Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

Dieses Thema im Forum "Hardware & Peripherie" wurde erstellt von enteka, 3. September 2012 .

  1. 3. September 2012
    Heidiho,
    bin nicht sicher, ob ich hier im richtigen Bereich bin - falls nicht, bitte verschieben.
    Folgendes: Ich gehe bald für längere Zeit nach England und werde meine externe Festplatte mitnehmen. Abgesehen von haufenweise Warez sind da allerdings auch empfindliche Daten mit drauf (Bankdaten usw.), da ich die nicht alle schriftlich irgendwo rumfahren haben möchte, wenn ich dort bin.
    Bei Amazon heißt meine Platte so: Western Digital WDBACW0020HBK My Book Essential 2TB externe Festplatte (8,9 cm (3,5 Zoll) USB 3.0) schwarz

    WD Software bietet auch an, dass man ein Passwort einstellen kann. Jetzt frage ich mich, ob das irgendwie was bringt, oder ob das leicht zu umgehen ist. Ich werde ein mMn hacksicheres PW benutzen (30 Zeichen, haufenweise Sonderzeichen, Groß-/Kleinschreibung etc.), aber wenn man das Ding einfach so umgehen kann, ist das ja witzlos und dann sollte ich die Platte wohl eher verschlüsseln.
    Ich habe zB auf meinem Win7 auch ein PW beim Hochfahren. Habe allerdings festgestellt, dass man das einfach umgehen kann, wenn man die Festplatte per USB-Adapter an nen anderen PC anschließt, dann kann man einfach drauf zugreifen. Wenn sowas bei der Externen möglich wäre, wärs ja plöt..
    Also: Ist das das Passworttool sicher genug?

    Bin dankbar für jede Hilfe!
    Greetz
     
  2. 4. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Also ich halte ja eher weniger von bereits vorgefertigten Mechanismen (von verschiedenen Herstellern) zum Schutz deiner Festplatte. Denn wenn beispielsweise die dortige Polizei deine Festplatte einsehen will, dann gehen die einfach zu dem jeweiligen Hersteller und lassen die Festplatte entschlüsseln.

    Ich habe mir mit TrueCrypt kleinere (z.B. 150 GB) geschütze "Volumen" erstellt, die ich mit einer 2048Bit-Verschlüsselung versehen hab. Das kann so schnell keiner knacken. Da brauchste dann schon Großrechner.
    Bei den Schutzverfahren der Festplattenhersteller bin ich mir da nicht so sicher.
     
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  3. 4. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Das wohl sicherste Variante wäre wie schon gesagt Truecrypt. Ist ne opensource Verschlüsselungsprogramm und wirklich sehr gut, wie das bei WD ist...ich würds nicht drauf ankommen lassen.

    Bei Truecrypt erstellt man vorher Container die verschlüsselt sind, danach werden die einfach als Laufwerk gemountet und du kannst alle Daten in diese Container stecken.
    Die Frage ist jetzt ob du dir einen großen machst und dort alles reinstobfst oder eben kleinere dafür dann aber mehr.

    Wichtig ist, dass du freien Speicherplatz auf der Platte brauchst weil dieser dann umformatiert wird usw.

    Truecrypt-Tutorial
     
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  4. 4. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Danke schonmal für die Antworten!
    Habe ca. 1TB noch frei auf der Platte. Gibts irgendwo ein Tutorial mit Beispielbildern, wie man das drauf macht und wie es am Ende aussieht / man darauf zugreift / etc.?
    Wie lange dauert das Verschlüsseln?
    Kann man dann schnell wieder darauf zugreifen?
    Kann ich das auch einfach und problemlos wieder umkehren, wenn ich wieder in Deutschland bin?
     
  5. 4. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Klar gibt es sowas

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  6. 4. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Das verschlüsseln dauert schon ein weilchen...je größer der zu verschlüsselnde Speicher umso länger dauerts eben.

    Zugriff geht ratzfatz einfach TC starten und den container mounten (dazu dann passwort eingeben) und das Teil ist sofort da (wird dann wie eine "neue" externe Festplatte angezeigt. Neue Daten werden dann on-the-fly verschlüsselt beim reinkopieren.

    Rückgangig machen musst du halt erst den container leermachen, diesen dann löschen und dann die Daten zurück kopieren. Mir wäre sonst kein anderer Weg bekannt
     
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  7. 5. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    Hallo,

    1.ich habe momentan eine 1TB Platte, die ist komplett voll. Nachträglich verschlüsseln geht nicht oder ? bzw. dann müsste ich 1 TB zum moven haben, den Ordner erstellen und dann die Files wieder reinziehen stimmts ?

    würde gerne eine 2 oder 3 TB Platte kaufen.

    2.Wäre es nicht ratsam gleich die komplette Platte zu crypten?
    3.Wird sie dann im Arbeitsplatz als ganz normal als Platte angezeigt, oder als Platte und zusätzlich als crypted Laufwerk ?

    4.Muss ich dann jedes mal, wenn ich Zugriff haben möchte (also doppelklick auf die Platte (1 Partition)) das PW eingeben ?
     
  8. 5. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    doch das geht mit truecrypt. geht sogar on-the-fly bei der os-partition

    man muss nicht zwingend die ganze festplatte verschlüsseln, man kann auch (dynamische) container einrichten. im grunde genommen kannst du die frage nur beantworten. das kommt da ganz auf deine wünsche an. möglich ist es auch, dass du die festplatte partitionierst und nur eine partition verschlüsselst. am besten liest du dich mal auf truecrypt.org ein

    zuerst wird sie als unformatierter datenträger angezeigt. nach dem einbinden mit truecrypt wird dir dann ein weiterer datenträger mit anderem laufwerksbuchstaben im arbeitsplatz angezeigt, auf den du wie gehabt zugreifen kannst. der "unformatierte datenträger" lässt sich bequem im geräte-manager ausblenden.

    nein. ich verweise nochmals auf truecrypt.org


    TrueCrypt - URL no longer valid
     
  9. 5. September 2012
    AW: Exerne Festplatte: Passwortschutz vs. Verschlüsselung

    das Problem an den großen Containern ist aus meiner Sicht im falle eines defektes oder sowas...hatte da selbst mal so einen Fall. Ich hatte auf meine 1,5TB externen einen 1,2TB Container mit Filmen drinne usw. irgendwann ist dann das Dateisystem flöten gegangen. Mit testdisk hab ich den container wieder finden können, hatte aber keine andere Möglichkeit parat um 1,2 TB drauf zwischen zu speichern um dann eben die Platte zu reparieren.
    Seit dem benutze ich lieber kleinere Container, davon dann halt mehrere
     
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