#1 27. März 2006 EMI auf Sonys Rootkit-Spuren Aus dem Sony-Debakel scheint man bei der EMI nicht gelernt zu haben: eine in Brasilien vertriebene CD wird mit DRM-Software vertrieben, die einem die Wahl gibt zwischen Installation und Abbruch: installiert wird sie jedoch auch beim Klick auf Abbruch. Immerhin, der User wird gewarnt, dass "bestimmte Files und Ordner auf dem Rechner verbleiben, selbst wenn der Nutzer die Software wieder deinstallieren will. In allen anderen Belangen wartet die DRM-Software mit Features auf, die man ansonsten von Spyware und ähnlich zwielichtigen Programmen kennt: eine EULA in Flash, die man nicht per Copy/Paste in eine lesbare Schriftgröße bringen kann, die zwar in der Landessprache Portugiesisch verfasst ist, jedoch ausdrücklich keine Rechtssicherheit gibt, sondern darauf verweist, dass nur die englische Fassung Gültigkeit hat. Diese sei unter emimusic.info einzusehen, auf der brasilianischen Version der Seite ist sie jedoch nicht zu finden. Bereits mit dem letzten Coldplay-Release bekleckerte sich die EMI nicht gerade mit Ruhm: die EULA-Angaben waren teilweise schlicht und ergreifend falsch. Die EFF hatte angekündigt, die letzten DRM-Experimente der EMI genauer unter die Lupe zu nehmen - was rechtlich eine nicht unriskante Sache ist, da die Analyse als Methode zum Umgehen von Kopierschutztechnik betrachtet werden könnte. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren