Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

Dieses Thema im Forum "Kino, Filme, Streaming, Tv" wurde erstellt von Dw4rf, 15. September 2008 .

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  1. 15. September 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    "Baader-Meinhof-Komplex", "Nordwand", "Anonyma", ein neuer Woody Allen und der nächste James Bond: Deutschland kann sich wie lange nicht mehr auf einen stürmischen Herbst im Kino freuen. Und eine heimische Produktion hat sogar das Zeug, eine Art "Titanic" zu werden. Im positiven Sinn natürlich.

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    Der kommende Film-Herbst wird gewaltig. Daniel Craig rettet als James Bond 007 in "Ein Quantum Trost" wieder einmal die Welt.

    Für alle, die es noch nicht wissen sollten: Es gibt diese Weihnachten keinen Potter. Der „Harry Potter und der Halbblutprinz“-Film, der am 20. November in die Kinos kommen sollte, wurde auf den 16. Juli verschoben. Nein, es habe keine Verzögerungen bei der Produktion gegeben, betont Warner Bros. Der Zauberer ist vielmehr ein spätes Opfer des Streiks der Drehbuchautoren: Einige der für 2009 geplanten Sommerhits werden nicht rechtzeitig fertig – und damit die Warner-Bilanzen in der Feriensaison trotzdem gut aussehen, muss der Zauberlehrling in die Bresche springen.

    Zehntausende Fans unterschreiben Protestpetitionen im Internet, Warner-Präsident Alan Horn gab eine sacharinsüße Entschuldigung heraus („Wir lieben Harry Potter genauso wie ihr das tut“), und eine Facebook-Gruppe namens „Die Verzögerung von ,Harry Potter und der Halbblutprinz’ hat mein Leben zerstört“ arbeitet an dunklen Plänen für einen Boykott des Films.

    Dabei brauchen wir – bei allem Respekt vor seinen Fähigkeiten – Harry in diesem Filmherbst nicht wirklich. Denn es gibt Vicky und Cristina, James und Krabat, Toni und Luise, Johann und Christian und die anonyme Frau ohne Namen. Von der Papierform her klingt der Kinoherbst 2008 so vielversprechend wie lange nicht.

    In "Krabatt" wird es düster
    Es gibt sogar eine Ausweichmöglichkeit für Freunde von Zauberlehrlingen. In „Krabat“ (Start: 9. Oktober) sind Daniel Brühl und David Kross Gesellen eines teuflischen Müllers, und wie bei Potter wird in der Ottfried-Preußler-Verfilmung über rau-romantisch-schöne Landschaften geflogen, nur nicht auf Zauberbesen, sondern von in Raben verwandelten Zauberwesen. „Krabat“ ist ein ernster Film, dessen Düsternis ungefähr dort anfängt, wo der dunkelste Potter („Azkaban“) aufhörte; „Krabat“ ist zugleich ein Beleg, dass das deutsche Kino inzwischen Fantasy auf einem ähnlichen technischen Niveau herstellen kann wie Hollywood.

    Auf höchstes Niveau begibt sich auch „Nordwand“ (23. Oktober), genauer auf 3300 Meter über dem Meer, an den Eiger in den Schweizer Alpen. Der Videoclip- und Werbespotregisseur Philipp Stölzl reklamiert damit ein in Verruf geratenes Genre aus dem Vergessen zurück, den Bergsteigerfilm. Vor zehn Jahren baute Stölzl Ausschnitte aus dem „Olympia“-Film von 1936 in ein aktuelles Rammstein-Video ein und beförderte damit eine Neubewertung von Leni Riefenstahl.

    In seinem zweiten Spielfilm findet er sich erneut im Jahr 1936, in dem die Nazis die Bezwingung der Nordwand als Beweis deutschen Eroberungsgeistes fördern. So wird der Bergfilm neugeboren – Stölzl ist nicht allein, Joseph Vilsmaier dreht gerade am Nanga Parbat – und geschickt mit Politik und Liebe gemischt; das Liebesfinale am Eiger mit Toni (Benno Fürmann) und Luise (Johanna Wokalek) braucht sich vor Jack und Rose auf der „Titanic“ nicht zu verstecken. Der Eisberg und das Eis am Berg, die Tränen dürfen fließen und gefrieren.

