Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 8. Oktober 2010 .

?

Ist ein gesetzlicher Mindestlohn sinnvoll ... ?

  1. JA

    112 Stimme(n)
    78,9%
  2. NEIN

    30 Stimme(n)
    21,1%
  1. 8. Oktober 2010
    Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    08.10.2010, 9:19 Uhr

    QUELLE: dapd, dpa-AFX , t-online.de

    {bild-down: http://wirtschaft.t-online.de/b/43/07/97/24/id_43079724/tid_da/friseure-und-gebaeudereiniger-verdienen-oft-weniger-als-7-21-euro-in-der-stunde-foto-ddp-.jpg}


    Friseure und Gebäudereiniger verdienen oft weniger als 7,21 Euro in der Stunde (Foto: ddp)
    Wer als unverheirateter Vollzeitbeschäftigter arbeitet und einen Stundenlohn von 7,21 Euro verdient, erhält das gleiche Einkommen wie ein Hartz-IV-Empfänger mit dem geplanten Regelsatz von 364 Euro. Das berichtete das "Hamburger Abendblatt" und beruft sich dabei auf Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums.

    Modellrechnung mit Steuerklasse I

    Das Ministerium gehe in seiner Berechnung von einem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Steuerklasse I aus, schrieb die Zeitung. Als Kosten für Unterkunft und Heizung, auf die ein Hartz-IV-Empfänger Anspruch hat, würden monatlich 288 Euro unterstellt. Dieser Alleinstehende werde - einschließlich der Freibeträge, die auf sein Einkommen gewährt werden - ab einem monatlichen Bruttoerwerbseinkommen von 1250 Euro von aufstockenden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts "unabhängig". Dies entspreche bei 40 Arbeitsstunden pro Woche einem Stundenlohn von 7,21 Euro.

    Sollte der Regelsatz für Hartz-IV-Empfänger eines Tages auf 420 Euro steigen, müsste ein voll Erwerbstätiger mindestens 1340 Euro im Monat verdiene - umgerechnet 7,73 Euro in der Stunde. Bei einem Regelsatz von 500 Euro würde die sogenannte Bruttoentgeltschwelle auf 1500 Euro im Monat steigen. Das entspräche einem Stundenlohn von 8,65 Euro.

    "Flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn ist unverzichtbar"

    Ex-Arbeitsminister und SPD-Fraktionsvize Olaf Scholz sagte dem Blatt: "Die Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums zeigen unmissverständlich, dass ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn unverzichtbar ist." Wer arbeitet, müsse mehr Einkommen haben als derjenige, der nicht erwerbstätig ist. "Der von den Gewerkschaften vorgeschlagene Betrag von 8,50 Euro pro Stunde ist deshalb sehr angemessen", sagte Scholz.

    Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Links-Fraktion, Sabine Zimmermann, rechnete vor, dass schon ein Mindestlohn von 7,21 Euro die 326.000 vollzeiterwerbstätigen Aufstocker vollständig aus dem Hartz-IV-Bezug befreien würde. "Die Zahlen sind Argument für einen gesetzlichen Mindestlohn", sagte sie der Zeitung.

    Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte erst vergangene Woche ihre Ablehnung eines allgemeinen Mindestlohn bekräftigt.

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    Der Artikel macht wunderbar deutlich wie absurd die Verweigerung eines Mindestlohnes in Deutschland ist, zumal der Grossteil der EU Staaten längst Mindestlöhne hat.

    Mindestlohn – Wikipedia

    Frankreich beispielsweise liegt bei 8,44 Euro pro Stunde.
     
  2. 8. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    würde der mindestlohn dann auch für die 400-jobber bzw. schüler mit nebenjob gelten?

    ansich ne super sache aber momentan will doch jeder arbeitgeber einsparen, um die verluste der wirtschaftskirse wieder wet zu machen. is also nich umsetzbar.
     
  3. 8. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Ich bin ganz klar für den gesetzlichen Mindestlohn.

