Auferstanden aus Ruinen.Die Hexe lebt!

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von insomnia, 21. Juli 2008 .

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  1. 21. Juli 2008
    Nicaragua verleiht Margot Honecker Orden

    Seit den 90er-Jahren lebt die ehemalige First Lady Margot Honecker zurückgezogen in Chile. Nun hat sie sich zu einem besonderen Anlass an die Öffentlichkeit gewagt: Nicaraguas Präsident Daniel Ortega verlieh ihr einen Orden. Honecker war nicht die einzige illustre Persönlichkeit, die Ortega eingeladen hatte.
    Ihr Name steht in Deutschland für Töpfchendiktatur, Wehrerziehungslager der weiterbildenden Schulen, strammes Absingen von Pionierliedern: Margot Honecker. Die zweite Frau des 1994 in Santiago de Chile an Leberkrebs gestorbenen ehemaligen Staatsratsvorsitzenden der DDR, Erich Honecker, führte als Bildungsministerin – ohne je studiert zu haben – von 1963 bis 1989 ein autoritäres Regime. Sie lenkte mit ihrem gleichgeschalteten Apparat Berufs- und Studienkarrieren ihrer Untertanen je nach sozialistisch-gesellschaftlichem Engagement. Heute lebt die gebürtige Hallenserin zurückgezogen mit ihrer Tochter und zwei Nichten in Chile, wird in ihrer Heimat gehasst – und schweigt.

    In Südamerika, dem sozialistischen Teil zumindest, hat die 81-jährige gelernte kaufmännische Angestellte einen weit besseren Ruf. In Nicaragua etwa hat Altrevolutionär und Neupräsident Daniel Ortega nicht vergessen, dass Genosse Honecker nach dem Sturz des Diktators Anastasio Somoza seine erste sandinistische Regierung aufopferungsvoll unterstützt hatte.

    Ost-Berlin half Nicaragua bereits 1980 bei der Kampagne zur Alphabetisierung. Später schickte der Arbeiter-und-Bauern-Staat Waffen und militärische Ausrüstung für den Kampf gegen die von den USA unterstützten Contras. Auch ganz persönlich half Erich Honecker: So stelle er Ortega das Regierungsflugzeug der DDR für Fernreisen nach Osteuropa zur Verfügung, und fast immer besuchte Ortega dann auch Ost-Berlin.

    Im September 1986 flog Ortega mit der DDR-Maschine zum Gipfeltreffen der Blockfreien nach Simbabwe. Auf den luxuriösen Geschmack gekommen, nutzte der sandinistische Sozialist die Gunst der Stunde sogleich für weitere Abstecher nach Indien, China, Nordkorea, in den Kongo, nach Ghana und Burkina Faso. Ein ehemaliger Mitarbeiter Ortegas erinnert sich an die einmonatige Lustreise mitsamt ostdeutscher Flug- und Kabinenbesatzung: „Sie behandelten uns wie Könige: wunderbares Essen, feine Schokolade und Zigarren. Das einzig Schlechte war, dass es überall in der Kabine versteckte Mikrofone gab.“

    Ortega nahm am Wochenende nun den Sieg seiner Sandinisten am 19. Juli 1979 zum Anlass, in seiner Hauptstadt Managua groß zu feiern mit illustren Gästen der sozialistischen Weltgemeinschaft: Aleyda March, die Witwe der argentinisch-kubanischen Revolutionärs Ernesto Che Guevara, stand ebenso auf der Gästeliste wie der venezolanische Präsident Hugo Chávez oder sein paraguayischer Amtskollege Fernando Lugo.

    Der im damaligen DDR-Volksmund in Anspielung auf den Blaustich ihrer Haartönung genannte „lila Drache“ oder die „blaue Eminenz“ durfte mit den lateinamerikanischen Gesinnungsfreunden der in Europa gescheiterten sozialistischen Ideen in Nicaragua feiern und für ihren verstorbenen Erich den Orden für kulturelle Unabhängigkeit Ruben Diario (nicaraguanischer Schriftsteller und Diplomat, 1867 bis 1916) aus Ortegas Hand entgegennehmen. Es war Margot Honeckers erster öffentlicher Auftritt, seit sie 1993 nach Chile geflüchtet war.

    Die Hilfe Honeckers sei solidarisch, besonders und liebevoll gewesen, gab Ortegas Frau und Sprecherin Rosario Murillo zum Besten. Und Außenminister Samuel Santos entblödete sich nicht, die Frau eine „lebende Legende“ zu nennen, die nie dafür zur Verantwortung gezogen wurde, Kinder von Republikflüchtlingen zur Zwangsadoption freigegeben zu haben

    quelle:http://news.de.msn.com/
     
  2. 21. Juli 2008
    AW: Auferstanden aus Ruinen.Die Hexe lebt!

    Da ist nichts falsches dran. Honecker selbst kann Mensch ja nichtmehr Ehren. Sollen die Ehren wen sie wollen. Gibt auch noch dt. Städte die Hitler als Ehrenbürger haben. Und vor allem MSN-News. Ungefähr so toll wie die BildZeitung. Habe das heute Morgen beim Kippenkaufen glaube ich aufm Aufmacher der Bild gelsen. Solange es keine bestätigung gibt sieht es mehr nach nem Fake aus. Und soweit ich gelesen habe auch auf der Internetseite von Nicaragua das es lediglich um die ehrung des Presidenten ging gestern. Also STFU und HÖRT AUF DIE BILD-ZEITUNG ZU LESEN !
     
  3. 21. Juli 2008
    AW: Auferstanden aus Ruinen.Die Hexe lebt!

    damit du beruhigt bist, in anderen "seriöseren" zeitungen stands ebenfalls, hier nur als beispiel Margot Honecker zum 80.: Hallo Margot, alte Hexe - Politik | STERN.DE

    @topic: naja, ob man das einfach so abtun kann mit "sollns halt"? ich persönlich finds , bes. im bezug auf den letzten satz aus dem 1. post ("... die nie dafür zur Verantwortung gezogen wurde, Kinder von Republikflüchtlingen zur Zwangsadoption freigegeben zu haben"), allein dafür sollte man die todsstrafe wieder einführen
     
  4. 21. Juli 2008
    AW: Auferstanden aus Ruinen.Die Hexe lebt!

    mauermörder
    diese frau war es, die den familien die aus der ddr flüchten wollten die kinder weggenommen hat
    und sowas bekommt jetzt ne ehrung

    welch eine schande für den demokratisch freiliebenden geist
     
  5. 22. Juli 2008
    AW: Auferstanden aus Ruinen.Die Hexe lebt!

    @Zarte

    Das ist nur ein Artikel über sie in dem Artikel steht nichts von der Ehrung.
     
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