Endstation Olympiastadion

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von JTR suspend, 25. Mai 2007 .

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  1. 25. Mai 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    25.05.2007

    Der DFB-Pokal ist der Titel, den man am einfachsten gewinnen kann. Sechs Spiele gilt es zu überstehen, dann darf der Briefkopf geändert und die Glasvitrine um eine Trophäe erweitert werden.

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    Um dieses große Champagner-Glas gehts ... (imago)


    Es ist auch häufig der Cup der Überraschungsmannschaften. Zwar hat es in diesem Jahr kein Zweitligist oder gar ein Regionalligist geschafft, ins Finale zu kommen, doch mit dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Nürnberg stehen doch eher zwei Mannschaften im Finale, die nicht jeder vor der Saison in eben jenem erwartet hätte.

    Den Reiz des DFB-Pokals macht neben dem Titel auch die Teilnahme am internationalen Wettbewerb aus. So konnte sich im letzten Jahr die Eintracht aus Frankfurt über die Teilnahme am UEFA-Pokal freuen - bedingt durch den Finaleinzug, da der FC Bayern Meister wurde.

    Ähnlich wird es den Spielern des 1. FC Nürnberg vorkommen. Schnell war klar, dass der VfB in der Champions League spielen würde und somit sind auch die schlechten Leistungen des Clubs zum Ende der Saison zu erklären, denn der internationale Startplatz war gesichert.

    Meister gegen Meister-Bezwinger

    Nun kommt es also zum Duell zwischen dem Meister aus Stuttgart und dem zweimaligen Bezwinger des Meisters dieser Saison, dem 1. FC Nürnberg. Interessant ist auch das Treffen der Generationen auf der Trainerbank, ohne Hans Meyer zu nahe treten zu wollen. Armin Veh steht für eine neue Trainergeneration und Meyer für einen ausgebufften Fuchs, der mit allen Wassern gewaschen ist.

    "Ich bin nicht mehr oder weniger nervös als bei jedem anderen Spiel. Nach 35 Jahren in diesem Geschäft hält sich das in Grenzen“, sagte Meyer auf der Pressekonferenz. Auch Veh zeigte sich gelassen: "So oft bekommt man nicht die Chance, das Double zu holen. Ich freue mich darauf und sehe alles positiv."

    Interessanterweise würde Stuttgart - als Meister - gegen jeden anderen Gegner als Favorit gelten, aber eben nicht zwingend gegen den Club. Zwei der sechs Saison-Niederlagen setzte es gegen Nürnberg. "Das 3:0 in der Hinrunde würde ich gar nicht mal so hoch bewerten. Die Stuttgarter waren damals einfach noch gar nicht eingespielt, hatten jede Menge neue Spieler. Mittlerweile haben sich Hilbert, Gomez und die beiden Mexikaner toll entwickelt. Das 4:1 in der Rückrunde hat mich schon eher überrascht“, so Trainer Meyer.

    Kein Favorit erkennbar

    Rein sportlich gesehen ist also kein klarer Favorit zu erkennen. Vielleicht lohnt es sich ja, einen kleinen Blick in die Historie zu werfen. Je drei Mal konnten beide Teams den Pott holen. Stuttgart gewann erstmals 1954 gegen den FC aus Köln (1:0 n.V.), 1958 gegen Düsseldorf (4:3 n.V.) und letztmals 1997 gegen Cottbus (2:0). Der vierte Erfolg blieb den Schwaben versagt, als sie 1986 gegen die Bayern verloren. Als kleine historische Randnotiz sei noch erwähnt, dass die Endspiele seit 1985 regelmäßig in Berlin ausgetragen werden.

    Aber es gibt auch peinliches zu berichten. 1995/96 verloren die Schwaben in der ersten Runde beim SV Sandhausen. Gleichzeitig war es das längste Elfmeterschießen der Geschichte des DFB-Pokals. Stuttgart unterlag mit 12:13.

    Nürnberg hat ein ganz besonderes Verhältnis zum Pokal, denn beim ersten Pokaltriumph, im Jahre 1935, gingen sie in die Annalen ein, denn der Wettbewerb wurde in diesem Jahr erstmalig ausgetragen – der Gegner hieß übrigens Schalke 04. Zwei weitere Erfolge folgten. Bereits vier Jahre später waren sie erneut erfolgreich und schlugen Mannheim mit 2:1. Der letzte Erfolg ist dementsprechend schon ein paar Jahre her, genauer gesagt 45 Jahre. 1962 hieß der Gegner Fortuna Düsseldorf. Glücklos verlor die Fortuna mit 1:2 nach Verlängerung.

