Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von muddern, 12. Mai 2012 .

Schlagworte:
  1. 12. Mai 2012
    Sers,

    muss schnell gehen, daher kein lyrisches Meisterwerk hier, bin auf dem Sprung.

    Ne Bekannter arbeitet momentan für eine Zeitarbeitsfirma. Ab 1.08 macht er ne Ausbildung bei ner Bank. Bei der Zeitabeitsfirma ist alles Mist, Zusagen werden nicht eingehalten, etc.

    Er würde jetzt gerne einfach nicht hingehen und deswegen gekündigt werden, da er wenn er selbst kündigt kein ALG1 bekommt und auch ALG2 geküzt wird um 30%.

    Klappt das mit dem kündigen lassen?

    Danke im Voraus!
     
  2. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    Kann er vermutlich machen.
    Aber stell dir mal vor, der neue Arbeitgeber informiert sich bei der Zeitarbeitsfirma, oder er wird nach der Ausbildung nicht übernommen und muss sich eine neue Firma suchen und die informiert sich bei der Zeitarbeitsfirma.
    1. Kann er bei der Ausbildung rausfliegen
    2. Wird er es schwerer haben, später ne Arbeit zu finden

    Ich würds nicht machen und die 2 1/2 Monate durchziehen
     
  3. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    Die Ausbildung ist ja schon fest, vertag unterschrieben und so, ich glaube nicht dass es die Ausbildung beeinflussen würde. Aber ich werde ihn auf deine Bedenken aufmerksam machen. Danke für die Antwort.
     
  4. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    In der Ausbildung hat man aber in der Regel 6 Monate Probezeit, in denen man selbst und das Unternehmen glaube ich auch, kündigen, bzw entlassen werden kann.
     
  5. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    So ist es.
    Wenn sich die Zeitarbeitsfirma nicht an absprachen hält dann muss man sie halt dezent daran erinnern oder mit juristischen Konsequenzen drohen. Oft verhalten sich Zeitarbeitsfirmen nicht immer rechtens weil sie wissen, die meisten angestellten sind auf die Arbeit angewiesen und werden die Füße stillhalten. Dein Bekannter ist in der komfortablen Situation, dass er ohnehin geht, das sollte er nutzen.
    Wenn die Zeitarbeitsfirma also gegen geltendes Recht oder Vertragsabsprachen verstößt: schriftlich anmahnen und zur Unterlassung auffordern - vertragswidriges Verhalten von Seiten der Firma kann auch dem Angestellten eine fristlose Kündigung ohne Konsequenzen möglich machen. in jedem Fall vorher mit dem Arbeitsamt eine eventuelle Kündigung absprechen, genehmigen lasssen und und unbedingt SCHRIFTLICH zusichern lassen, dass die nach der Kündigung ALG-Leistungen auf grund der Absprache zahlen.
     
  6. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    Ok danke ich bezweifle zwar, dass sein ausbildungsbetrieb sich Informationen von der zeitarbeitsfirma holt aber Okay

    Mal sehen ob er versucht sich kündigen zu lassen
     
  7. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    Innerhalb der Ausbilung hat man 1-4 Monate Probezeit.
    in der regel hat man nach übernahme oder in einem neuen betrieb 6 monate probezeit.
    Je nach Betrieb unterschiedlich, in der Zeit kann der Arbeitgeber/nehmer ohne Kündigungsfrist gekündigt werden oder kündigen.

    Ich würde die 3 oder 4 Monate da noch arbeiten, ggf die letzten Wochen blau machen oder so, oder den resturlaub nehmen.....

    aber einfach nicht erscheinen mit der hoffnung gekündigt zu werden ist ganz schön dreist.

    gruss
     
  8. 12. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    Die Ausbildung ist doch nebensächlich. Er ist ja momentan in einem anderen Betrieb über eine Zeitarbeitsfirma angestellt.

    Wie gesagt, ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das Ausbildungsunternehmen zum Ausbildungsbegin nochmal bei alten Arbeitgeber nachfragt. Das sind ja nur "Aushilfsjobs". Alles andere wurde ja schon vorher im Vorstellungsgespräch und AC geklärt.

    Man wird sehen was kommt, er ist heute nicht hingegangen.
     
  9. 13. Mai 2012
    Zuletzt bearbeitet: 13. Mai 2012
    AW: Arbeitslosengeldsperre / Kündigung

    er sollte aber mal ein bisschen weiter denken. Dein freund wird ja nicht sein leben lang eine Ausbildung machen. Was macht er bei der nächsten Bewerbung? die Zeitarbeit verschweigen? jeder gute personaler wird diese Lücke sofort erkennen und nachhaken.
    Angeben? dann kann es durchaus sein dass der zukünftige Arbeitgeber sich bei der Firma erkundigt und dann hat er ganz schönes Pech. Fristlose Kündigungen machen sich NIE gut im Lebenslauf, wenns so einfach wäre würde sich niemand meehr an Arbeitsverträge halten, sondern einfach nicht mehr hingehen und sich kündigen lassen. Zumal er diesen Schandfleck in seinem Lebenslauf auch nie wieder wird tilgen können. Da sollte er sich wirklich fragen ob es die 2 Monate mehr ernsthaft wert ist, das er sich selbst nen Dicken Stein in den Weg legt.

    Vielleicht sollte ich dich mal über die rechtlichen Folgen aufklären, ich dachte eig. das wär dir klar: dein Kollege hat einen Vertrag unterschrieben. An den muss sich nicht nur die Firma halten, sondern er auch. Wenn er sich nicht vertragstreu verhält und fristlos gekündigt wird, dann kann es durchaus sein, dass die Zeitarbeitsfirma ihn sclhichtweg verklagt, wenn sie belegen kann, dass durch sein unvereinbartes ausscheiden aus dem Betrieb ein Schaden entstanden ist. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Bei Zeitarbeitsfirmen halte ich dieses Vorgehen für durchaus vorstellbar.

    Außerdem wär es mir nachwievor neu, das man bei fristloser Kündigung Alg I oder II regulär bezieht bekommt. Meines Wissens nach bekommt man bei gerechtfertigter fristloser Kündigung durch den AG eine 12-wöchige Sperre für das ALG I, was bedeutet, dass er die in dieser Zeit bezogenen ALG II Leistungen zwar bekommt (möglicherweise sogar mit Kürzung, je nach bedürftigkeit) aber die erhaltenen Leistungen später wieder zurückzahlen muss.
     
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