#1 28. Oktober 2010 Also lieben Freunde ich hätte da eine Frage: Ich bin jetzt in der 12. Klasse und möchte gerne Bauingenieurswesen studieren Jetzt weiß ich nicht genau was der unterschied zwischen Fachhochschule und Universität ist. Ich möchte gerne auch meinen Master dann machen. Später möchte ich auch mal selbständig werden macht es da einen unterschied ob ich ein absolvent einer uni oder fachhochschule bin? Lernt man in einer Uni mehr als bei einer Fachhochschule? Und kann man mit einem Abschluss einer Fachhochschule auch im Ausland arbeiten oder auch an projekten wie z.b. einem Brückenbau beteiligen? Verdient man weniger als Fachhochschul absolvent? So das wären dann meine Fragen, Danke an alle Antworten schon mal + Multi-Zitat Zitieren
#2 28. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Servus, da du ja anscheinend doch eher wenig know-how darüber hast (nicht als Angriff gemeint)...solltest du dir Schnupperseminare anschauen. Sprich einfach mal eine Vorlesung etc besuchen, damit du für dich schon einmal Unterschiede herausarbeiten kannst. Nicht nur auf die Vorurteile/ Meinung anderer verlassen. Mach' das aufjeden Fall, mir hats sehr geholfen, zumal du dann auch ganz locker die jeweils studierenden ansprechen kannst die an der Hochschule/Uni sind, die dich interessiert! Was gibts besseres? LG + Multi-Zitat Zitieren
#3 28. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Im Grunde ist der Unterschied, dass die Uni theoretischer ist und die FH orientiert sich mehr an der Praxis. Dies sieht man auch in der Studiumszeit. An der FH ist man nach 8-9 Semestern fertig und an der Uni ist man mit 9-10 Semestern gut dabei (auf Diplom bezogen!). Geldlich hat später die Uni die Nase etwas vorne, wobei es da auch auf das Einsatzgebiet vorkommt. Ich verdiene weit aus mehr mit meinem FH Studium als einer von der Uni, da bei mir mehr praxisorientierte Ingenieure gesucht werden. In der Forschung und Entwicklung sind eher Uni-Absolventen gesucht und da ist der Verdienst dann auch bedeutend besser (vllt 5-10%) jedoch sind da auch die Arbeitszeiten nerviger ;-) Im Grunde solltest du dir einfach überlegen, was dir später mehr Spass macht. Mehr Theorie (Forschung Entwicklung=Uni ) oder mehr Praxis =FH. Dies spiegelt aber nur meine Erfahrungen wieder! Lg Lg + Multi-Zitat Zitieren
#4 29. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Heißt es das ich wenn ich an einer Fachhochschule studiert habe meinen doktor nicht machen kann? Ich möchte z.b. mal selbst ein Hausbauen und es dann vermieten, ist das denn mit einem abschluss einer FH möglich? Oder an einem Brückenbau teilnehmen ist das mit einem FH möglich? Kann man mit dem Abschluss dann auch INTERNATIONAL arbeiten? Vielen Dank ihr habt eine bw, + Multi-Zitat Zitieren
#5 29. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Bachelor und Master wurden ja eigentlich eingeführt, damit wir Deutsche international konkurenzfähig sein können (was ich aber für blödsinn halte...naja). also kannst du dich auch International damit bewerben. (konnte man vorher auch^^). Dein Zeugniss und Urkunde bekommst du zweisprachig (meistens jedenfalls). Zum Doktor.: ich weiß nicht ob man an einer FH seinen Doktor machen kann, aber man könnte nach dem Master auch zur Uni wechseln, dass ist kein Problem. Kann man ja vorher erfahren, wo man promovieren kann. Und meine Vorredner gesagt haben stimmt auch. Eigene Meinung bilden, indem man sich einfach reinsetzt^^ (einmal uni und einmal FH) und das Uni theoretischer ist und FH praktischer ist auch so. Ich selber studiere ET (Elektrotechnik) an einer Uni und mir geht das ganze theoretische gedünst auf dem sack . ich werds aber trotzdem durchhalten. MfG Ch@oOos + Multi-Zitat Zitieren
#6 29. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Ja man kann mit FH Abschluss sein Doktor machen, aber es ist schwerer reinzukommen! Wenn du das vor hast dann auf alle Fälle lieber an der Uni studieren! + Multi-Zitat Zitieren
