analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

Dieses Thema im Forum "Literatur & Kunst" wurde erstellt von taker875, 9. Juni 2009 .

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  1. 9. Juni 2009
    Hallo!

    Ja, ich weiß, dass ein Thread zu seinen Büchern existiert, jedoch las ich dort nur "tolle Bücher, viel Unwarhes" etc. pp. Hier geht es um etwas Anderes.

    Ich habe in Deutsch nun bald die Aufgabe Browns Bestseller Potential bzw. seinen Stil näher zu betrachten, besonders sein Buch "Illuminati", auch vor dem Hintergrund des Kinofilmes.

    Was macht Illuminati aus? Brown Schreibstil? ( Speed-Up, einfache Satzstrukturen, lustige Metaphern etc.) Warum liest man so ein Buch, was hauptsächlich klischeebehaftete Personen auf dem Kampffeld Religion vs. Wissenschaft darstellt? Wie sieht es mit der Verfilmung aus? Könnte man Parallelen zu Sakrileg ziehen?

    Also schreibt was euch zum Film und Buch einfällt! Gelungenes, Kritikwürdiges, Anmerkungen.
    Aber bitte auf einem gewissen "Niveau". Nicht a lá "ist halt spannend"

    Vielen Dank schon im Voraus!

    PS.: Internetartikel sind auch interessant
     
  2. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Ich hab die Bücher leider nicht gelesen, aber wenn deine Aufgabe ist, das Potential der Bücher oder sonstiges zu betrachten, solltest du den Film vielleicht aussen vor lassen, denn dieser kam ja nach dem Buch und der Erfolg des Films ist ja eher aufgrund des Buches zu erklären, nicht anders rum.
    Das Buch soll ja wie gesagt auch super sein, der Film nicht.

    Nur so als kleiner Hinweis, wenn das jetzt voll an deiner Fragestellung vorbeigeht, sry, schreib mir ne PM und der Beitrag wird gelöscht

    Greez J1Lock
     
  3. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    ich hab sakrileg und illuminati durch.

    fand sie erstens interessant, aber merk ich immer mehr das mich solche religiösenen themen stark interessieren.
    dann war er verdammt gut geschrieben, einfach packend und spannend.
    Hatte ich vorher bei keinem buch!
    Wollte immer wissen wies weiter geht, und das macht denke ich ein gutes buch aus.
     
  4. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Bei mir ist die Lektüre der beiden Bücher schon ne ziemliche Weile her, aber wenn ich mich recht erinnere, war bei beiden Büchern auffallend, dass beide mehr oder weniger an einem einzigen Tag spielen. In beiden Fällen stolpert der Protagonist von einem ins andere, ist selbst ständig in Hetzte, weil die Zeit drängt oder er verfolgt wird - das strafft einfach.
    Außerdem ist die Themenwahl interessant: Verschwärungstheorien sprechen immer die breite Masse an, zumal er das Ganze immer absolut wissenschaftlich darstellt. Ich hab mich nie mit dem Wahrheitsgehalt der Bücher beschäftigt, aber viele lesen die Bücher und meinen, sie hätten ein wissenschaftliches Buch vor sich. Da das alles immer auch noch Unerhört ist, was erzählt wird, erklärt sich auch der Erolg.
    Ansonsten, hm, was ist mir damals noch aufgefallen: Er erzählt aus verschiedenen Perspektiven und beide Bücher beginnen mit nem spektakulären Mord.

    Was mir grad noch bei Illuminati einfällt: Manche Krimis arbeiten ja mit so Phrasen wie "Das sollte ihm später noch von Nutzen sein" oder so etwas in der Art, womit ne Erwartungshaltung beim Leser erzeugt wird. Brown umgeht das, wenn ich mich richtig erinnere, dadurch, dass das die nächste Stufe immer bereits das Ganze überschattet. So die Sache mit de vier Elementen/Morden. Der Leser weiß bereits, dass sie kommen müssen und fibert mit, wie, wann und wo sie passieren.
     
  5. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    ich mus auch sagen, das die bücher sehr interessante themen habe, allen voran die verschwörungstheorien der kirche, wie man in iluminati sehen kann. auch bin ich der meinung das ein sehr guter spannungsaufbau vorliegt, ich konnte z.B das buch nicht mehr aus der hand legen da es mich so gefesselt hat
     
  6. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Kannst du genauer sagen, was "gut geschrieben" für dich bedeutet? Meine These ist eigentlich, dass es überaus mittelmäßig geschrieben ist, jedoch das die Handlung das Buch trägt. Ich meine es ist ein Buch, was man nicht unbedingt zwei mal lesen kann/will.
     
  7. 9. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Da stimm ich dir zu. Dan Brown ist jemand, der fesselnde Bücher schreibt, aber keine gute Literatur.
    Gut geschrieben kann man in soweit verwenden, als dass er keine Langatmigkeit aufkommen lässt; sprachlich sind seine Sätze einem Buch, nun ja, angemessen, also immerhin keine Grundschul-Pauschalsätze, aber sicher nichts, was auf eine besondere Fertigkeit im Umgang im Sprache schließen ließe.
     
  8. 12. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Ich denke es liegt einfach an der Mischung aus Sachbuch und Fiktion. Er nimmt ein bisschen wahres und vermischt es dann in einem Topf mit so viel Fiktion, dass es dann insgesamt zwar alles andere als wahr ist, aber Leser, die daran gefallen finden und sich hooken lassen, sich gerne einreden, dass es wirklich so war/ist und total auf dem aufdecken der Verschwörungen hängenbleiben - für sie ist es dann mehr als einfach irgendein erfundener Krimi. Das macht's eben aus. Ein einfaches Sachbuch wäre viel zu langweilig - ein offiziell komplett fiktiver Roman hätte deutlich weniger Reize. Diese gemeine Mischung, bei der man dann auch ins Zweifeln gerät - was ist nun wahr, was erfunden?! - macht es eben aus.
    Hinzu kommt natürlich, wie einige schon angedeutet haben, dass die Sprache eben so gehalten ist, dass es eine breite Leserschicht versteht und trotzdem nicht zu plump findet. Fremdwörter und komplexer Syntax: weitgehend Fehlanzeige, aber dennoch nicht BILD-mäßig verfasst.
     
  9. 12. Juni 2009
    AW: analyse: Dan Brown, warum Bestseller?

    Was heißt gut geschrieben? Die Bücher haben ein sehr niedriges Sprachniveau...du wirst z.B. kaum vershachtelte Satzkonstruktionen finden..aber diees Prinzip hat schon bei Harry Potter funktioniert..arme Welt!
     
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