#1 30. Januar 2008 Der E-Mail-Verkehr der elektronischen Steuererklärung ("Elster") soll ab 2009 verschlüsselt vonstatten gehen. Die Verschlüsselungs-Software "Julia" wird die elektronische Übertragungen der Steuerdaten zwischen Bürgern und Finanzämtern vor Zugriffen Dritter schützen. Dadurch soll zukünftig der Versand sensibler Daten per E-Mail möglich sein, die bisher aufgrund der herrschenden Datenschutzbestimmungen nicht auf diesem Wege verschickt werden durften. Sämtliche ausgehenden E-Mails werden von der Software signiert und verschlüsselt, eingehende Nachrichten werden geprüft und entschlüsselt. Bereits jetzt ist das Zusatzmodul "Elstermail", zu dem "Julia" gehört, innerhalb der Finanzbehörden im Einsatz und wird dort erprobt, bevor im kommenden Jahr die Bevölkerung in allen 16 Bundesländern davon profitieren soll. Die einzelnen Finanzämter müssen für die Einführung des Verschlüsselungsmoduls durchschnittlich rund 150 000 Euro ausgeben. Aber allein durch die zu erwartenden Einsparungen bei den Portokosten werde sich die Investition rasch amortisieren, glaubt Franz Widholm, Teilprojektleiter Elster-Basis.Offiziell eingeführt worden ist Elster in Deutschland im Januar 1999. Seitdem sind nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Steuern über 17 Millionen Einkommensteuererklärungen und mehr als 100 Millionen Umsatzsteuererklärungen über das elektronische System abgewickelt worden. Hinzu kommen über 66 Millionen Lohnsteuer-Anmeldungen und fast 220 Millionen Lohnsteuerbescheinigungen. Quelle: yahoo.de + Multi-Zitat Zitieren