#7 29. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Du kannst genauso mit HS Abschluss einen Doktor machen. Zum Geld. Wenn du eh mal selbstständig sein wirst, dann ist es egal ob du Bachelor oder Master bist. Ist dann auch egal wo du studiert hast. Du musst ja selbst die Aufträge an land ziehen. Für größere Projekte denke ich aber nicht das es egal ist, da sollte man dann bestimmt einen Master haben um sowas "konstruieren" zu dürfen. Ich denke jetzt an große Hotels, Öffentliche Gebäude etc. Aber das kann ein Ingenieur alleine eh nicht machen, da braucht man schon eine Mannschaft dafür. Zum Haus konstruieren. Das kann ich mir auch machen wenn ich lustig bin. Dafür brauchst du keinen Abschluss sondern eine Baugenehmigung. + Multi-Zitat Zitieren
#8 29. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität 1. uni viel theorie, dafür in der regel später bessere chancen 2. fh mehr praxis, in der regel ist das studium einfacher 3. es ist schwer später mit einem fh abschluss einen prof zu finden bei dem du promovieren kannst. es ist aber absolut möglich. an meinem institut wo ich arbeite haben wir auch 2 fh absolventen 4. bei einem muss ich meinem vorredner widersprechen. wenn du an der uni einen abschluss gemacht hast, kannst du genauso gut in die praxis gehen. nur konstruktuere verdienen in der regel weniger als fe (forschung&entwicklung) 5. wenn du später selbstständig werden willst, empfiehlt es sich vll auch wirtschaftsingenieur richtung bauingenieurwesen zu studieren? desweiteren kann ich dir weiterbildungsworkshops in diese richtung vorschlagen (wird von vielen technischen unis angeboten) insgesamt kann ich dir die rwth aachen empfehlen, aber andere unis kenn ich auch nicht + Multi-Zitat Zitieren
#9 30. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Also ich stand vor ein paar Monaten noch vor genau derselben Entscheidung, ich habe mich Architektur und Bauingenieurwesen sowohl an der TU München als auch an der Hochschule München beworben. Entschieden hab ich mich für Bauingenieur an Hochschule aus ein paar ziemlich einfachen Gründen eigentlich. Bei mir hatte das nichts damit zu tun, dass man an der Hochschule weniger lernen muss oder so, das is Blödsinn. Und vom Abschluss her macht es keinen Unterschied mehr ob Hochschule oder Uni, früher ja, da stand für in deinem Titel noch "(fh)" dabei. Gibts nicht mehr. Und wenn man wirklich Angst hat, dass man als Hochschulabsolvent benachteiligt ist (was meiner Meinung nach totaler Schwachsinn ist), man kann zum Beispiel seinen Bachelor auf der Hochschule machen und dann für den Master auf die Uni gehen. Was bei mir aber der ausschlaggebende Punkt war, ist dass unsere Hochschule extrem praxisorientiert ist. Zunächst mal haben wir im 5. Semester ein Praxissemester, sprich 4 Wochen Vorlesung, 16 Wochen Praktikum. Dann gibts bei uns noch so Späße wie Exkursionen nach Dubai zum Burj Khalifa anschauen oder nach Brasilien zum Itaipu Staudamm. Und die Absolventen von der Hochschule sind extrem beliebt bei den Unternehmen später, weil das Studium einfach berufvorbereitender ist als das Studium an der Uni. Und vom Geld her machts wirklich keinen Unterschied, wo du studiert hast, was allerdings nen riesigen Unterschied macht, ist ob du noch nen Master draufsetzt, das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen und promovieren kannst du an der Hochschule auch, musst halt nur nen Prof finden bei dem dus machen kannst + Multi-Zitat Zitieren
#10 31. Oktober 2010 AW: Fachhochschule und Universität Hi, ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Stimmt alles soweit^^ also, dass die Fachhochschule eher praxisbezogen ist und die Uni theoretischer, und auch die anderen Punkte ich studiere selbst an einer Fachhochschule Kommunikationstechnik und Elektronik und denke, dass das für Ingenieurbereiche sehr gut ist praxisbezogen zu sein was bisher glaube ich nicht gesagt wurde: Die Unis arbeiten in wesentlich größerem Rahmen, soll heißen es gibt wesentlich mehr Studenten (ich habe gehört 300 Studenten in einem Riesensaal sind dort nichts besonderes). Die Fachhochschulen arbeiten in kleinerem Rahmen: Wir sind maximal 44 Leute pro Kurs, manchmal auch 50. Das läuft daraus hinaus, dass du an der FH den Prof/Dozent zur Hand hast und ihn ansprechen kannst, die haben Zeit für dich und erklären dir alles wenn du was nicht verstanden hast. An der Uni wäre das nicht möglich, wenn alle zu dem Typen wollen, das heißt du musst mehr oder weniger selbst studieren und Bücher lesen, wenn du was nicht verstanden hast. greetz PS: Die Idee sich "Schnupperkurse" anzukucken finde ich super! So siehst du selbst was auf dich zu kommt + Multi-Zitat Zitieren