#1 23. Juli 2008 Einige Krankenkassen fordern derzeit ihre Mitglieder auf, Fotos zur Ausstellung der neuen elektronischen Gesundheitskarte einzusenden. Dabei sind wichtige Sicherheitsfragen des Systems nicht geklärt. Der Chaos Computer Club rät allen Versicherten kein Foto einzusenden. In den letzten Tagen erreichten uns Hinweise, dass erste Krankenkassen ihre Kunde dazu auffordern, zwecks Ausstellung einer neuen Versichertenkarte ein Foto einzusenden. Die IKK Sachsen besteht sogar auf ein biometrisch vermessbares Foto und verweist auf eine gesetzliche Verpflichtung, dieses Foto einzusenden. Das dem Chaos Computer Club bekannte Konzept für die elektronische Gesundheitskarte weist gravierende Mängel unter anderem bei der Umsetzung der sogenannten "freiwilligen Diensten" auf. Bei der elektronischen Patientenakte verlassen die sensiblen Daten den geschützten Bereich der Praxis und werden auf einem zentralen Server gespeichert. Laut Spezifikation werden diese Daten zwar vor der Übermittlung verschlüsselt, jedoch gibt es noch immer kein schlüssiges Konzept dafür, wer Zugriff auf die dazu benötigten Schlüssel haben wird. Da die Einführung der neuen Gesundheitskarte ohne diese Zusatzdienste ökonomisch nicht vertretbar ist und daher keinerlei Vorteile für Kassen, Versicherte oder Ärzte bringt, ist die Einführung des unausgereiften Systems unverantwortlich. Wir raten daher den Versicherten, der Aufforderung nach Einsendung eines Fotos nicht nachzukommen und damit die flächendeckende Einführung der neuen Gesundheitskarte zu verzögern, bis grundlegende Fragen zum Schutz der sensiblen Daten geklärt sind. Zwar sieht § 291 des Sozialgesetzbuches vor, dass die Versichertenkarte ein "Lichtbild des Versicherten" enthalten soll, macht aber darüber hinaus keine Vorgaben, wie es ausgestaltet sein muss. Der Kreativität sind also keine Grenzen gesetzt. Ein biometrisch verwertbares Fotos, wie es beim umstrittenen elektronischen Reisepass zum Einsatz kommt, ist keinesfalls gefordert. Welche Sanktionsmöglichkeiten die Krankenkassen haben, wenn der Versicherte kein Foto einschickt, ist fraglich. Eine Speicherung des Fotos über den Zeitraum der Herstellung der Karte hinaus ist gesetzlich nicht vorgeschrieben und damit unzulässig. quelle: Chaos Computer Club + Multi-Zitat Zitieren
#2 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Seit neustem gibts beim CCC wohl Experten für alles... Nur weil die Karte nicht vorgeschrieben ist, ist sie verboten? Also ich würde mir so eine Karte machen lassen, weil dann wären alle wichtigen Daten drauf gespeichert. Karte rein und schon weiß der Arzt alles was er wissen muss. + Multi-Zitat Zitieren
#3 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Und falls du einen neue Versichrung suchst, wissen die auch sofort wie Sie dich einzustufen haben. Ohh man läufst du mit ner Rosa Brille durchs Leben? Eine Paypal-Karte besitzt du bestimmt auch oder? + Multi-Zitat Zitieren
#4 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Hossa CCC überrascht mich die haben ja scheinbar überall Experten Ehm was mir ganz geil gefällt Kann ich mich da also mit pinken Haaren usw ablichten lassen oder was ? Es ist echt sooo krank was die da atm überall abziehen mit den Daten usw... Naja mal warten wann mich so nen Brief erreicht ^^ + Multi-Zitat Zitieren
#5 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Nein, für alles gibt es beim CCC keine Experten. Aber für Dinge die mit Datenschutz und Privatsphäre zu tun haben. Und exakt darum geht es hier. Wenn du so blauäugig bist und der Regierung/Versicherungen usw. immer vertraust: Bitte schön, deine Entscheidung aber wunder dich nicht, dass du dann plötzlich ohne Versicherung und Arbeitgeber dastehst, weil auf deiner Karte Informationen gespeichert sind, die dich für eine Verischerung/Arbeitgeber zu teuer machen. Und was die Sicherheit von staatlich gespeicherten Daten angeht: Da muss man nur einmal einen Blick nach Großbrittanien werfen. Ich glaub im letzten halben Jahr sind da mindestens zweimal im Monat irgendwelche sensiblen Daten verloren gegangen. Aber bleiben wir bei deiner undifferenzierten Sicht: Ein Hoch auf die Datensammelwut der Unternehmen und des Staates. Die wollen ja alle nur dein bestes. -.- + Multi-Zitat Zitieren
#6 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Falls ich meiner Versicherung bei der Anmeldung Verletzungen verschweige mit denen sie mich erst gar nicht aufgenommen haben, dann zahlen sie später einfach nicht. Ergo kommt das aufs gleiche hinaus. Außerdem gibt es nur noch bei ganz wenigen Versicherung einen ärztlichen Check vor dem Eintritt. Ich finde die Karte so weit sinnvoll, wenn darauf zb Allergien oder die Blutgruppe gespeichert sind. Und nein, ich habe keinen Paypal Karte. An was für ein Infos denkst du da? Wenn du deinem Arbeitgeber anlügst in Sachen Krankheiten etc pp, dann kann er dich eh gleich raus werden. Nur weil die Briten bauen müssen wir das nicht doch nicht aus, oder? Ich bekomme nie Spam Mails (Spamfilter) oder unerwünschte Briefe. Und die, die ich bekomme, da habe ich wohl das Kleingedruckte in irgendeinem Shop nicht gelesen, aber da bin ich ja eh selber Schuld. Irgendwie machen wohl nur die anderen was falsch. Ich gehe mit meinen Daten gut um. Wenn es dir (oder auch vielen anderen) hier nicht gefällt, dann könnt ihr doch gerne auswandern. Klar geht hier viel schief, aber immer deutlich besser als in vielen anderen Ländern. In Afrika haben sie solche Probleme nicht, dafür so schlagen die sich mit so Kleinigkeiten wie Kriegen, Hungersnöten und Korruption rum. (Achtung Sarkasmus) + Multi-Zitat Zitieren
