#1 31. Januar 2006 Der Einfallsreichtum russischer Kosmonauten scheint angesichts der chronisch knappen Geldmittel der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos – notgedrungen – keine Grenzen zu kennen. Der neuste Streich: Alte Raumanzüge sollen bestückt mit Sensoren und Batterien als Forschungssatelliten fungieren. Den Anfang soll diesen Freitag SuitSat-1 – ein alter Orlan-Raumanzug mit abgeschaltetem Lebenserhaltungssystem – von der ISS aus machen. Ausgerüstet mit Batterien, einem Funkgerät und Sensoren für Temperatur und Batteriestand soll er, für jeden mit einem Amateurfunkgerät unter der Frequenz 145.990 MHz UKW frei empfangbar, mehrsprachige Nachrichten und aktuelle Sensordaten gen Erde senden. Die Überflugbahn für den eigenen Wohnort kann sich jeder auf der dafür eingerichteten Webseite mit Hilfe des Breiten- und Längengrades berechnen lassen. Am Ende der auf zwei bis vier Tage ausgelegten Mission des Satelliten können Schüler Preise gewinnen. Dazu müssen sie einfach die vom Satelliten ausgehenden Funksignale aufzeichnen. Abhängig vom Erfolg dieser ersten Mission sollen in Zukunft weitere Raumanzug-Satelliten folgen. Comment: LOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL Quellen: Computerbase - Spiegel + Multi-Zitat Zitieren
#2 31. Januar 2006 Das ist echt mal eine lustige Art von Wiederverwertung. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen. Aber warum nicht, so spart man sich zumindest einen Teil der immensen Materialkosten. Dann müssen die Raumanzüge nicht irgendwo in einem dunklen Eck vor sich hin gammeln. + Multi-Zitat Zitieren
#3 1. Februar 2006 Also an sich find ich die Idee cool. Lieber etwas wiederverwerten, als etwas neues zu bauen, wo enorme Ressourcen verschwendet werden. Und gerade wenn es dann auch noch für jeden frei empfänglich ist macht es noch mehr Sinn... MfG Bernie + Multi-Zitat Zitieren