Disko-Meile nach Schießerei "fast tot"

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von flatterman, 13. Januar 2006 .

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  1. 13. Januar 2006
    Rainer Büsing, Betreiber der Diskothek "Stubu" am Rembertiring, hat sich in 30 Jahren von seinen Türstehern "nie bedroht" gefühlt. Zugleich räumte der 60-Jährige ein, dass Albaner im Jahr 2000 versucht hätten, gegen seinen Willen die "Tür zu übernehmen".

    Vor einem großen Aufgebot an Journalisten nahm der stadtbekannte Diskothekenbetreiber gestern Stellung zu den jüngsten Vorfällen auf der Disko-Meile. Nach der Schießerei am 6. Januar mit sechs Schwerverletzten und der sich anschließenden Berichterstattung sei "die Meile fast tot" und die Kundschaft bleibe aus. Büsing sieht sich und seine Mitarbeiter als Opfer einer öffentlichen Diffamierungskampagne.Das "Stubu" ist einer von fünf Clubs des Betreibers, die in einem Gebäude an der Disko-Meile liegen.

    Bis zu 10 000 Besucher seien vor der Schießerei pro Woche in die unterschiedlichen Tanzlokale geströmt. "Wir arbeiten hier nicht mit Drogen. Und die Millionen nehmen mir nicht meine Türsteher, sondern höchstens das Finanzamt ab", konterte Büsing ironisch Vorwürfe, die Disko-Meile sei in den Händen von Rauschgifthändlern und Türstehern. Als Betreiber habe er sich in den vergangenen 30 Jahren nie von seinen Türstehern erpresst oder bedroht gefühlt.Wenig später räumte Büsing jedoch ein, Anfang der 90er Jahre von einem Türsteher in seinem "eigenen Laden" verprügelt worden zu sein.

    Auch hätte eine Gruppe von Albanern im Jahr 2000 versucht, seine "Tür zu übernehmen". Nasir Kiremit, Chef der zwölf Türsteher des "Stubu", habe daraufhin Neffen und Cousins zur Unterstützung geholt. Vor der Übermacht sei die Gruppe von Albanern dann zurückgewichen. Bei den eigenen Leuten handele es sich nach Aussagen von Büsing "um ausgebildetes Personal", dessen Ziel die Deeskalation sei. Dennoch würden sie von manchen angetrunkenen Gästen bespuckt, beschimpft oder geschlagen. "Da kann schon mal die Hand ausrutschen."

    Türsteher Marco Ehresmann ergänzte, dass alle seine Kollegen einen von der Kammer ausgestellten Gewerbeaufsichtsschein, den "34-A-Schein", bei der Behörde vorlegen müssten. Ein polizeiliches Führungszeugnis sei für den Erwerb eines 34-A-Scheins aber nicht nötig. Büsing hob hervor, dass seine Mitarbeiter Anweisung hätten, nur einen bestimmten Prozentsatz an Ausländern ins Haus zu lassen. "Sonst heißt es, wir sind ein Türkenladen und dann bleiben die deutschen Gäste weg. Das ist so."

    Der Rückgang der Besucherzahlen beunruhigt offenbar nicht nur den Betreiber des Stubu. Gemeinsam mit Büsing verabredeten sich die Betreiber des "Beat-Clubs", der "Neuen Welt", "Woody’s" und des "Tollhauses" künftig zusammenzuarbeiten. Störer, die sich für einen Euro in Bars voll laufen ließen, sollten in keine der fünf Läden mehr hineinkommen. Einige Betreiber hätten ihre ausländischen Türsteher zudem gegen deutsche ausgetauscht. Seit der Schießerei spürten die Betreiber das erste Mal, dass die Polizei sich massiv um die Meile kümmere.

    Zuvor hätten sie oft Probleme gehabt, ihre Anzeigen loszuwerden. Die Vorwürfe sorgten bei der Polizei für Kopfschütteln. "Die Kritik ist nicht nachvollziehbar." Anzeigen müssten immer entgegengenommen werden. Und szenekundige Beamte seien als Ansprechpartner oft vor Ort.








    quelle:weser kurier
     
  2. 13. Januar 2006
    flatterman....irgendwie sind deine threads nie die spannendsten...
    ...ich würd ma themen ansprechen die mehr leute aus deutschland intressieren..und nich ausm weser kurier sind...
    ..und das hat nix im Politikbereich zu suchn...
    -AO-
     
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