#1 11. Juli 2013 Zuletzt bearbeitet: 15. April 2017 Auch Deutsche-Telekom ist von der EU weiten Razzia betroffen Die EU-Kommission hat in mehreren Staaten die Büros von Telekommunikationsfirmen durchsuchen lassen. Dabei gehe es um den Verdacht, dass Anbieter von Internetzugängen gegen EU-Recht verstoßen hätten, indem sie ihre starke Marktpositio, in Form von Preisabsprachen, missbraucht hätten. Die Behörde nannte wie immer in solchen Fällen keine Firmennamen. Allerdings bestätigte neben der Deutschen Telekom auch die France-Télécom-Tochter Orange den Besuch der Ermittler. Nach Informationen aus Branchenkreisen ist auch der spanische Anbieter Telefónica betroffen. Die Deutsche Telekom zeigte sich "sehr verwundert" über das Vorgehen der Kommission. Den betroffenen Unternehmen drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Die EU-Kommission verwies ausdrücklich auf die Bedeutung des Marktes. Der Service von Internetanbietern sei äußerst wichtig, damit Verbraucher schnell und günstig im Internet surfen könnten - unabhängig vom Standort des Providers. Quelle: Tagesschau & heute.de Durch die übergreifenden Rechte der EU-Kommission besteht jetzt auch die Möglichkeit europaweit Konzernen auf den Zahn zu fühlen und sehr empfindliche Strafen zu verhängen, was auf Bundesebene wirkungslos war. Bisher besteht allerdings nur der Verdacht auf ein Kartell, die Untersuchungen werden sicherlich noch länger andauern. Auch die schrittweise Senkung der Kosten für Mobilfunknutzung im EU-Ausland wurde so erreicht, die jetzt (zum 1. Juli) wieder gesenkt wurden. Die EU arbeitet darauf hin das bald keine Roaming-Gebühren mehr anfallen. Unabhängig davon lenkt die Telekom nun auch bei der DSL-Drosselungs-Debatte ein und entschärft ihre Limitierung der Bandbreite von 384 Kbit auf 2 Megabit pro Sekunde. + Multi-Zitat Zitieren