Amerika's wahre Superhelden

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Peace Ð, 12. Januar 2011 .

  1. 12. Januar 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Superman war unabkömmlich, Batman gerade nicht zu erreichen: Kein maskierter Rächer, sondern einfache Bürger stürzten sich am 8. Januar 2011 auf den Attentäter von Arizona, um ein noch größeres Blutbad zu verhindern.

    {bild-down: http://img-pool.ui-portal.de/images/818/11946818,pd=5,mxw=720,mxh=528.jpg}

    Jared Loughner hatte bereits ein Magazin mit 30 Kugeln leergefeuert, sechs Menschen getötet und der US-Abgeordneten Gabrielle Gifford in den Kopf geschossen. Der 22-jährige Todesschütze will gerade nachladen, da entreißt ihm eine verletzte Frau geistesgegenwärtig das Magazin. Zwei Männer stürzen herbei und ringen den Attentäter nieder. Der zuständige Sheriff, Clarence Dupnik, erklärt später, das schnelle Eingreifen dieser drei Menschen habe "eine noch viel schlimmere Katastrophe abgewendet".

    Attentäter entwaffnen, so eine außergewöhnliche Tat traut man gemeinhin nur kostümierten Comic-Helden zu. Tatsächlich aber gibt es in den USA Menschen, die sich das Superheldendasein zur Lebensaufgabe gemacht haben. Sie nennen sich "Real Life Superheroes", Helden des wirklichen Lebens, und ihre wahre Identität verstecken sie unter aufwändigen Kostümen. Sie sind "eine radikale Lösung für ein radikales Problem", heißt es auf ihrer Webseite.

    Von leuchtenden Gestalten bis finster anmutenden Gesellen ist alles dabei: Vom spindeldürren "Guten Samariter", der sich für sauberes Trinkwasser engagiert, bis zum düsteren "Thanatos", der an kalten Tagen die obdachlosen Junkies von Vancouver mit trockenen Klamotten versorgt. Bei Gangstern kräftig zupacken - das tun allerdings nur wenige von ihnen. Die meisten engagieren sich ehrenamtlich in Hilfsorganisationen und ermutigen ihre Mitmenschen zu mehr Solidarität.

    Bild

    Überall in den USA haben sich solche lokalen Superhelden-Gruppen formiert. Die Mitglieder basteln sich eigene Kostüme, inspiriert von den gezeichneten Vorbildern, und patrouillieren durch die Straßen ihrer Heimatstädte. Zu echter Berühmtheit haben es die Alltags-Superhelden allerdings erst durch die Tat eines besonders medienaffinen "Kollegen" gebracht. Phoenix Jones, ein in Kampfkünsten erprobter "Superheld" aus Seattle, verhinderte jüngst einen Autodiebstahl. "Plötzlich kam von rechts dieser Typ in einem hautengen, gold-schwarzen Gummianzug heran gerauscht, und jagt den Dieb davon", berichtete später das völlig verdutzte Opfer. Zusammen mit seinen Helfern "Catastrophe", "Thunder 88" und "No Name" schützt der muskulöse Unbekannte seine Mitbürger, und hält gerne auch mal sein Gesicht in eine TV-Kamera.

    Die für ihre Strenge bekannte amerikanische Polizei duldet die Arbeit von Phoenix Jones, so wie die der anderen "Superhelden", und bisher ist es wohl auch noch zu keinem ernsten Zwischenfall gekommen. Im Arsenal der Superhelden befinden sich keine Schusswaffen, sondern allerhöchstens Taser und Schlagstöcke.

    Völlig ungefährlich ist es für die auffälligen Helfer allerdings nicht: Phoenix Jones bekam jüngst mächtig eins auf die Nase, die leider nicht super, sondern nur normal ist, und deswegen brach.

    Bildergalerie

    Quelle: GMX

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    Ich habe jez bewusst nicht jeden einzelnen gezeigten "Superhelden" gepostet, da es sonst zuviel wird, aber ich lege Euch ans Herz, Euch mal die Bildergalerie anzuschaun, denn da sind viele aufgelistet und auch ihre Geschichte und Tätigkeiten!

    Nicht nur Amerika, sondern die ganze Welt, könnte sich ein Beispiel an diesen erstklassigen Menschen nehmen!


    Auch wenn ich Gefahr laufe, dass dieser Thread aufgrund mangelnder Diskussionsfähigkeit fix wieder geschlossen wird, wollte ich Euch trotzdem diese Menschen mal zeigen und vllt wollt ihr ja doch Eure Meinung kundtun^^
     
  2. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Da kann man sehr wohl drüber diskutieren. Die Aktion ist an sich ziemlich gut, Menschen, die anderen Menschen helfen wollen. Aber grade wenns darum geht, dass Leute maskiert mit Schlagstöcken durch die Gegend laufen, kanns auch übel enden. Was , wenn sich da mal ein verrückter drunter mischt und dann mit irgendwas um sich schiesst?
    Oder wenn plötzlich alle Leute anfangen, Selbstjustiz zu üben?