    Im jenem Jahr 1923, in dem der erste dramatische Bergfilm „Der Berg des Schicksals“ entstand, erblickte die erste „Buddenbrooks“-Verfilmung das Licht der Leinwand, und auch diese deutsche Kinotradition lebt auf. Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag bevölkern Johann und Christian Buddenbrook die Leinwände, und das Spannende wird sein, ob Heinrich Breloer, der Meister des Dokudramas („Speer und er“), auch den großen Erzählatem besitzt.

    Immerhin kann er auf ein Starensemble zurückgreifen – Armin Mueller-Stahl, Iris Berben, Jessica Schwarz, August Diehl –, das nur von dem Starauftrieb ab übernächsten Donnerstag übertroffen wird. Im „Baader-Meinhof-Komplex“ (vor zehn Jahren drehte Breloer das „Todesspiel“) blicken einem permanent Wohlbekannte entgegen: Martina Gedeck (Meinhof), Moritz Bleibtreu (Baader), Johanna Wokalek (Ensslin), Bruno Ganz (Herold), Heino Ferch (sein Assistent), Alexandra Maria Lara (Schelm), Nadja Uhl (Mohnhaupt), Hannah Herzsprung (Albrecht), Stipe Erceg (Meins) und Tom Schilling, Katharina Wackernagel, Anna Thalbach, Jasmin Tabatabai, usw. Der Film wirkt wie ein Beweis der fruchtbarkeit des Bernd Eichinger, der sie (fast) alle kriegt; auch Sebastian Koch und Daniel Brühl waren angefragt, konnten (oder wollten) aber nicht.

    Vergangenheitsbewältigung in "Anonyma"
    Die deutsche Vergangenheitsbegehung wird mit "Anonyma“ (23. Oktober) fortgesetzt, worin sich Nina Hoss nach der Eroberung Berlins der Roten Armee ausgeliefert sieht. Während wir Deutschen in unseren alten Traumata baden, wühlt das internationale Kino lustvoll in der Gegenwart. Der Terrorismusfilm z.B. hat die erste Phase der Schwarzweißmalerei bereits hinter sich gelassen.

    In „Der Mann, der niemals lebte“ (20. November) wird ein CIA-Agent (Leonardo DiCaprio) in ein Terrornetzwerk eingeschleust – und sieht die festen Konturen von Freund und Feind zunehmend verschwimmen. Shia LaBeouf, der Held wider Willen von „Eagle Eye – Außer Kontrolle“ (9. Oktober) bekommt es mit einer ganz besonderen Verschwörung zu tun, die wiederum Reaktion auf die Einschränkung der bürgerlichen Freiheiten ist.

    In eine ähnliche Richtung geht der Plot des neusten James Bond (6. November). In „Ein Quantum Trost“, der eine Reihe bizarrer Titel würdig fortsetzt („Der Morgen stirbt nie“, „Stirb an einem anderen Tag“), handelt der Agent erstmals aus eigenen Motiven auf eigene Rechnung und kann nie sicher sein, wer bei CIA oder MI6 welches Spiel spielt.

    Es gibt aber auch Geschichten in diesem Herbst, wo nicht das Wohl und Wehe des Planeten auf dem Spiel steht. Die privateste ist Caroline Links „Im Winter ein Jahr“ (13. November), in der eine traumatisierte Familie – Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch – den Weg zurück in die Normalität ertastet. Die boshafteste ist Woody Allens „Vicky Cristina Barcelona“ (27. November) mit Penélope Cruz, Scarlett Johansson und Javier Bardem als explosivem Dreieck. Die poetischste ist Wim Wenders’ „Palermo Shooting“, in der Campino dem personifizierten Tod (Dennis Hopper) begegnet. Das gleiche passiert Franz Xaver Kroetz in „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“ (16. Oktober) – aber da sich unter der Kapuze des Sensenmanns Bully Herbig verbirgt, verläuft die Geschichte doch etwas anders.

