für die zukunft

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von glaxi, 22. April 2007 .

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  1. 22. April 2007
    hallo alle miteinander.
    ich habe mir mal ein paar ideen gemacht, wie man die staatskassen schonen könnte und gleichzeitig der welt etwas unter die arme greifen würde, so in sachen "afrika helfen" und "CO2 minimieren".
    wie alle wissen, kann man aus rapsöl biodiesel und aus zucker(zuckerrüben/rohrzucker) alkohol herstellen und das schont die umwelt, da das ausgestoßene CO2 vorher von den pflanzen aus der luft absorbiert wurde und somit kein zusätzliches CO2, wie z.b. bei bezin, in die umwelt eingeführt wird.

    ich bin der meinung, ein hauptgrund weshalb viele leute die gern mit biokraftstoff fahren würden, aber es nicht machen, liegt daran dass das angebot an biokraftstoff recht mager ist.
    darum wäre ich für ein gesetz, das vorschreibt, daß alle tankstellen bis 2015, zapfstellen für biokraftstoff besitzen sollten. ähnlich wie beim dosenpfand wäre damit den betroffenen zeit aber auch druck im bezug auf diese umstellung gegeben.
    letztlich müßte die automobilindustrie nachziehen und umweltfreundliche autos bauen. schon heute ist eine umstellung von benzin auf alkohol bzw von diesel auf biodiesel bei fast jedem auto keine große technische sache.
    in ländern wie brasilien, scheint das kein problem zu sein, wie sich zeigt.

    das "gesetzlich erzwungene" angebot an biokraftstoff, könnte nur ein glied in einer kette positiver entwicklungen sein:

    jetzt steht natürlich die frage offen, wo wir soviel zucker oder rapsöl herbekommen...ganz einfach von unseren feldern.
    wir bauen mehr weizen an als wir benötigen, lebensmittel werden extra entsorgt, weil ein überangebot existiert. so werden unmengen an brot zB mittels LKW`s auf spezielle deponien geschafft.
    den restlichen weizen exportieren wir bzw die eu ins nichteuropäische ausland und das ist ein echtes minusgeschäft,
    da der weizen, so wie alle landwirtschaftlichen produkte, teuer subventioniert werden:
    1. dem bauern wird eigendlich zuviel für die ware bezahlt, damit er leben kann. auch wenn er eigendlich ware anbietet die übermäßig produziert wird und deshalb sehr geringen wert hat.
    2. überschüsse werden exportiert und da die produktion bzw irreale bezahlung der bauern, die ware so verteuert, wird sie unter eigendlichen entstehungspreis verkauft bzw unter weltmarktpreisen auf den markt geworfen, was die landwirtschaft ärmerer länder ruiniert, da sie nicht über die mittel für subventionen verfügen.
    das ist nicht nur mit weizen sondern auch mit anderen produkten so.
    in südafrika zB ruiniert der europäische zucker nicht nur die einheimischen zuckerproduzenten, sondern auch die dortige süßwarenindustrie, da die eu auch süßwaren subventioniert um ihren überflüssigen zucker als rohprodukt und als süßware loszuwerden.
    mit dieser politik schaden wir nicht nur den ärmeren staaten, sondern schädigen auch uns und unserem staatshaushalt.
    aber ich denke das ist den meisten bekannt.

    warum also ändern wir nicht einfach unsere landwirtschaftliche anbauplanung und produzieren aus vermehrt angebauten raps biodiesel, sowie aus zuckerrüben alkohol.
    sparen uns damit die teuren subventionen, die abhängigkeit von ausländischen energielieferungen, tun was für die umwelt, schädigen nicht mehr den markt ärmerer länder und vielleicht lohnt es sich, bei den heutigen sprittpreisen auch noch zusätzlich für die bauern.

    ich weiß dass das nur eine idealvorstellung ist und in zeiten von lobbyismus und engstirnigkeit nie durchgesetzt werden könnte,
    aber was haltet ihr von der idee?
    habt ihr verbesserungsvorschläge?

    würde mich über meinung und konstruktive kritik sehr freuen.
     
  2. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    Das sind ja schon mal gute Ideen. Aber wenn das nur Deutschland macht, dann wäre das wohl ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Mercedes oder BMW haben wohl nicht genug Zeit, Geld und Lust solche Antriebe zu entwickeln bzw weiterzuentwickeln. Die beiden Firmen stecken ihre Zeit in Ideen mit denen sie auf dem Weltmarkt bestehen können. Ich glaube mal, das Mercedes in Ammiland mehr Umsatz macht als in Deutschland.

