Die miesen Maschen der Werbeanrufer

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 8. September 2008 .

  1. 8. September 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Billiger telefonieren, superschnell im Internet surfen? Wer will das nicht. Doch Vorsicht vor Geschäftemachern, die mit solchen Angeboten am Telefon locken: Täglich werden Tausende Kunden beim Direktmarketing über den Tisch gezogen. Experten sagen, wie Kunden mit Werbeanrufen umgehen sollten.

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    Freundliche Stimme, verführerische Angebote am Telefon: Mit Werbeanrufen wollen Telefonfirmen Kunden zu Vertragsabschlüssen bewegen. Doch Verbraucherschützer warnen vor den Fallen dieses Geschäfts

    Telefonkunden kennen es: Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine freundliche Stimme und stellt ein scheinbar verlockendes Angebot in Aussicht. "Wir möchten Ihren Tarif optimieren. Wollen Sie nicht billiger telefonieren und surfen?" Auch wenn vom Flatrate-Kauderwelsch der Telefon-Profis oft nichts hängen bleibt, stimmen viele dem angeblichen Tarifschnäppchen schon nach wenigen Minuten zu.

    Und haben nicht selten später das Nachsehen. Denn nicht alle Anrufer spielen mit offenen Karten. Beim Kampf um Kundschaft und Preise wird gern getrickst. Zum Ärgernis der Kunden: So mancher Angerufene ist plötzlich viel länger als vorher an seine Telefonfirma gebunden, hat manchmal gar einen ungewollten Anbieterwechsel am Hals. Viele finden überflüssige Zusatzbausteine auf der Rechnung. Nicht selten werden gerade älteren Menschen superschnelle DSL-Internet-Anschlüsse verkauft, die damit gar nichts anfangen können. Und so mancher hat schlimmstenfalls noch seine Kontodaten preisgegeben und ahnungslos einer Einzugsermächtigung zugestimmt.

    "Das ist Geschäftemacherei und grenzt häufig schon an Betrug", warnt Markus Saller, Jurist der bayerischen Verbraucherzentrale. Ungebetene Werbeanrufe, sogenannte cold calls, sind nicht erlaubt. Trotzdem werden tausende Kunden tagtäglich damit über den Tisch gezogen. Obwohl diese mündlichen Verträge auf unlauterem Weg zustande kamen, sind sie meist gültig. Kunden, die zu spät oder gar nicht schriftlich widerrufen, sitzen darin dann fest.

    Grundsätzlich gibt es für Telefonkunden bislang nur eine Möglichkeit zur Gegenwehr: Sofort auflegen, wenn der freundliche Tarifoptimierer anruft. Wer seine Telefon- und Internetrechnung drücken wolle, sollte sich selbst bei seiner Telefongesellschaft um einen günstigeren Tarif kümmern, rät Bettina Seute vom Online-Ratgebermagazin teltarif.de – und sich zudem bei den Wettbewerbern am Markt umschauen. Internet-Rechner und Verbraucherzentralen helfen dabei.

    Werbeanrufe sollten in jedem Fall ignoriert werden, empfiehlt Saller. Auch wenn das Sparangebot noch so seriös präsentiert werde. Völlig uneigennützig bietet kaum eine Gesellschaft eine Verbilligung an, wie Saller aus seiner Erfahrung weiß. Die neueste Masche sei, neue Tarife still und leise mit einer zweijährigen Laufzeit zu verknüpfen, wie es im Handy-Bereich schon lange üblich sei. Im Telefonat erfahre der Kunde davon aber in aller Regel nichts. Der Vorteil für den Anbieter: Der Kundenstamm wird längerfristig gesichert, der Sparvorschlag weckt Akzeptanz und Vertrauen.

    Der Nachteil für die Kundschaft: Wer umzieht oder zum noch billigeren Anbieter wechseln will, hat kein Recht mehr auf eine vorzeitige Kündigung. Er kann bis zum letzten Tag für seine Grundgebühr zur Kasse gebeten werden. Das sei häufig der Fall, wenn zwei Menschen zusammenziehen und ein Vertrag überflüssig werde, so Saller. Oder wenn der Anbieter am neuen Ort keinen Anschluss schalten kann.