    Naja, generell ist das ganze schon eher ne gute Sache, ist schön zu sehen, dass es Leute gibt, die sich für etwas gutes einsetzen.(Auch wenns nur wegen Kickass ist und man die Kostüme eigentlich weglassen könnte )
     
  3. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden



    Ob dies Diskussionsfähig ist bleibt abzuwarten.
    Ich für meinen Teil frage mich, ob ich, um einem Obdachlosen eine Decke zu geben irgendein bescheurtes Kostüm anziehen muss? Liegt es vielleicht daran, dass die (westliche) amerikanische Welt überhaupt nicht mehr ohne ihre fiktive, irreelle Fernsehwelt auskommt? Dass sie sich soweit instrumentalisieren gelassen hat, dass das "coole Outfit" mehr wert ist, als ein Wert an sich?

    Ich finde es ein Armutszeugnis einer Gesellschaft, dass jemand so wenig Beachtung kommt, dass er parallelen aus einem Comic suchen muss, um an Ruhm zu gelangen; denn darum geht is ja offenbar, weniger um die Taten an sich!
    Ich denke eine allgemeine Wandlung von Moralvorstellung was Anstand, aber insbesondere Moral und Zivilcourage betrifft wäre im Interesse aller notwendiger und anstrebenswerter. Das jedoch schafft auch kein Superheld auf dieser Erde!
     
  4. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Das fehlt uns noch, als heroisch propagierte Persönlichkeitsstörungen mit Hang zu amoralischen Handlungen.
     
  5. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    ha,.. da kam so ein typ in einem hautengen, gold-schwarzen Gummianzug heran gerauscht, und jagt den Dieb davon.
    wer musste dabei nicht an kick ass denken?
    schon irgendwie ein bisschen assi in strumpfhosen durch die nachbarschaft zu laufen und bettlern was zu essen zu geben oder so. das kann ich auch im normalen outfit.
     
  6. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Das erregt aber keine Aufmerksamkeit.
     
  7. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    also geht es den "superhelden" um aufmerksamkeit statt um die gute tat?
    dann sinds ja tolle helden...
     
  8. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Wenn Bösewichte ihre wahre Identität rausfinden können sie ihre Liebsten dazu benutzen um ihnen zu schade. Anfänger.
     
  9. 12. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    schnurz. bei spiderman, x-men, etc. gewinnt auch immer das gute.
    aber interessanter ansatz. ziehen sich die bösewichte müllsäcke übern kopf und klauen kaugummis ausem laden? ja.. in amerika gehts schon richtig ab...

    ne also eigentlich kann ich punky nur zustimmen in dem was er sagt.
    ist echt schon n armutszeugnis dass die sich da ausstellen.
    netter ansatz,aber der schuss ging leider nach hinten los.
     
  10. 13. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Es gibt ja soooo viele Superschurken auf dieser Welt.
    Für das organisiertes Verbrechen sind die Typen sowieso harmlos, wie ja im Text erwähnt wurde sind sie nicht grossartig bewaffnet.
    Ist zwar toll dass sie den Armen und Kranken helfen, aber braucht man dazu eine Maske?!? Ich bin überzeugt, dass es einige unter ihnen gibt, die es Ernst meinen und wirklich helfen wollen, auf der anderen Seite gibt es sicher Haufenweise welch nur im Rampenlicht stehen wollen.

    Nur so nebenbei, die meisten von denen sehen eher aus wie Bösewichte aus Comics und nicht wie Superhelden:lol:
     
  11. 13. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Ich brauch keine Maske um mich für Obdachlose einzusetzen. Das kann man auch so.
    Und um nen Dieb zu verscheuchen auch nicht, die meisten rennen bei Entdeckung sowieso sofort los.

    Im Notfall haben die meisten ja eh ned die Eier für Zivilcourage.
     
  12. 18. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    zu dem thread fallen mir die filme kick ass und defendor ein.

    bin mir sicher das es da noch einen gab. gibts vllt. auch mehrere, aber bin mir sicher das es einen 3. auf jedenfall noch gab.

    außerdem hatte ich mal in der playboy darüber gelesen.
    da wurden zwei solcher helden iternviewt.
    darin stand, dass diese personen auch richtig angst haben.
    da kann das eine oder andere schief laufen, doch im team ist man stärker und hat mehr selbstbewusstsein.

    das macht denen auch bestimmt dick spass. vorallem wenn man erfolg hat, indem man tut was man vorhat. natürlich gute taten gemeint und nicht um groß raus zu kommen.
     