    Nenn einem Ammi mal ein Grund, warum er nicht mehr seinen Pickup fahren sollte, der 15l auf 100km braucht, wenn der Sprit dort sau billig ist.

    Der Biodiesel schadet auch dem Motor und den Leitungen. Aber das könnte man sicher ändern, wenn man etwas rumentwickelt.

    Einer muss halt man den Anfang machen. Ich glaube bei mir in der Nähe gibt es einen Erdgas Tanke und Biodiesel.. lass mich denken. Glaube auch nur 1 oder 2.
     
  3. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    Stell die Frage mal den leuten, die dafür zuständig sind...!

    gehen wir mal davon aus, man würde es so machen wollen, wie du es sagst:
    wie lange wird es dauern, bis man alles umgestellt hat?
    außerdem behaupten ja viele, die deutsche wirtschaft ist gut.

    naja - immerhin versucht man gerade energiesparlampen anzubringen,
    um die umwelt zu schonen oder die solarenergie zu nutzen.

    ich würde einfach mal abwarten...
     
  4. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    und eben weils die deutsche wirtschaft gut ist, pulvern wir so viel co2 in die atmosphäre. es kümmert sich kaum einer um die umwelt, sondern mehr um gewinnmaximierung

    es ist ja nicht so, als ob die menschheit nicht wüsste, wie man das problem zu bekämpfen hat. leider sind umweltschonendere kraftstoffe, materialien und produktionsverfahren meistens für unternehmen nicht interessant, da sie teurer oder mit zusätzlichen kosten verbunden sind.

    auch ein hindernis ist die politik und die zahlreichen lobbys, die unsere wirtschaft im griff haben. die öllobby möchte nicht seine macht an einen alternativen brennstoff abgeben müssen. so wird mit druck auf die autohersteller und andere unternehmen die forschung und produktion verhindert.

    in der schweiz beispielsweise interessieren sich die rechten parteien weniger für umweltschutz und gesetze zur einhaltung von solchen gesetzen, sondern möchten der wirtschaft möglichst freie hand lassen. die linken aber setzen vermehrt auf umweltschutz und gezielte besteuerung, um eine möglichst naturfreundliche produktion zu schaffen. dafür interessiert man sich aber erst, wenns eigentlich viel zu spät ist, wir hätten schon vor jahrzehnten mit verstärktem umweltschutz beginnen sollen. ich denke, in deutschland wirds ähnlich aussehen.

    und wieder einmal wird bewiesen, dass geld die welt regiert. es interessiert nur die eigene macht und das bankkonto. so richten wir uns zugrunde.
     
  5. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    [Verstärkter Umweltschutz]

    Naja ich habe gehöhrt - Deutschland will emissionen an treibhausgasen bis zum
    jahre 2020 um 40% zu mindern!
    Wollten die nicht schon vom jahre 1990 bis 2001 die emissionen um etwa 20 - 30%
    mindern??
    ich spüre kaum eine veränderung ... xD

    Aber was mich aufregt ist, das die Interessen der Politiker nicht für die Ziele sprechen.
    Wie fruchtzwerg schon sagt, es dreht sich alles nur ums geld -
    Dann kommt noch hinzu, das dieses kapital nicht einmal richtig angelegt wird.

    jopp genau .... geld regiert die welt ....

    und deutschland geht zur grunde !
     
  6. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    Du vergisst einfach auch ein paar Dinge. Das wichtigste Argument ist, dass die Herstellung von Biokraftstoffen fast gar nicht rentabel ist. Der Aufwand für die Produktion ist einfach zu hoch.
    Außerdem kann man die Subventionen nicht einfach abschaffen, da die ja alle von der EU kommen und die Franzosen und sowas niemals zulassen.
     
  7. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    wie schon erwähnt, das sind alles nur idealvorstellungen.

    sicher kann man die subventionen nicht sofort abschaffen, dies müßte sicherlich schrittweise erfolgen bzw es müßte eine umverteilung der gelder geben, um den druck zu erhöhen sinnvolle dinge anzubauen und nicht waren zu produzieren die ey keiner braucht.

    natürlich ist ein normaler benzinmotor nicht optimal für die verbrennung von alkohol, aber das sollte nicht das problem sein.
    außerdem ist es falsch dass biokraftstoff weniger leistung bringt. alkohol ist effektiver als super.