    Fragwürdig ist auch diese Vertriebsmethode: Verbrauchern wird von Anfang an großzügig die Zusendung von weiteren Informationen angeboten zur Prüfung in aller Ruhe. Stimmt der Angerufene ausdrücklich zu, wird ihm gleich eine Auftragsbestätigung zugeschickt und wenig später eine Rechnung.

    Damit habe der überrumpelte Verbraucher einen ungewollten Preselection-Vertrag am Bein, also die feste Umstellung auf einen anderen Anbieter, so die Verbraucherzentrale Berlin. Da wieder rauszukommen, sei gar nicht so einfach.

    Laien könnten bei einem Telefongespräch gar nicht durchblicken, was es mit all den Flatrates, Super-Sonder-Aktionen und Komplettpaketen auf sich habe, warnt auch Bettina Seute und fügt hinzu: "Deshalb nie unbedarft mit dem netten Tarifoptimierer plaudern." Und niemals Kontodaten herausgeben.

    Ab dem Jahr 2009 soll ein neues Gesetz für Besserung sorgen. Geplant ist beispielsweise, dass Anrufer ihre Rufnummer nicht mehr unterdrücken dürfen. Oder dass das Widerrufsrecht bei Telefonverträgen ausgedehnt wird. Dass ein Vertrag aber nur dann wirksam wird, wenn der Kunde ihn nach eingehender Prüfung schriftlich bestätigt, sei nicht der Fall, kritisieren Verbraucherschützer. (AP)

    Quelle: Welt.de
     
  2. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    Ich werde wohl einen vertrag über das Telefon schlissen!
    Bestimmt mal nicht!

    Wer unsicher ist sollte sich immer schlau machen über tarife und andere angebote!
    Wozu hat man denn Internet!

    Frage: gilt das mit dem verbergen der Nummer für Geschäftsnummern oder für alle Nummern?

    Meine eigene ist auch nicht sichtbar!
     
  3. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    dazu sind doch vor kurzer zeit neue Gesetze rausgekommen ... ? soweit ich mich nit irre ... ?!
    ist einfach nur kriminell wie teilweise am telefon irgendwelcher muell angedreht wird ...
    ich frag erstmalm von welchem unternehmen die sind und schreib mir das auf plus die anrufzeit ...
    anschliessend lege ich nichtssagend auf ...
    sollte die mich nochmal anrufen ... sag ich dem telefonisten das ich falls ich weiter belaesstigt werde anzeige erstatte ... und lege wieder auf ...
    und schon hoer ich nie wieder was von den pennern ^^

    MfG seT-87
     
  4. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    die gehen mir tierisch auf den sack, weil sie total penetrant und aufdringlich ist...

    verarsche die meistens und mach mir nen spaß draus, deren möglichst viel zeit zu stehlen, so wie sie es bei mir machen...
     
  5. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    Ich werde immer nur von netten Computerstimmen angerufen Die Beleidige ich immer
    Naja... und wenn ich dann mal das "Glück" einer menschlichen "Beraterin" habe, lass ich mich natürlich ausführlich beraten Achja... herrlich^^

    naja... trotzdem... Es nervt total!!!!
     
  6. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    @strikerDELUX

    Exakt!!


    Beleidigen ist doof. Alles hinterfragen! mindest 5x .... ständig Sätze wiederholen....
    lange Pausen machen ... nochmal erklären.... bei techn. Wissen damit dezent bohren...
    nochmal sicher stellen ... dann an die Frau oder Kumpel weitergeben, weil man
    etwas nicht kapiert hat und -> das Spiel beginnt von Vorne!
     
  7. 8. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    hier wollte uns so ne dämliche alte mal nen vertrag andrehen, den mein dad natürlich abgelehnt hat...

    2 wochen später ruft die telekom hier an und fragt nach, ob wir wirklich diesem vertrag zugestimmt und ihn abgeschlossen haben... Ô.o

    das war nal ne richtig dreiste aktion dieser werbefuzzies...
    einfach mal jemanden für etwas anmelden, so gehts ja wohl net
     
  8. 9. September 2008
    AW: Die miesen Maschen der Werbeanrufer

    Diese Anrufe nerven total!
    Ich kenne zwar Leute die auch in so einem Call center arbeiten aber trotzdem legt man doch da immer auf , weil die eh immer irgendwas andrehen wollen .
     
  9. Video Script

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