    Bei dieser langen Tradition trafen sich beide Teams natürlich auch schon mal im direkten Duell. Auch hier ist es schwer, einen aus der Historie geborenen Vorteil auszumachen, obwohl der VfB leicht die Nase vorn hat. Bereits 1969/70 kam es in der ersten Runde zum direkten Vergleich. Nürnberg, damals Regionalligist, schaffte die Sensation, die den Pokalwettbewerb so beliebt macht und schlug den Favoriten mit 1:0. Der Torschütze war Jürgen Lehr.

    Franken gegen Schwaben, Teil zwei

    1980/81 trafen sich beide Teams im Neckarstadion zum DFB-Pokal-Match in Runde drei. Nürnberg war mittlerweile ebenfalls Bundesligist, musste aber eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Duplizität der Ereignisse bereits fünf Jahre später, nur dieses mal in Nürnberg, doch auch da gewann der VfB, allerdings nur mit 1:0.

    Eine klare Tendenz ist also nicht zu erkennen. Nürnberg ist zwar für den UEFA-Pokal qualifiziert, doch ein Titel stünde den Franken gut zur Brust. Zu verlieren haben sie allerdings nichts, denn die Saison ist ohnehin schon gut gelaufen und nun könnte man noch die Kirsche auf dem Sahnehäubchen gewinnen.

    Kein Druck = viele Tore?

    Ähnlich sieht es bei Stuttgart aus, denn wer hätte vor der Saison gedacht, dass sie das Double holen könnten. Auch lastet kaum Druck auf der Mannschaft, denn die Freude über die Meisterschaft und Teilnahme an der Königsklasse würde sicherlich keinerlei Risse bekommen, würden sie das Finale verlieren.

    Ergo werden beide Mannschaften recht befreit aufspielen können, ohne sich im Spiel ein taktisches Korsett auferlegen zu müssen. Für den Fan kann es nur gut sein, denn spannend wird es allemal und vielleicht fällt dann ja doch das eine oder andere Tor mehr auf dem Weg zum Gewinn des Pokals.

    Apropos Pokal – seit wann gibt es ihn überhaupt? Aki Schmidt durfte die begehrte Trophäe als erster Spielerin die Luft stemmen. Das war im Jahre 1965, als Borussia Dortmund mit 2:0 gegen Aachen gewann. Aber da Nürnberg als erste Mannschaft den Pokal gewonnen hat, muss es ein Vorgängermodell gegeben haben.

    Der Club durfte seinerzeit den "Goldfasanen-Pokal" entgegen nehmen, der den siegreichen Mannschaften von 1935 bis 1943 übergeben wurde. Seine Absetzung gab Dr. Peco Bauwens, der damalige Präsident des DFB, in Auftrag, da die Trophäe zu sehr an die Nazi-Zeit erinnerte.

    Zunächst wurde aber nur das Hakenkreuz entfernt und mit einer Platte kaschiert, die das DFB-Logo zierte. 1964 erteilte man dann dem Kölner Künstler Wilhelm Nagel den Auftrag, einen neuen Pokal zu entwerfen. Dieser Pokal wurde dann erstmals 1965 verliehen und wird auch am 26.05.2007 eine neuen Besitzer finden. Wen? - das bleibt abzuwarten.

    Quelle: Hier

    Mfg
     
  2. 25. Mai 2007
    AW: Endstation Olympiastadion

    also ich freue mich schon echt auf das Spiel
    glaube auch das es eins wird was man sich gut anschauen kann, und nicht wo beide mannschaften die ganze zeit hinten rumspielen
    es werden auf jeden fall nen paar Tore fallen

    aber ich glaube das am ende Stuttgart gewinnen

    //danke targa

    ich tippe auf ein 4:2

    mfg
    vantheman
     
  3. 25. Mai 2007
    AW: Endstation Olympiastadion

    €dit: <3 vantheman

    Foto and Wackler by K750i
    Bild=down!

    Euch viel Spaß bei TV schauen^^!!

    Cya Targa
     
  4. 25. Mai 2007
    AW: Endstation Olympiastadion

    der Glubb putzt sie zum dritten mal weg... ihr werdet es schon sehn!
     
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