    wenn firmen wie VW oder BMW es nicht gebacken bekommen sich umzustellen bzw das nicht wollen werden sie die rechnung dafür bekommen.
    so wie schon die großen amerikanischen hersteller heute.
    da fahr ich doch lieber nen japaner, die verplämpern nicht ihre forschung mit entwicklung neuer sitzheizungen und solchen kram, sondern haben jetzt schon gute hybridmotoren und damit zurecht zu den gewinnern unter den automobilherstellern.

    meine überlegung soll ja nicht nur der umwelt sondern auch uns was bringen, denn ich seh es nicht ein wie für unnützes zeug gelder der eu verballert werden.

    sicher gibt es jetzt nen positiven trend in die richtung, aber zu sagen "ich würde einfach mal abwarten" löst die probleme nicht.
    schon jetzt sind wir maßlos verschuldet und spüren die klimaveränderungen aufgrund von umweltverschmutzungen die wir vor 20jahren angerichtet haben.

    ich weiß nicht genau, wie aufwendig die herrstellung von biokraftstoffen ist, ich kanne nur das verfahren, aber angesichts der gelder die durch subventionen andererorts verpulvert werden und immer napper werdendem öl, denke ich nicht daß es so aufwendig und unrentabel ist

    ich weiß das mein hirngespinnst relativ viel umbruch machen würde wenn es der realität entspräche und dass enige wie zb manche buern auf der strecke bleiben würden, aber das ist ein geringer preis im vergleich zu dem was wäre wenn das klappen könnt.
     
  8. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    hm , ich dachte ,
    heutzutage fahren alle mit Nitro =)

    Aber Scherz beiseite,
    Das 1Liter Auto existiert schon lange,
    aber erst wenns die Asiaten auf den Markt schmeissen,
    werden sich die Eropäischen Firmen sich gezwungen sehen
    nachzuziehen.

    Technisch gesehen sind wir (als Menscheit)
    schon längst in der Lage, sowohl alle Menschen zu ernähren
    als auch mit Hütten (soweit erwünscht) zu Versorgen und
    Medizinisch ausreichend zu Unterstützen.

    Früher hies es mal, dass Militär Technik benutzt,
    die wir erst in 10 Jahren zu sehen bekommen.

    Heute dagegen ist die ausgelieferte Technik schon veraltet,
    bevor sie in die Werbung kommt.

    Wie schon erwähnt Spielt nunmal bei vielen Leuten
    Machtbedürfniss und Geldgier eine zu grosse Rolle.

    Also sollte die Frage lauten,
    -Wie ändern wir das Gesamtbewusstsein der Menschen ---
    -in Bezug auf Terra - Natur - Umwelt und expansion ins All ?-

    Einige versuchen es mit güte und Meditation (bestimmt ein guter Weg, um im Umfeld etwas zu bewirken)
    Andere wollen es mittels Geld und Druck machen -- was ich als rückführung in den Teufelskreis ansehe --

    Frage: Reicht es aus ein Globales Denken (Bewusstsein) zu entwickeln ?
    oder ist ein Lokales Denken besser ? (Das grosse entsteht aus dem kleinen ) ?

    Weiterhin ist immer daran zu denken , dass es nicht ausreicht zusagen,
    "die" müssen was verändern.

    Wir sind DIE,
    solange wir DIE bezahlen .

    just my 2 cents

    grüz
    KK

    P.s.:
    btw ... ich bin Radfahrer
     
  9. 22. April 2007
    AW: für die zukunft

    Es stimmt, dass ein Auto mit Alkohol ein bisschen mehr Leistung bringt. Aber Alkohol muss viel aufwendiger produziert werden. z.B. Aussaat, Düngen, Ernten, Destillieren usw. Da geht schon viel Energie wieder drauf.
    Außerdem hat der Finanzminister im Moment kein so großes Interesse am Wegfall der Mineralölsteuer, wenn es nur noch Biodiesel/Alkohol und sowas gäbe.
     