    Wenn das die Politiker nicht überzeugt , weis ich auch nicht mehr.

    Die Ausbeutung der Menschen könnte in einem großen Maß verringert werden.

    Die Großkonzerne würden natürlich sturm laufen , weil sie sich den Standort Deutschland angeblich nicht mehr leisten können.

    Danke für den Artikel.
     
  4. 8. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Ein Mindestlohn würde die Situation auf dem Arbeitsmarkt nur noch verschärfen, wie man in allen anderen Ländern, in denen es ein Mindestlohn gibt, sieht!

    Durch einen Mindestlohn stiegen die Lohn und Arbeitskosten. Dadurch werden zunächst Produkte selbstverständlich teurer. Dann werden Unternehmen natürlich zweimal überlegen, ob sie einen weiteren Arbeitnehmer überhaupt noch einstellen, d.h. die Arbeit, die früher von zweien gemacht wurde, wird nun von einem gemacht, der halt stark Überstunden machen muss (dann jammern alle, dass es eine deckelung der Überstunden geben muss, ...). Außerdem werden im Bereich der "unqualifizierten" Arbeit nun Stellen abgebaut und im besten Fall noch ins Ausland verlegt. Im schlechteren Fall, steigt eben die Schwarzarbeit.

    Somit sind die Chancen eine Arbeit zu bekommen viel geringer!

    Gerade bei den Gering- oder Unqualifizierten ist doch die Arbeitslosenquote am höchsten. Gerade diesen Menschen würde man das Leben noch erschweren!

    Und das nächste Problem wäre: Wer soll das bezahlen ??? Die Linke hat ja anscheinend noch alte Stasi-Rücklagen ...
     
  5. 8. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Das lustige bei der Diskussion ist, dass beide Seiten immer für das Gemeinwohl argumentieren. Mit Mindestlohn haben die Leute mehr Geld, kaufen mehr Sachen und Deutschland bekommt mehr Wachstum und Arbeitsplätze. Andere Seite: Mit Mindestlohn werden Arbeitsplätze zerstört, weil viele sich das nicht leisten können, die Unternehmen gehen ins Ausland, eine Arbeit ist besser als keine usw.
    In der Realität ist das in erster Linie ein Moment von Klassenkampf d.h. es geht um das Verhältnis von Lohn & Gewinn, das man politisch maßgeblich beeinflussen kann durch solche Maßnahmen. Sieht man schon daran, dass Gewerkschaften dafür sind, aber Arbeitgeberverbände dagegen.
    Und Klassenkampf ist (fast) immer richtig.
     
  6. 8. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Ein gesetzlicher Mindestlohn ist durchaus sinnvoll, um die Binnennachfrage in Deuschland mal endlich anzukurbeln und damit es sich wieder lohnt, arbeiten zu gehen. Deutschland ist eins der Wenigen Länder in Europa, in denen es keine Mindestlöhne gibt.

    Warum stemmen sich die ganzen Parteien und Regierungen dagegen, endlich sowas einzuführen? Die häufig verwendete Ausrede von Seiten der Arbeitgeberverbände ist die "Einschränkung der Konkurrenzfährigkeit" auf dem Markt.
    Nach dieser Definition heißt es also, je weiter man die Löhne nach unten drückt, desto Erfolgreicher sei ein Unternehmen. Dies entspricht der Idee des Manchesterkapitalismus in Großbritannien im 19. Jahrhundert, als Arbeiter für Hungerlohne zu Tode arbeiten mussten, damit die Konzerne ihre Gewinne maximieren konnten.
    Ich finde so eine Vorgehensweise ehrlich gesagt unmenschlich, dass trotz der ständigen Umsatzsteigerungen sämtlicher Konzerne die Arbeitnehmer immer noch zu Hungerlöhnen schuften müssen. Schlimmer ist es, wenn der Gewinn in einem Jahr sich nur einmal abschwächt, eine Krise befürchtet wird und so Leute entlassen und Löhne gesenkt werden.

