Entwicklung der Online-Bezahlung im Laufe der Jahre

Artikel von Burg und Er am 3. September 2020 um 14:58 Uhr im Forum Finanzen & Versicherung

Entwicklung der Online-Bezahlung im Laufe der Jahre

3. September 2020    
Genau wie Technologie entwickeln sich die Zahlungsmethoden in einem beispiellosen Tempo. Verbraucher haben mehr Möglichkeiten als je zuvor fürs einkaufen. Mobilgeräte bestimmen die Art und Weise, wie wir recherchieren und einkaufen. Wir sind vom Aufkommen des Online-Shoppings in den 90er Jahren zum Kauf und zur Abwicklung von Transaktionen über Smart Home und sprachgesteuerte Technologien übergegangen. Die daraus resultierende neue Realität für Unternehmen wird immer komplexer, da sie den Verbrauchern eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten bieten und gleichzeitig versuchen, ein konsistentes und vereinfachtes Kundenerlebnis zu ermöglichen. Es ist offensichtlich, dass die Entwicklung des elektronischen Zahlungsverkehrs eng mit dem Online-Handel zusammenhängt. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Zahlungsmethoden wie Online-Banking, Kredit- und Debitkarte, Abbuchungskarte oder E-Wallet. Gehen wir jedoch einen Schritt zurück und schauen, wie alles begann.

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Das unbekannte WWW


Der Ursprung des elektronischen Zahlungsverkehrs hängt natürlich mit dem Beginn des Internets zusammen, das die Welt wie nichts zuvor Bekanntes revolutionierte. Wenn es kein WWW gäbe, gäbe es schließlich keine Online-Shops und E-Services. Die Geschichte des Internets beginnt 1969 mit ARPANET, dem militärischen Netzwerk, das in der Zeit des Vietnamkrieges als Kommunikationsnetzwerk gedacht war. Der wichtigste Wendepunkt ereignete sich jedoch 1989, als Tim Berners-Lee die Lösung vorstellte, Informationen mithilfe der sogenannten „Websites“ einfacher zu veröffentlichen und im Internet abzurufen. Als das erstmals gut und sicher vom Markt angenommen wurde, war es nur noch ein kleiner Schritt hin zum globalen und digitalen Finanzmarkt.

Von Amazon und Pizza Hut


Mit der Entwicklung des Internets wurden bereits in der ersten Hälfte der 90er Pionier-Online-Zahlungsdienste in Betrieb genommen. 1994 wurde dann die Stanford Federal Credit Union gegründet - das erste Finanzinstitut, das allen Mitgliedern Online-Internetbanking-Dienste anbot. Erste Online-Zahlungssysteme waren jedoch überhaupt nicht benutzerfreundlich und erforderten spezielle Kenntnisse über das Verschlüsselungs- oder Datenübertragungsprotokoll. Darüber hinaus waren die Systeme nicht an die konstante Änderung der Nutzeranzahl und ihrer Transaktionen angepasst.

Des Weiteren wurde 1994 Amazon gegründet (einer der E-Commerce-Pioniere) und Pizza Hut akzeptierte Online-Bestellungen von Lebensmitteln. Ja, richtig gelesen: das erste Online-Liefersystem von Pizza Hut war dem Gros der Wettbewerbern einen Schritt voraus.

Und wie zahlt man heute?


Seitdem hat sich viel getan. Der Online Handel wird heute von viel mehr Menschen genutzt als es offline der Fall ist. Der Trend geht dahin, auch bei Mikrotransaktionen auf den Faktor Schnelligkeit und Fortschritt zu setzen. Besonders im Vordergrund ist dabei die online Spielewelt, bei denen sich viele der modernsten Anbieter für Transaktionen meist als erstes dranwagen.

Das Citadel Instant Banking fur Casino gehört zu den beliebtesten Zahlungsoptionen der Szene, die natürlich auch aktiv mit dem mobilen Markt mit Smartphones und Tablets agiert.
Hier kann man entspannt mit dem mobilen Gerät zahlen und so stets einen weiteren unterhaltsamen Aspekt beim Spielen bekommen. Weit mehr Zukunft liegt auch in Blockchain gesicherte Währungen, die sehr Transparent sind aber dennoch zumindest eine gewisse Anonymität erlauben. Vor allem die großen IT-Konzerne wie Google, Facebook (Libra) und Apple wollen ihre Smartphone-Bezahlsysteme welche auch offline genutzt werden können weiter expandieren und so die großen "alten" Kreditkarten-Monopole angreifen.
Die Kreditkarten von VISA und Mastercard gehören meiner Ansicht nach schon längst in die Schublade, sie sind unsicher, langsam und umständlich. Den kurzfristigen Kreditrahmen können auch andere Anbieter leisten. Ebenso wird das Weltweite bezahlen einfacher, da Wechselkurse und Fremdwährungen durch eine Vielzahl an Anbietern günstiger wird.

Momentan geht es in eine neue Runde des Wettkampfs um die Vorherrschaft am Zahlungsmarkt. In einigen Jahren wird sich wohl deutlich herauskristallisieren welche Technologie hier am Verbraucherfreundlichsten ist, nur leider ist das nicht immer die beste Wahl, da der "Verbraucher" als nicht Experte oft keinerlei Hintergrundwissen über die Effizienz und Sicherheit der Bezahlfunktion hat. So sind Cryptowährungen häufig Energiehungrig dafür aber Transparent und Datenschutz optimiert - dagegen sammeln andere Unternehmen große mengen an Daten oder nutzen die wachsende Marktmacht um Gebühren zu erhöhen. Den letztendlich ist dieses Marktsegment stetig am wachsen, auch weil das Bargeld immer weniger genutzt wird - es steckt also viel Potential in den Bezahlsystemen und darum ringen viele Startups und Konzerne.

Fazit
Das Ende der virtuellen Finanzreise ist noch lange nicht in Sicht, auch weil viele Start Ups in der Szene immer wieder mit neuen Konzepten und Ideen daherkommen. Es wird also spannend sein zu sehen, wie die Zukunft auf dem E-Markt aber auch offline aussehen wird.