    Bleibt „Wall-E“ (25. September), der größte Katastrophe und große Hoffnung mühelos unter einen Hut bringt: Die Menschen sind von der Erde verschwunden, und das einzige „Lebewesen“ ist ein kleiner Roboter, der ihren Müll aufräumt. Das klingt trostlos, aber bei Pixar muss man sich auf die wunderbarsten Überraschungen gefasst machen.

    Quelle: Welt.de
     
  2. 15. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    Ich bin auf James Bond gespannt...weil der neue Bond ist der beste Bond... und auf FarCry mit Till Scheiger...der Wird bestimmt auch gut...und der neue mit Vin Diesel... ich glaube das ist wieder 100€ im Oktober nur für Kino... :-D!
     
  3. 15. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    ich glaube der Farcry film wird so was von verdammt schlecht...ich mein ich war in dark Knight und hab en trailer von farcry gesehen...habt ihr schon mal nen Film gehabt der gut war wenn der Trailer schon dermaßen schlecht und mies gemacht ist? also ich nicht...den werde ich mir nur angucken um zu lachen
     
  4. 15. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    jo...bin auch auf den neuen bond gespannt.wird bestimmt wieder ein echt guter film.
    bei deutschen produktionen bin ich nie so sicher also mal abwarten.
     
  5. 16. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    juhu wusste noch gar nich dass es im herbst schon wieder nen neun bond teil abgibt *freu*

    wieder mal ein pflichtkinotermin ^^

    mfg sorio
     
  6. 16. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    Wall-E wird bestimmt gut, aber andererseits ist der vielleicht etwas langatmig. Sonst hoff ich natürlich, dass der neue Bond und Baader-Meinhof gut werden. Aber stimmt schon, dass deutsche Produktionen oftmals nicht so wirklich überzeugen, naja mal schauen.
     
  7. 16. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    bin genau der selben meinung werde mir wall- e und den meinhof komplex ansehen!
     
  8. 17. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    Ich freue mich auch schon wie Verrückt auf den neuen James Bond.
     
  9. 17. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    Der Bond wird sicher hammer, vorallem weil er ja an den letzten anschließt..

    Aber auch Baader - Meinhof - Komplex, das ja nächsten Donnerstag anläuft ist glaub ich wirklich interessant

    mfg 4n4rch157
     
  10. 17. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    die einzig gute deutsche produktion in letzter zeit war KEINOHRHASEN.

    die war dafür besser als alles was sich sonst als lustig präsentiert hat.

    auf den neuen bond bin ich auch gespannt,aus dem einfachen grund das daniel craig endlich ein bond präsentiert der real wirkt.

    hoffe nicht das sie so ein kinderspektakel bringen und daniel craig zum zweiten bond statisten degradieren wie damals Pierce Brosnan.

    und der war für mich äusserlich der bond schlechthin,leider hat man ihm die schlechtesten drehbücher zukommen lassen.
     
  11. 18. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    der neue bond ist natürlich gewohnt übertrieben, nicht so mein fall

    zu krabatt hab ich das buch gelesen, war ganz in ordnung. da filme meist etwas schlechter sind, erwarte ich nicht zu viel

    wall-e ist wieder so ein animationsfilm, die ich auf den tod nicht ausstehen kann. die ersten wenigen animationsfilme wie ice age und shrek waren noch lustig, aber es wurde zu viel. es ist immer der gleiche rotz, aber sowieso eher für kinder gedacht

    deutsche produktionen sind....wie soll man sagen? - mist! ^^

    ins kino gehen werde ich aus eigeninteresse wohl nicht, vllt jemanden begleiten etc.
     
  12. 18. September 2008
    AW: Bond & Co – So aufregend wird der Kino-Herbst

    Daniel Craig!....der Bond-Darsteller schlecht-hin! Sean Connery war zwar nicht schlecht...Brosnan hatte auch manch gute szenen aber Craig bringt wirklich viel Schwung und neues mit sich....

    Aber da meine Ex da statistin ist, und man sie vieleicht sehen kann, werde ich dem Film einen Punkt abzeihen! ...aber von Wanted hab ich auch nicht viel erwartet und wurde positiv überrascht! mal schauen was noch so überrascht außer den Blockbustern!
     
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