    Aber ich schweife ab: Jedenfalls bin ich für die Einführung von Mindestlöhnen, in etwa der gleichen Höhe wie in den meisten europäischen Nachbarländern (zwischen 8 und 9€), damit Arbeiten sich endlich wieder lohnt, die Leute mehr Geld ausgeben können, der Geldfluss zunimmt, die Binnenwirtschaft angekurbelt wird und der Staat somit mehr Einnahmen erhält. Kein Wunder, dass es in Deutschland die letzten Jahre wirtschaftlich so beschissen zugeht.
     
  7. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Freie Marktwirtschaft und so... X(

    Deine Folgen werden wohl vermutlich bei einem Mindestlohn eintreten, aber ich finde, der Staat muss dann bei den Unternehmen eingreifen und dafür sorgen, dass sie ihr Arbeiterschnitt halten!
     
  8. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Dem kann ich eigentluch nur beipflichten.
    auf der anderen seite muss aber eigentlich sicher gestellt sein, dass menschen die vollzeit arbeiten von dem geld leben können (über dem hartz4 niveau und existenzminimum).
     
  9. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Ich werde aus diesem Satz nicht schlau. Was willst du damit sagen?
     
  10. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten


    Er möchte damit sagen, dass Mindestlöhne an Einschränkungen der Unternehmen gekoppelt sind => Keine Entlassungen auf Grund des Mindestlohnes. Aber das wird schwer bis gar nicht umsetzbar sein..
     
  11. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    "Sie!" möchte damit sagen...

    Ja es ist schwer, aber eigentlich müssen doch die Unternehmen wissen, dass sie sich beim kündigen von Arbeitern selbst ins Fleisch schneiden.

    Es mindert die Produktivität des Unternehmens und die Anzahl an Konsumenten in Deutschland im Allgemeinen.

    Mehr Arbeitslose = weniger Menschen mit Geld die einkaufen gehen = Unternehmen gehen Pleite...!
     
  12. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Natürlich wird es schwer umsetzbar sein bei dieser arbeitgeberfreundlichen Politik, die von den Lobbyisten in unserer Regierung betrieben wird. Wie n0b0dy bereits sagte, es ist ein lang anhaltender Klassenkampf zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, der kein Ende nehmen will.

    Das ist bedauerlicherweise nicht ganz richtig. Arbeitskräfte sind aufgrund der hohen Nebenkosten die größten Kostenfaktoren eines Betriebes. Da schadet es in einem Betrieb nicht, einige Arbeitskräfte zu entlassen und die übrig gebliebenen mit Überstunden zu erschlagen, um die Produktivität auf ein gleichhohes Niveau zu erhalten. Das ist bittere Realität in unserer Arbeitswelt.
     
  13. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten


    Überstunden und gleiche Bezahlung, um das Niveau zu halten?

    Wie lange machen das die Arbeiter mit?

    Eine anständige Arbeitsmoral ist essenziell.

    Es gibt einen Grund, weshalb die Arbeitskräfte die meisten kosten haben, weil man auf sie am meisten angewiesen ist und deswegen kann man auch auf sie nicht ohne weiteres verzichten, sonst würden sie das jetzt schon unter dem Druck der Konkurrenz bzw. Globalisierung usw.

    Es gibt eigentlich sogar ein Fachkräftemangel. Die Unternehmen schreien doch nach Ingenieuren und wollen bald welche aus dem Ausland importieren lassen. Das gilt auch für andere Bereiche.
     
