DSL bald ohne Zwangs-Telefonanschluss?

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von beez, 13. September 2005 .

  1. 13. September 2005
    Die Hoffnung auf "nacktes DSL" erhält neue Nahrung: In einem Eckpunktepapier setzt die Bundesnetzagentur erste Akzente in Richtung Entbündelung. Die Behörde denkt da zunächst an Bitstream Access.



    Beim größten Telekommunikationsunternehmen Deutschlands, der Deutschen Telekom, ist es aktuell noch Pflicht, einen Telefonanschluss zu bezahlen, auch wenn nur ein DSL-Anschluss gewünscht wird. Die Forderung nach einer Entbündelung beider Merkmale besteht schon lange, wurde bisher jedoch noch nicht umgesetzt.


    Grundgebühr für Nix

    Besonders Wenigtelefonierer oder Geschäftskunden, die in der Voice-over-IP-Technik eine willkommene Alternative zum Festnetz gefunden haben, ärgern sich über überflüssige Anschlusskosten, zahlen Geld für einen nicht genutzten Festanschluss. Schuld daran ist die Vorgabe der T-Com, T-DSL nur mit Telefonanschluss zu schalten. Dabei könnte über eine Nur-Datenleitung weitaus günstiger telefoniert und so bare Münze gespart werden.

    Klares "Nein" aus Bonn

    Der rosa Riese hat derzeit keinerlei Intentionen, von diesem Weg abzukommen. Ein klares "Nein" zur Entbündelung aus Bonn. Umso überraschender ist da der Inhalt des heute von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Eckpunktepapiers "der regulatorischen Behandlung von Voice over IP". In Punkt Drei nennt die Agentur das mittelfristige Ziel, Kunden "DSL-Anschlüsse (der Telekom) losgelöst von einem Analog- oder ISDN-Anschluss" beziehen zu lassen. Dabei will die Bundesnetzagentur jedoch nicht die Deutsche Telekom dazu bringen, T-DSL auch ohne Telefonanschluss anzubieten. Vielmehr sei es "die Aufgabe (...), dafür zu sorgen, dass die nach den Maßstäben des Gesetzes erforderlichen Vorleistungen angeboten werden".

    Die Behörde denkt da an den Bitstromzugang, der es Mitbewerbern ermöglichen würde, über eine virtuell überlassene Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ein DSL-Produkt unter eigener Flagge aufzusetzen. Dabei ginge es jedoch nicht darum, "eine billige, neue Vorleistungsvariante an den Markt zu führen" - denn dies würde DSL-Carriern wie QSC schaden, die eine TAL bei der Telekom anmieten, um ihr DSL-Produkt anzubieten. Es ist Ziel der Bundesnetzagentur, "Vielfalt am Markt zu ermöglichen". Über konkrete Maßnahmen wird im Rahmen der Regulierungsverfügung entschieden.


    OnlineKosten.de




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    ich wuerde DSL ohne Zwangstelefonanschluß aufjedenfall bevorzugen da ich eh nur per Handy telefoniere
     
  2. 15. September 2005
    Jetzt endlich sind se auf dem richtigen Wegf. Wer braucht den auch heute noch nen normalen Telefonanschluss?? Keiner wenn er billiger über voice over IP telefonieren kann. Hoffentlich setzt des sich durch und nicht das die Telekom des wieder verhindert.

    Greetz InEo
     
  3. 15. September 2005
    Schöne Sache. Mal schaun, wie lange es dauert bis es wirklich soweit ist. Eine super Massnahme wäre es aber auf jeden Fall.
     
  4. 15. September 2005
    Wäre wirklich ne schöne Sache, die Kostn müsen nun wirklich nicht sein. Naja ich behalt da mal mein Auge drauf wie sich das entwickelt.
     
  5. 24. September 2005
    Also das muss jeder selber entscheiden, ich persönlich benutze (noch) nicht VoP und benutz das Telefon meist um im Haus andere zu erreichen.
     
  6. 24. September 2005
    Wären wirklich viele €uros an Ersparniß, wenn es eine Entbündelung geben würde.
     
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