigentums", zu dem der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Berlin eine Veranstaltung abhält. Dort wird unter anderem Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger erwartet. Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung wollen in zwei Podiumsdiskussionen Themen des Patentrechts und der Bekämpfung der Produkt- und Markenpiraterie vertiefen. Der Bitkom ist Partner der BDI-Veranstaltung. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Spitzenorganisationen der Buch-, Film-, Musik- und TV-Branche haben an dem Tag zu einer gemeinsamen Pressekonferenz geladen.

    Quelle: heise.de - 25.04.2010
     
  2. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Muss ich dazu noch was sagen?!
     
  3. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    was zur hoelle..
    für die studie waren se wahrscheinlich auf ner hauptschule und haben mal schnell ihre 1000 eierköpfe gefragt.. sowas dummes.
    14 jährige rallen doch den zusammenhang mit der wirtschaft usw noch gar nicht gut genug..
    ich finde sie sollten leute ab 20 - 40 befragen..
     
  4. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    die studie hätten die sich sparen sollen .. hätten besser ma ne studie machen sollen über kinderschänder .. wäre besser gewesen als son schwachsinn zu fragen mit raubkopien.

    Aber um beim Thema zu bleiben, naja viel gibts dazu nicht zu sagen ausser das es schwachsinn ist, schliessen von 1000 bürgern auf mehrere milliarden.. wenn die ma ne Deutschlandweite umfrage starten kommen andere ergebnisse raus, da von stadt zu stadt verschieden ist die anzahl der leute die "raubkopien" ok finden oder schlecht finden.. jedoch würd ich geschätzt sagen die meisten die sich dagegen ausgesprochen haben werden sicher zu hause irgendwo massenhaft rumfliegen haben an illegalen medien.
     
  5. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    erinnert mich an die studie die hier letztens geposted wurde

    Einwohnerzahl -> so gut wie 0 bzw nur die forscher die dort leben und dies sind ca 100 (laut wikipedia)

    ich mein 14 jährige haben auch gut ahnung was wirtschaft und so angeht.....

    [x] bessere preise für endkunden, damit man sich auch software filme usw leisten kann.

    so lange sich daran nichts ändern seh ich auch nicht ein zB 15EUR für ein 3d film zu bezahlen wo ich nur kopfschmerzen bekomme.

    15EUR für kopfschmerzen kann ich mir auch woanders holen -> 3 pullen lidl vodka hat am nächsten morgen den gleichen effekt und ist vom preis her gleich denk ich mal
     
  6. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Ich kopiere mal den Beitrag aus dem anderen Thread hier her - da dort geschlossen wurde.


    Die Begründung für diese doch eindeutigen Zahlen (jeder Vierte, das ist eine riesige Zahl) liegt doch auf der Hand.

    Bei einem Kinobesuch fallen schonmal locker 6-7EUR nur für die Karte (kein Kinotag oder andere Vergünstigungen alá Student) an. Am Wochenende ist der ganze Spaß noch teurer. Falls man mit weiblicher Unterstützung ins Kino möchte, darf man schonmal ein Popcorn-Menü für weitere 5EUR obendrauf rechnen.
    Für mich ist das auf keinen Fall leicht zu finanzieren. Es gibt wirklich genügend Filme, die ich mir gern im Kino anschauen würde, aber 2-3 Mal in der Woche ins Kino?


    Bei Software bin ich etwas gespaltener Meinung. Man hat hier immerhin die Wahl zwischen shareware und freeware (und das in fast jedem Bereich). Auf der anderen Seite sehe ich es nicht ein, für ein Antivirus-Paket 40EUR zu bezahlen und dann nur ein Jahr kostenlos updaten darf. Danach werden dann wieder die 40EUR fällig.