  13. 19. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Die Nummer 7 bei den Bildern hat sich aber gut Masskiert.

    Es wird wahrscheinlich so enden, dass sie irgendwann nicht mehr genug aufmerksamkeit bekommen und deshalb aufhören, oder weil die "Bösewichte" anfangen sich auch als Superhelden zu verkleiden und die Polizei nicht weiß wen sie abknallen muss.

    //edit

    Ich merk grade, das mancha überhaupt keine Maske tragen, was dann den kompletten Anzug sinnlos macht

    also doch nur Aufmerksamkeit
     
  14. 19. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Naja ob Selbtsjutiz der wahre weg ist, wag ich zu bezweifeln.
    Wenn es die Menschen so sehr darauf anlegen ihren Gerechtigkeitstrieb auszuleben, sollten sie sich doch lieber in der Politik/Polizei engagieren.

    Was passiert denn mit so einem selbsternannten Superhelden wenn er jemanden ernsthaft verletzt? Wird er dann von den Gerichten freigesprochen und hat nen Freifahrtschein Menschen zu verprügeln oder sogar zu erschießen.Ich bezweifle das der Zwecks alle Mittel heiligt,

    Oder was wenn so ein Superheld so stark verletzt wird das er ein normales Leben nicht mehr weiterführen kann? Polizisten bekommen dann ja sowas wie eine Pension, und er ?
     
  15. 20. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    ihr versteht anscheinend nicht, dass keiner von denen iwen verprügelt oder erschießt, sondern dass die nur den armen und hilfsbefürftigen helfen!
     
  16. 20. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden


    selbst wenn es nur wenige sind, nichtsdestotrotz packen sie kräftig zu

    die sich für soziale dinge engagieren können das auch gerne weiterhin tun, ob man da nun ein kostüm für benötigt sei mal dahingestellt
     
  17. 20. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Ja aber ich mein was bringt es, hässlich Kostüme anzuziehn. Das könnten die doch annonym machen ohne sich zu verkleiden.
     
  18. 21. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Also euch muss man auch wirklich alles vorkauen... so ein wenig selbstständiges Denken ist hier wirklich zu viel verlangt.

    Ich bringe mal ein Beispiel:
    Ihr lauft durch eure Großstadt und seht wie jemand einem Obdachlosen eine Decke gibt. Wie lange merkt ihr euch das und inwiefern inspiriert euch das, etwas ähnliches zu tun?

    Ihr merkt es euch 30 Sekunden und werdet es danach einfach vergessen ohne daran zu denken auch so etwas zu machen.

    Und nun stellt ihr euch vor, ihr lauft durch die Großstadt und dort rennt einer mit Umhang und Maske rum, sieht einfach aus wie so ne Art "Superheld" und hilft dem Obdachlosen mit Decke und Essen. Ihr werdet wahrscheinlich stehenbleiben, euch das genau anschauen und es wahrscheinlich auch Anderen erzählen und darüber nachdenken.
    Somit hat man euch schonmal ein Bewusstsein für diese Probleme gegeben und ihr denkt eher daran auch Sozial tätig zu werden.

    Diese Menschen wollen sich durch ihre Verkleidung nicht profilieren sondern eure Aufmerksamkeit, damit ihr die Probleme seht und eventuell selber aktiv werdet.
    Denn die "zivilen" Helfer nimmt kein Mensch wahr.
     
  19. 21. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    Wenn ich einen Obdachlosen sehe hab ich eigentlich das Bewusstsein für dieses Problem realisiert, wenn ich mir schon keine Gedanken davor darum gemacht habe.

    Das dort verkleidete Leute herumrennen und dies erledigen hat in meinen Augen eher was mit selbstprofilierung zu tun.
     
  20. 21. Januar 2011
    AW: Amerika's wahre Superhelden

    guckt nicht so viel Fern....


    b2t: Totaler Humbuck...
    maskiert durch die Gegend zu rennen und Leute retten
    Zivilcurage OK den Superhelden zu spielen ein klares Fail
    Wenn sie unbedingt Helfen wollen sollen sie sich bei der Polizei bewerben oder irgendwo als Arzt oder Schwester arbeiten....

    Wo kämen wir hin? Rennen ja nur noch Maskierte rum und glauben sie können ein Netz schiessen oder von den Dächern springen wie Batman... am Ende liegen mehr Tote durch solch unsinnigen Taten auf unseren Strassen als durch Straftäter zum Opfer gefallene...

    Kranke Welt
     
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