Die Leber entgiften

Artikel von Carla Columna am 1. Mai 2019 um 18:33 Uhr im Forum Gesundheit & Körperpflege - Kategorie: Ratgeber & Wissen

Die Leber entgiften

1. Mai 2019     Kategorie: Ratgeber & Wissen
Der Darm und die Leber sind die zwei wichtigsten Organe für unseren Stoffwechsel. Während der Darm die Nahrung verarbeitet, ist die Leber hauptsächlich für die Entgiftung im Körper zuständig. Dabei ist die Entgiftung die vorrangige Aufgabe, obwohl sie auch weitere Aufgaben hat, wie zum Beispiel die Speicherung von überschüssigem Zucker im Blut oder die Produktion von Gallenflüssigkeit, die den Fettstoffwechsel und das Cholesterin im menschlichen Körper reguliert.

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In unserer heutigen Zeit muten wir der Leber eine ganze Menge zu. Tägliche hohe Dosen an Zucker, Fett, Alkohol aber auch die Einnahme von Tabletten oder Nikotin setzen der Leber zu. Auf Dauer führt dies zunächst zu einer Leberverfettung und Verhärtung. Nicht zuletzt deshalb, weil die besonders feinen Blutgefäße der Leber schnell verkalken. Im fortgeschrittenen Stadium droht eine echte Leberzirrhose, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Woran erkennt man Leberbeschwerden?


Die Leber ist ein Organ, welches sich erst spät bemerkbar macht, wenn etwas nicht stimmt. Es gibt Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken und sich ungesund ernähren und trotzdem keinerlei Beschwerden haben. Viele Menschen merken jedoch, wenn die Leber schwächelt. Häufig sind Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit und ein ständiges Völlegefühl Ursachen einer strapazierten Leber. Wichtig ist, dies beim Arzt abklären zu lassen, denn die vorgenannten Symptome können durchaus auch von anderen Krankheiten verursacht werden.

Eine Auszeit für die Leber
Aufgrund der vorgenannten Probleme ist es umso wichtiger, der Leber regelmäßig eine Auszeit zu gönnen. So hat sie die Möglichkeit, sich zu regenerieren.

Kurze Auszeiten
Solch eine kleine Auszeit kann man bereits dadurch erreichen, dass man eine Zeit lang auf alle Genussgifte, die hauptsächlich über die Leber abgebaut werden, verzichtet. Dazu gehören unter anderem Alkohol, viele kurzkettige „schlechte“ Kohlehydrate und Fett. Unser Tipp: da sowieso viele Menschen ab Karneval die Fastenzeit begehen, kann es sich unter Umständen anbieten, einfach in diesem Zeitraum auf Alkohol zu verzichten und sich gesund zu ernähren.

Zu einer gesunden Ernährung gehören vor allem grünes Gemüse, Hülsenfrüchte und ähnliche Nahrungsmittel. Auf Weizen sollte man in dieser Zeit komplett verzichten und lieber Vollkornprodukte in geringen Mengen verzehren. Fettes und rotes Fleisch sollte beinahe komplett aus dem Speiseplan gestrichen werden, einmal die Woche ist etwas Geflügel (ca. 150 g) erlaubt. Auch guter Fisch, zum Beispiel fettiger Seefisch mit hochwertigem Omega drei Öl, sollte ein bis zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. (Siehe auch Ernährungsmythen)

Die richtige Entgiftungskur
Neben dem Verzicht als kleine Auszeit für die Leber, gibt es auch richtige Entgiftungskuren in verschiedenen Formen. Hier wird die Leber gezielt mithilfe von bestimmten Lebensmitteln (Gewürze und Kräuter) stimuliert und unterstützt. Hierbei stehen vor allen Dingen Lebensmittel mit vielen Bitterstoffen im Vordergrund. Diese sind gut für die Gallenproduktion und regen zudem den Stoffwechsel an. Insbesondere die Artischocke und die Mariendistel mit dem Wirkstoff Silymarin (hier erhältlich: life-in-balance.net ) sind hier zu nennen. Wichtig zu wissen ist, dass die auf dem Markt angebotenen Tees nach mehreren Angaben nicht so wirksam sind. Vielmehr empfiehlt es sich, Mariendistel Extrakt in Kapseln einzunehmen. Artischocken hingegen lassen sich gut als Tee zubereiten, indem man ein paar Artischockenblätter mit kochendem Wasser übergießt und das ganze 5-10 Minuten ziehen lässt. Getrunken wird der Tee direkt vor einer Mahlzeit.

Die harte Fastenkur für die Leber
Wer es richtig hart mag, der kann die Leber auch mit einer Fastenkur entgiften. Hierbei wird, um den Körper nicht zu stark zu belasten, zunächst eine dreitägige Diät mit Äpfeln und Apfelsaft vorgenommen. Nach den drei Tagen kann man wahlweise die Leber mit Glaubersalz, welches abführen wirkt, entgiften, oder mit verschiedenen Gemüsesäften (Karotten, Rote Bete, Spinat, Petersilie und Sellerie) weitermachen.

Wer mit Glaubersalz (Natriumsulfat wirkt als Abführmittel) entgiftet, der wird feststellen, dass in dem Stuhlgang kleine grüne Steinchen schwimmen, der sogenannten Gallengries. Man kann also erkennen, wie wirksam eine Entgiftung und Fastenkur mit Glaubersalz ist.

Bevor sie sich nun aber an eine Entgiftung mit Glaubersalz heran trauen, sollten Sie wissen, dass bei dieser „Rosskur“, wie der Volksmund sie nennt, auch heftige Durchfälle und Erbrechen auftreten können.

Wie kann man die Leber weiterhin unterstützen?
Im Grunde ist eine Unterstützung der Leber ganz einfach. Ernähren Sie sich gesund, verzichten Sie auf viel Zucker und Fett. Trinken Sie mindestens 2 l Wasser am Tag und bewegen Sie sich häufig und vor allem regelmäßig. Verzichten Sie bei kleineren Wegen auf das Auto und treiben Sie regelmäßig Sport.
 
Boogy gefällt das.

Kommentare

#2 20. August 2019
Hallo,

das ist sehr interessant und ich denke ich werde mir das auch mal vornehmen. Würde es nicht reichen dem Körper Vitamine zu geben? Ich habe mal was von Maca in Bio Qualität gehört, die reichlich an unterschiedlichen Vitaminen sein sollen. Ich ernähre mich ansonsten gesund. Kein Zucker und kaum fettiges Zeug.
 
#3 12. Dezember 2019
Hi !
Danke für die tolle Info
Wie wäre es mal mit Flohsamenschalen die lieben
auch die Leber den Magen und noch vieles.

Deine Infos sind Klasse