  14. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Du verwechselst die volkswirtschaftliche Ebene mit der betriebswirtschaftlichen. Für das einzelne Unternehmen macht es keinen Sinn mehr für Lohnkosten auszugeben als unbedingt nötig. Zunächst mal kann der Arbeiter mit einem hypothetischen mehr an Geld damit auch zum Konkurrenten einkaufen gehen, aber selbst wenn er dies nicht tun würde könnte das Unternehmen das Geld auch gleich behalten. Volkswirtschaftlich gesehen untergräbt dieses Prinzip allerdings die notwendige Nachfrage, das ist richtig. Daher wäre auch der Mindestlohn sinnvoll um dem zumindest partiell entgegenzuwirken. Viel interessanter wäre aber dennoch, sich zu überlegen wieso zur Hölle Menschen in diesem verselbstständigten System als bloßer Kostenfaktor vorkommen.
     
  15. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Das dieses System ohne Regulierungen mächtige lücken aufweist, konnten wir an der Bankenkrise erkennen.

    Insivible Hand schlägt mit der Faust zu.

    Ich bin weder für Kommunismus noch für Kapitalismus, aber es muss doch eine Möglichkeit geben, den Kommunismus fähig zu machen...

    Wo sind die schlauen Menschen und denken sich neue Systeme aus??

    Beide Richtungen sind für den Globus unbrauchbar auf längere Sicht.
     
  16. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Du warst anscheinend noch nie wirklich am schuften, oder? :lol: Ich habe vor meinem Studium als Leiharbeiter in einer Fleischfabrik für einige Monate 12 Stunden am Tag geschuftet, obwohl in meinem Arbeitsvertrag 40 Wochenstunden angegeben waren. Zuschlag für Überstunden? HAHAHA NEIN! Man tut einfach ALLES dafür, seinen Job zu behalten, egal wie beschissen die Bedingungen sind.

    Die Lohnnebenkosten setzen sich zusammen aus Steuern und Versicherungen, wovon es in Deutschland eine nicht mehr überschaubare Menge gibt, die sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer zahlen muss.

    Fachkräfte"mangel": Es gibt genug Fachkräfte in Deutschland, nur die wandern alle ins Ausland aus. Warum? Die Lohnunterschiede z.B. bei Ingenieuren hier in Deutschland und im Ausland unterscheiden sich in einigen Länder um das Vielfache. Warum also sein Potential für Paar Euro hier verschwenden? Die Unternehmen in Deutschland sind sich auch zu fein, den Leuten mehr Geld zu geben. Deswegen jammern sie rum, weil es hier an Fachkräften angeblich mangelt und Ingenieure am liebsten auf 400€-Basis aus dem Ausland importieren würden.
     
  17. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    die einzigen die sich beschweren währen doch wohl die großen konzerne und die bezahlen meist in DE nicht schlecht...

    im endeffekt muss man das so sehen

    mehr bezahlung = mehr geld zu verfügung = mehr ausgaben vom verbraucher = mehr geld für unternehmen...
     
  18. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Vom Mindestlohn halte ich nicht so viel. Das würde das ganze Lohnniveau erhöhen, die Preise würden steigen und somit wären wir wieder beim Status Quo. Es gibt nunmal (leider) Berufe in denen man nicht viel verdient. Dazu gehören halt vorallem Frisöre. Es gibt doch immer mehr Preisschlachten unter den Friseursalons. Wenn die sich nicht schwarz was nebenbei verdienen würde, würden sie weit unter dem Durchschnittslohn "leben".


    P.S.:
    Ich finde es sollte Beschäftigung für Hartz IV Empfänger geben! Irgendwelche "Scheißarbeiten". Z.B. Aushelfen im Bauhof: Gartenarbeiten erledigen etc.pp. Wenn sie dies nicht tun würden: Kürzung der Bezüge und das ohne mit der Wimper zu zucken. Langzeitarbeitslose sollten dem Staat auch ein bisschen zurückgeben und nicht immer nur eine Erhöhung der aktuellen ALGII Sätze fordern.
     
  19. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Deutschland hat durch Hartz 4 bereits einen Mindeslohn. Ich sehe keinen Bedarf, diesen noch zu erhöhen - im Gegenteil: Ich bin selbst gegen diesen Mindestlohn.
     
