BKA nutzt eigene Webseite als Honeypot

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von LokutusvanMel, 2. Oktober 2007 .

Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. 2. Oktober 2007
    [highlight]Der Tagesspiegel gab gestern bekannt, das Bundeskriminalamt (BKA) registriert und speichert seit September 2004 die IP-Adressen aller Besucher ihrer eigenen Website über die linksextreme Untergrundorganisation 'militante gruppe'. Der Redaktion der Berliner Zeitung liegt ein Vermerk der Behörde vor, aus dem die Speicherung der Adressen hervorgeht. Auf diese Weise wollten die Beamten 'möglicherweise relevante IP-Adressen' sammeln. Dazu wurden nachweislich Auskünfte über die Identität der Surfer bei der Deutschen Telekom AG und beim spanischen Telekommunikationsunternehmen 'Telefonica' beantragt.[/highlight]

    Wahrscheinlich ging es den Beamten mit dieser Aktion tatsächlich darum, die eigenen Recherchen gegen diese linksradikale Organisation voranzutreiben. Die Website des BKA sollte grundsätzlich den Zweck verfolgen Auskunft zu geben und nicht die Daten ihrer Besucher einzusammeln. Viele der Surfer sind interessierte Bürgerinnen und Bürger, Journalisten und Wissenschaftler. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass viele Besucher der Webpräsenz des BKA verfassungsfeindliche oder kriminelle Motive im Hinterkopf hatten. Ihre Daten indes sind jetzt bekannt und können - in welcher Form auch immer - ausgewertet werden. Andererseits werden die Mitglieder solcher Gruppierungen kaum so dumm sein und sich ohne jegliche Vorsichtsmaßnahmen auf die Website des Bundeskriminalamtes locken zu lassen.

    Ist die Vorratsdatenspeicherung erst einmal Realität, ist für die Beamten auch die Lokalisierung der Surfer über die Auswertung der entsprechenden IP-Adressen und die Anfrage bei den Providern wesentlich einfacher. Würde man dies im schlimmsten Fall mit der Online-Durchsuchung respektive dem Bundestrojaner verknüpfen, sind die möglichen Konsequenzen so schrecklich wie schlecht absehbar.

    Quelle: Der Tagesspiegel
    Quelle: gulli.com
     
  2. 2. Oktober 2007
    AW: BKA nutzt eigene Webseite als Honeypot

    Krass.

    Im Schlimmstfall wäre das dann so:
    Du besuchst die Page der BKA.
    Das BKA wird auf die aufmerksam.
    *klick* Bundestrojaner anwerf
    *Auf dein Rechner schau*

    --> Anzeige wegen Verletzung des Urheberrechts...

    Keine schöne Zukunft...
     
  3. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.