Deutsche Marine an die Küste - Polizisten an die Grenze

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von LatinoHeat, 18. August 2006 .

  1. 18. August 2006
    Deutsche Marine an die Küste - Polizisten an die Grenze

    Deutschland hat der Uno konkrete Vorschläge für die Verstärkung der UN-Friedenstruppe im Libanon gemacht. So könnte die deutsche Marine die libanesische Küste vor Schmugglern schützen, während Polizeieinheiten an der Grenze stationiert werden, sagte der deutsche UN-Botschafter Thomas Matussek bei einer Truppenstellerkonferenz am Sitz der Uno in New York.

    49 Länder bei Konferenz

    "Wir könnten eine ziemlich substanzielle Grenzpatrouille entlang der Grenze zu Syrien anbieten", sagte Matussek ohne nähere Erläuterungen, ob diese Zusage bereits bindend sei. Hinsichtlich des Marine-Einsatzes sprach Matussek davon, dass "die gesamte libanesische Küste" geschützt werden könnte. An der Truppenstellerkonferenz beteiligten sich insgesamt 49 Länder. Spanien, Italien, Ägypten, Belgien und Marokko erklärten ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer Beteiligung, wollten jedoch zunächst Einzelheiten zum Auftrag und zur Zusammensetzung der Truppe erfahren.

    Franzosen starten am Wochenende

    Unterdessen machen sich die ersten französischen Soldaten startklar für den Libanon. Die für die Vorhut zugesagten Soldaten seien in der südfranzösischen Hafenstadt Toulon eingetroffen und würden am Wochenende ins Krisengebiet abreisen, sagte Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie. Auftrag der Einheit sei es, mit Reparaturarbeiten die libanesische Armee beim Einzug in den Süden des Landes zu unterstützen.

    Kritik zurückgewiesen

    Alliot-Marie wies Vorwürfe zurück, Frankreich sei bei seinem Engagement im Libanon zu zögerlich. "Ich kann nicht zulassen, dass über Frankreich gesagt wird, es erfülle seine Pflichten in der Libanon-Krise nicht", sagte sie. Ihr Land sei bisher das einzige, das zusätzliche Truppen zur Verstärkung der UN-Mission entsendet habe.

    UN-Vize "enttäuscht"

    Frankreich, das voraussichtlich die aufgestockte Mission der Unifil (United Nations Interim Force in Lebanon) kommandieren wird, sagte 200 zusätzliche Soldaten zu. Das wurde von UN-Vize-Generalsekretär Mark Malloch Brown als "enttäuschend" bewertet. Brown verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, innerhalb von zehn Tagen 3500 Mann zusätzlich in den Libanon zu schicken. Bislang besteht die Unifil aus rund 2000 Mann, die UN-Resolution 1701 sieht eine Verstärkung auf bis zu 15.000 Mann vor.

    Quelle.

    MfG LatinoHeat
     
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