#7 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln das wäre nur zulässig, wenn die krankheit für die arbeit relevant ist. z.b. chronische rückenschmerzen oder kaputtes kniegelenk usw, dürfen nicht verschwiegen werden, wenn man sich auf dem bau bewirbt. das knie, welches nicht mehr richtig auf dauer belastet werden kann, darf aber z.b. verschwiegen werden, wenn man sich um einen bürojob bewirbt für eine tätigkeit in der das knie den ganzen tag über nicht belastet wird. dazu gibts eigentlich auch genug urteile, musst mal google bemühen. btt// zum ccc, wie immer klasse. aber ich glaube kaum das einzelne institutionen wie der ccc, das was gerade in deutschland passiert noch aufhalten oder einschränken können. vielmehr sind wir da alle gefragt und das versucht der ccc vorbildlich wie fast immer, durch aufklärung, umzusetzen. grosses lob. + Multi-Zitat Zitieren
#8 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln vote for ccc mirak wollen wir doch mal sehn ob du immernoch sagst dass du mit deinen Daten gut umgehst wenn der Zentralserver da mal hacked wird und deine daten frei im Netz rumschwirren stell dir mal vor was man damit anstellen kann? wenn wer seine datenfälscht und deine nimmt statdessen und damit mist macht dann stehst wohl du gerade dafür... + Multi-Zitat Zitieren
#9 23. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln der CCC hat keine Ahnung in diesem Fall... mal ehrlich wenn ihr z.b. diabetes mellitus hättet und es steht auf der karte drauf und bei nem unfall etc. wird euch geholfen?? na wie findet ihr das?? s**** datenschutz.. und außerdem hat es den krankenkassen beim wahlrecht egal zu sein welche krankheiten ein Versicherter hat. krankenkassen dürfen mitgliedschaften augrund von krankheiten nicht ablehenen. höchstens antragsfrist ist abgelaufen oder ne mitgliedschaft ist aus versicherungsrechtlichen gründen nicht möglich ebenso haben bei nem krankenkassen-wechsel die krankenkassen keine infos über krankheiten! woher denn?? wem sinnloser datenschutz wichtiger ist als seine gesundheit ok! mal ehrlich wenn man keine ahnung hat einfach mal nicht rumspammen!!!!!!! wir reden hier um gesundheit, menschenleben und wirksamkeit von behandlungsmethoden!! und der arbeitgeber der versuchen sollte an die eGK (elektronische Gesundheitskarte) zu kommen und die zu hacken der ist kein arbeitgeber bei dem ich arbeiten möchte!!! woher kenn ich mich wohl so gut aus????? lol + Multi-Zitat Zitieren
#10 24. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Rein theoretisch mag das vielleicht zutreffen, aber ob das praktisch auch so umgesetzt werden kann? Fälle die auf ihren Job angewiesen sind , und die gibt es genug, sehen das nicht so locker. Zudem werden deinen Krankheitsdaten doch auf der Karte gespeichert, wenn ich das richtig verstanden habe. Und somit besteht auch die Möglichkeit, dass bei einem Krankenkassenwechsel,die neue Krankenkasse Informationen über deine Leiden besitzen und dich somit zu deinem Nachteil einstufen kann. Darauf was Krankenkassen dürfen und nicht dürfen würde ich mich nicht verlassen. Und selbst wenn es so ist und du dann gerichtlich dagegen vorgehen würdest, gibt es noch genug Menschen in Deutschland die auf diesem Gebiet nicht so bewandert sind und die dann von der Krankenkasse locker übers Ohr gehauen werden können. Fälle von Fehlverhalten bei Krankenkassen oder auch staatlichen Einrichtungen gibt es jedenfalls genug. Und was die Hilfeleistung bei Unfällen angeht, wenn jemand Diabetis hat besitzt er in der Regel einen Ausweis oder Karte, die sein Leiden beschreibt und die sollte man immer mitführen. Somit wären die Sanitäter auch hier in der Lage dem Opfer fachgerecht zu helfen. + Multi-Zitat Zitieren
#11 24. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln Jo und du steckst sie in Kippenautomaten und die Krankenkasse sieht du bist Raucher und erhöhen die Beiträge für Raucher und hey du kannst dich nichtmal rausreden. Jaja der Überwachungsstaat + Multi-Zitat Zitieren
#12 24. Juli 2008 AW: CCC: Elektronische Gesundheitskarte: Bitte nicht lächeln omg... hab gleich schon den kopf geschüttelt als ich diese nachrichten im tv gesehen hab. oke einerseits ists schon super unso...so tolle persos zu machen, die angeblich sicher wären, mit fingerabdrücken unso weiter... andererseits gebe ich dem ccc schon recht,...iwie stößt es schon gegen die privatsphäre der menschen. keiner weiss was mit den daten der personen auf den servern passiert. ich glaub nicht, dass diese server total zu 100% "unhackbar" sind. und wenn iwelche leute an die daten kommen, die es nicht sollten, kann ich mir nichts gutes vorstellen, bei VERTRAULICHEN daten von (bis zu) millionen von menschen... hmh... + Multi-Zitat Zitieren