  10. 23. April 2007
    AW: für die zukunft

    tja das mit der mineralölsteuer is son ding, da muß ich zb mal die gute frau merkel kritisieren. denn in ihrer amtszeit, wurde die steuerfreiheit für biokraftstoff abgeschafft.
    das finde ich, ist nicht nur ein hindernis für den naturschutz,
    sondern hat wieder mal geld in die kassen der mineralölkonzerne getrieben, die meinten sie müßten wieder das benzin teurer machen, da ja in jedem lieter diesel usw ein anteil an biokraftstoff ist. wieviel jedoch genau drin is, das wissen und bestimmen nur die konzerne und die haben das 100pro für sich genutzt.

    ja, ich weiß das es relativ aufwendig ist biokraftstoff herzustellen, doch werden dabei keine landschaften oder marine gebiete zerstört.
    außerdem glaub ich noch nicht einmal daß der preis im vergleich zu normalem benzin soviel teurer wäre, wenn doch, wird die industrie das besagte 1literauto auf den markt hauen müssen.
    der trend zu sparsameren autos ist ja in amerika, aufgrund der benzinpreissteigerung, schon zu sehn.

    das eine umstellung nicht leicht ist ist klar, aber wenn länder wie brasilien es schaffen (jaja das land mit den vielen drogengettos ) dann sollte das auch hier möglich sein.
    das argument dass brasilien ja ein besseres klima hat, zwecks zuckernanbau, zieht auch nicht.
    schweden (oder eines der anderen skandnavischen länder, bin mir ned ganz sicher) zb will in einigen jahren komplett auf ethanol umsteigen.

    wie KalleKlawitter schon sagte, es kommt auf das gesamtbewußtsein der menschen an.
    die möglichkeiten zu veränderung haben wir schon lange.
     
  11. 23. April 2007
    AW: für die zukunft

    Die Japaner konzentrieren sich aber fast nur auf den Gewinn - schon mal gesehn
    was dort für Standortbedingungen herschen ( siehe: arbeitszeiten, arbeitsbedingungen )
    Es hat vorteile, aber auch "nachteile" ... !
    Aber das werden sie dann merken, wenn die arbeiter zu krank sind
    und die produktion rapide sinkt =)

    apropo produktion - wie sieht das hier in deutschland aus ( hat wer ne statistik?? )

    mfg siemens
     
  12. 23. April 2007
    AW: für die zukunft

    Hm ,
    Zur Alkohol herstellung braucht man Zucker und Hefe ?
    Das eine kann mittels zuckerohr Hergestellt werden, das andere
    ist ein Pilz(produkt ? ) .

    Zuckerrohr = Südamerikanische und Arabische Länder (Nordafrika z.b. ).

    Naja und ne Pilzzucht haben wir sogut wie in jeder Bude hier in unseren breiten =)

    Jedenfalls würden sich daraus schonmal einige
    Interressante Wirtschaftliche Aspekte ergeben.
    Ist mir nurmal so eingefallen, weil ich schon Zuckerrohr Plantagen gesehen habe.

    grüz
    KK

    P.s.:
    und in Kuba könnten die Macheten fürs Zuckerrohr wieder entrostet werden ^^
     
  13. 24. April 2007
    AW: für die zukunft


    ich hoff der post war ironisch gemein

    da man ja aus rüben, wie bei uns, auch zucker und somit alkohol machen kann...darum haben wir ja zuviel zucker
     
  14. 25. April 2007
    AW: für die zukunft

    Das maximal auszuschöpfende Pflanzenölpotential Deutschlands reicht für nur 5-10% des bundesweiten Treibstoffbedarfs aus. Im europäischen Umland gibt es jedoch noch viele brach liegende Flächen, die sich für den Anbau von verschiedensten Öl-Pflanzen eignen.

    Pflanzenöl-Auto: umbau für Rapsöl Antrieb. Alternative Energien und umweltschonende Technik.

    Hier liegt das Problem warum es kaum/keine Förderung gibt.
    Es gibt nicht genügend Kapazität damit alle mit rapsöl etc. fahren.

    Daher ist die idee hervoragend aber kaum praktikabe.

    Find ich auch doof das es so ist aber die lösung unseres problems ist damit nicht ganz erfolg.

    Also wie du siehst haben sich vorher schon leute gedankend darüber gemachtt
     
  15. 25. April 2007
    AW: für die zukunft


    Nicht unbedingt Ironisch, da der Zuckerbedarf ja Rapide ansteigen würde, wäre es nicht möglich den nur
    in Deutschland herzustellen,
    schliesslich lieben wir doch auch noch unsere Verschiedenen Getreide-sorten usw..
    Wir wollen ja Schliesslich nicht wegen der Sch... Autos die GESAMT-Landwirtschaft auf Zucker ausrichten
    Kuba war mal Zuckerlieferant z.b.
    Ägypten baut auch Zuckerrohr an
    weis Gott wo noch...
    Ausserdem gibt es lLeute, die gerne auch mal
    Zucker in ihren Kaffee
    o. Tee machen, statt in den Tank ^^


    grüz
    KK
     
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