Die wichtigsten Infos zu E-Zigaretten und E-Liquids

Artikel von Fabiane Herbst am 9. September 2019 um 14:30 Uhr im Forum Allgemeines & Sonstiges

Die wichtigsten Infos zu E-Zigaretten und E-Liquids

9. September 2019    
Die derzeit sehr beliebten E-Zigaretten erlangen immer mehr Aufmerksamkeit aus aller Welt. Die Möglichkeit, von der klassischen Tabakzigarette auf eine wohl riechende und schmeckende Alternative umzusteigen, animiert vor allem Tabakraucher zum Umstieg. Auch die Auswahl der sogenannten E-Liquids nimmt stetig zu: Zahlreiche Ausführungen mit verschiedenen Aromen, Geschmäckern und Nikotindosierungen laden zum Experimentieren und Herumprobieren ein.

e-zigarette-dampfer.jpg
Erfahrene Dampfer, die schon länger dabei sind, mischen ihre Liquids hingegen häufig selbst. Viele ehemalige Raucher berichten von positiven Effekten auf ihre Gesundheit und sparen dabei sogar noch Geld ein. Neueinsteiger in die Welt des Dampfens profitieren jedoch besonders von den jüngsten Trends im E-Zigarettenmarkt: Vorgefüllte Kapseln, die das manuelle Einfüllen der Liquids überflüssig machen, sorgen für einen besonders aufwandsarmen Dampfgenuss. Besonders beliebt: die Marke JUUL aus den USA mit den sogenannten JUUL Pods. Diese All-in-One-Systeme sind die neueste Option für Raucher, die sich von herkömmlichen Tabak-Zigaretten befreien wollen. Sie sind leicht zu bedienen und können durch die mitgelieferten Pods leicht und überall in Betrieb genommen werden. In diesem Beitrag erfahren Sie alles, was Sie zum Thema E-Liquids wissen müssen.

E-Liquid: Was steckt drin und wie gesund ist es?


Die kleinen Fläschchen sind mit flüssigen Dampfstoffen gefüllt, die beim Verdampfen eine bemerkenswerte Menge Rauch produzieren und geschmacklich vielfältigste Mischungen zulassen.. Doch aus was bestehen die Substanzen eigentlich? Besonders Liquids, die in Deutschland verkauft werden, unterliegen dem Lebensmittelrecht und werden dementsprechend streng geprüft und kontrolliert. Die Zusammensetzung aus Propylenglykol, Vegetable Glycerin, Aroma, Wasser sowie je nach Wahl Nikotin ergibt das sogenannte E-Liquid. Die einzelnen Stoffe wie Propylenglykol und Vegetable Glycerin sind Aromastoffe und sorgen für den Rauch, welcher beim Verdampfen entsteht. Tausende neue Geschmäcker kommen jährlich auf den Markt – Tendenz steigend.

In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, in den vergangenen Monaten gehäuft. Viele der Betroffenen hatten sogenannte Liquids mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert. Eine Spur führt zu Vitamin-E-Azetat welches in einigen Laborproben nachgewiesen wurde und in pflanzlichen Ölen vorkommt.
In Deutschland oder Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg der mysteriösen Fälle bekannt.

Der Rauch von E-Zigaretten enthält zwar in der Regel deutlich weniger Schadstoffe als der normaler Zigaretten. Die batteriebetriebenen Geräte, bei denen mit Nikotin versehene Flüssigkeiten verdampft werden, bergen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dennoch Gesundheitsrisiken für die Konsumenten. E-Zigaretten enthalten demnach neben Nikotin auch metallhaltige Schwebestoffe.

Liquid selbst mischen oder vorgefertigte Produkte kaufen?


Ob man die Zutaten selbst anmischen oder stattdessen die vorgefertigten Liquids aus dem Fachhandel kaufen sollte, ist eine Frage des Geschmacks, der verfügbaren Zeit und des Budgets. Denn das Selbstmischen hat einen kreativen Aspekt und kann durchaus Spaß machen. Viele Anbieter haben Starterkits oder Selbstmisch-Pakete in ihrem Sortiment. Mithilfe von Anleitungen lassen sich so sehr leicht eigene Kreationen schaffen. Diese Variante ist zeitaufwändiger, dafür aber auch deutlich kostengünstiger. Fertige Liquids in 10 ml-Einheiten hingegen kosten im Schnitt rund fünf Euro und damit etwas über den Preisen, wenn alle Komponenten selbst gemischt werden. Wer jedoch keine Lust hat, sich die Substanzen einzeln zu kaufen und zu mixen, kann auf die tausenden schon vorhanden Marken und Geschmäcker in Fachgeschäften oder im Internet zurückgreifen. Doch auch bei dieser Variante müssen die Liquids regelmäßig manuell nachgefüllt werden. Wer sich den kompletten Nachfüllprozess sparen möchte, sollte sich mit sogenannte All-in-One-Lösungen mit Kapsel- oder Pod-System beschäftigen: Die mitgelieferten Pods enthalten bereits das jeweilige Liquid und können nach dem Aufbrauchen leicht durch eine neue Kapsel ersetzt werden – ganz nach dem Prinzip plug and play.

JUUL als unkomplizierter Ersatz für Tabakzigaretten


Die kleinen, einem USB-Stick ähnelnden E-Zigaretten aus Amerika sind schon seit Längerem auch in Europa sehr gefragt. Sie repräsentieren die trendigen Pod-Systeme und gelten somit als die komfortabelste Dampflösung. Sie sind klein, leicht, passen in die Hosentasche und sind mithilfe der Pods äußerst unkompliziert zu befüllen. Die Pods sorgen für einen aromatischen Geschmack und lassen sich mit einem Handgriff wechseln. Sind die Pods irgendwann aufgebraucht, kann man sie leicht abnehmen, entsorgen und einen neuen aufstecken. Bei einem handelsüblichen Dampfer fallen hingegen meist mehr Arbeitsschritte an, um das Gerät zu säubern und wieder dampfbereit zu machen.

Auch der Aspekt der Rauchentwöhnung spielt für Firmen wie JUUL eine große Rolle: Statistiken des New England Journal of Medicine ergaben, dass etwa 18 Prozent der Menschen, die zur E-Zigarette anstatt zur herkömmlichen greifen, dadurch erfolgreich von Zigaretten loskamen. Klassische Hilfsmittel wie Nikotinpflaster weisen hingegen eine nur rund 9,9prozentige Erfolgsquote auf.

Die Art des Dampfens ist von Person zu Person unterschiedlich


Für viele ist die Variante des Dampfens eine weniger schädliche Option zum Tabakkonsum. Da die Flüssigkeit lediglich verdampft und nicht verbrannt wird, entsteht weniger Hitze und es gelangen weniger krebserregende Schadstoffe in die Lunge. Am Ende des Tages ist es jedem selbst überlassen, welche Form des Dampfens er oder sie präferiert. Allerdings sollte man darauf achten, sich stets mit offiziellen Herstellerprodukten auszustatten, statt selbstgemischte Produkte von anderen Personen zu kaufen, um bezüglich kontrollierter Herstellung und Inhaltsstoffen stets auf der sicheren Seite zu sein.