  20. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Das ist ein wenig zu leicht und kurzsichtig gedacht. Mehr Lohn heists auch mehr ansprüche an den Arbeitnehmer, heisst gleichzeitig auch weniger arbeitsplätze(da der einzelne mehr leisten muss). Mehr arbeitslose heisst weniger Geld für die arbeiter.

    Ums mal auf dem weg weiter zu führen.
     
  21. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Achso, das sollen die dann einfach so hinnehmen, ja? Ist halt so.
    Klar, besser wäre es, die Friseure und Friseurinnen würden streiken und es würden keine Haare mehr geschnitten, bis sich da was ändert. Da wir aber im Untertanenland Deutschland leben, muss es wohl der Mindestlohn richten.

    Und jeder Erstsemeterjahrgang BWL weiss, dass man keine Ökonomie aufrecht erhalten kann, ohne dass die Löhne steigen. Das ganze Geschwätz wie in BOB's Posting ist jenes der Leute, die von Exporten leben und denen es egal ist, ob die Leute im Inland kaufen können oder nicht.
     
  22. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    ich weiß das es wirklich einfach dargestellt ist, aber im endeffekt könnten wir ewiglange diskussionen drüber führen, aber selbst wie genau wir drüber nachdenken wie mans machen würde man machts am ende doch falsch
     
  23. 9. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    ob mindestlohn nun arbeitsplätze frisst oder nicht ist im endeffekt völlig egal. ein mindestlohn ist völlig überflüssig, dafür gibt es gewerkschaften und tarifverträge. es muss nur endlich mal dafür gesorgt werden, dass nicht jeder 2. arbeitgeber seine beschäftigten völlig losgelöst von irgendwelchen tarifbestimmungen anstellen kann und damit diese dumpinglöhne zahlen darf.
    es ist nicht aufgabe des gesetzgebers zu bestimmen was wer verdient, der staat hat dafür zu sorgen, dass gleiche arbeit gleich bezahlt wird, er muss die grundlagen dafür schaffen das sich alle arbeitgeber an die tarife halten müssen, die mit den gewerkschaften ausgehandelt werden und für den rest sind die gewerkschaften zuständig.

    nur so kann das system der freien marktwirtschaft erhalten werden, nur so kann die tarifautonomie gewahrt werden. wir haben ein unglaublich einflussreiches gewerkschaftssystem, das unterscheidet uns von vielen anderen ländern und macht daher mindeslöhne auch völlig überflüssig. das argument "in frankreich gitbs das auch" ist dabei völlig irrelevant
     
  24. 10. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass es den Mindeslohn geben soll.

    Es soll keine Leute geben die fast auf dem Hartz-IV-Niveau (geldlich) arbeiten, sondern mehr bekommen.

    Wenn es deutlich (z.B. 150-200EUR) mehr wäre als Hartz IV Leute bekommen, dann ist es vielleicht auch mal 'ne Motivation arbeit zu suchen. Wie viele Menschen gibt es die gar nicht suchen mit der Begründung, dass es sich nicht lohnt. Damit man 50EUR (was ja immerhin schonmal was wäre ) mehr pro Monat hat jeden Tag arbeiten?? Das lohnt doch nicht.



    Da seh ich allerdinds auch beide Seiten ein. Da muss man sich entscheiden: Will man mehr (bzw. gleich viel wie vorher) Arbeitsplätze oder will man was für die Staatsbürger und den Staat tun ("Mit Mindestlohn [...] mehr Wachstum").
     
  25. 10. Oktober 2010
    AW: Ab diesem Stundenlohn lohnt sich das Arbeiten

    Also besteht ein Mangel in Spe bzw. existiert bereits einer durch Abwanderung

    Würde unsere Politik, endlich mal von unserem bisherigen Steuersystem absehen und sich vllt. eher in Richtung Dänermark orienteiren, könnte man sich ggfs. eine Debatte über den Mindestlohn sparen. Auch hierzu habe ich einen schönen Kommentar, den ich euch gern zur Verfügung stell, falls Interesse
     
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