    Spiele sind für mich ähnlich wie Filme zu werten. Die mittlerweile eingeführten Kopierschutzmaßnahmen (bestes Beispiel ist da momentan Ubisoft) sind eine Frechheit. Wieso sollte mir ein Softwarehersteller vorschreiben, ob ich eine bestehende Internetverbindung zum Zocken brauche?
    Ein positiven Beigeschmack haben Spiele gegenüber den Filmen jedoch, ich hab die Möglichkeit auf Demos zurückzugreifen. Trotzdem ist auch hier der Preis ein wesentlicher Kritikpunkt. Mich interessiert eine aufklappbare-3D-wundertüten Verpackung nicht. Hauptsache das Spiel taugt.


    Die Musikindustrie hat es richtig gemacht. Bietet mittlerweile für 0.99 EUR einzelne Tracks an. Ist absolut fair.
     
  7. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Wenn die Künstler selber angemessen entlohnt werden würden, sähe das wieder anders aus, denn das meiste bekommen eh die "Verwertungsgesellschaften" und Plattenfirmen.

    Hoffentlich ändert sich da bald etwas am Zahlungsmodell und an der Offenheit der "Industrie", sonst geht das immer so weiter.
     
  8. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Solche Umfragen werden immer Stichproben-Artig gemacht... und ab 14 Jahre heißt noch lange nicht, dass alle Befragten 14 Jahre alt sind... außerdem braucht kein 14 jähriger Bub keine eigene politische Meinung, um sich etwas ausm Netz zu sagen... Aber nein, was man nicht glauben will glaubt man dann nicht. Egal ob's schwarz auf weiß ist.
     
  9. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Es braucht aber min. 10.000 Befragte um damit was auszusagen und nicht 1.000.


    Wo wohnst du? Zu dir komm ich ins Kino bei kostet der Film 7 - 12 € und Pocorn Menü 8,99 wo 0,5l Cola + ein bisschen Popcorn drin ist.


    Das ist ja wohl ein Witz oder? Als ob die so wenig bekommen würden die ach so armen Erfinder und Künstler. Das wären die letzten mit denen ich Mitleid hätte oder ein schlechtes Gewissen bei nem Download.
     
  10. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    genau so siehts aus. ich meine guckt euch leute wie dubfx, beardyman, rucka rucka ali (wers mag ), etc an.. das sind leute die sich von diesem plastik-kommerz einheitsbrei abheben, teilweise nur übers netzt bekannt wurden und damit jetzt geld verdienen können, weil sie einfach gute mukke machen... da bin ich auch gern bereit etwas mehr für zu zahlen. dasselbe bei leuten wie kalkbrenner und vielen dnb künstlern.

    aber 20-25€ fürn pop-album wo vll ein track drauf gefällt ist echt hart, und wenn man schon online alles zusammenstellen muss (und google benutzt) kann man auch gleich auf den rs-link unter dem link von napster/itunes/werweißwas klicken.

    dennoch glaub ich schon, dass die mehrheit für legale downloads zahlt, da vieles heutzutage zu unsicher wird was abmahnungen betrifft. ich werd außer bei "nerds" immer schief angeguckt und gefragt ob mir das nicht zu gefährlich sei, wenn ich von 200 gb musikarchiv rede, und das is ja net mal viel.
     
  11. 26. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Als Beispiel:
    Deutschland
    Leider sind dort nicht die Preise für Popcorn und Co angegeben. Ein Nachomenü kostet wirklich ab 8,99. Popcorn einzelnd zu kaufen mit ner Cola ist auf jeden Fall billiger als im Menü. (Darauf hab ich die lieben Mitarbeiter vom cinemaxx mal aufmerksam gemacht, störte sie aber nicht.)
     
  12. 28. April 2010
    AW: Bitkom: Kein gesellschaftlicher Konsens zum Schutz von Urheberrechten

    Die Künstler sollen aber auch einfach nicht mehr jeden Schrott veröffentlichen.
    Ich meine die frühere Musik hat nicht "nur ne Woche gehalten", sondern deutlich länger.
    Heutzutage bringt jeder iwas raus und will damit Millionär werden.
    Es geht letztendlich nicht um die Quanti - sondern Qualität und die sinkt immer mehr ...
     
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