#1 12. Juni 2006 Mit ihrem umstrittenen Konzept, durch personalisierte Tickets und einem den Einlass begleitenden Datenbankabgleich für erhöhte Sicherheit zu sorgen, ist das Organisationskomitee (OK) der Fußball-WM gescheitert. Vielmehr startete man am ersten WM-Wochenende wie die deutsche Fußballmannschaft: Glänzend im Angriff, mit großen Schwächen in der Verteidigung. Ob in Frankfurt, Dortmund oder Gelsenkirchen: Solange an den Einlässen ein grünes Licht signalisierte, dass das Ticket selbst in Ordnung war, wurden die Besucher ins Stadion gelassen. Der Datenabgleich mit dem Ausweis wurde im Schnitt nur bei einem von 100 Besuchern stichprobenartig durchgeführt. Zuvor hatten OK-Sprecher immer wieder betont, wie wichtig die datenbankgestützte Methode und lückenlose Kontrolle sei, weil nur so ein Besucher festgenommen werden könne, der eine Rakete abfeuert oder ähnliche gefährliche Störungen verursacht. Daneben blühte das Schwarzmarktgeschäft sowie der Verkauf von Last-Minute-Tickets durch Spezialagenturen über Telefon und Internet. Sie sorgten dafür, dass schwedische, polnische und englische Fans zu Tausenden noch überteuerte Tickets bekamen und beim WM-Start ihrer Mannschaften für ein Heimspiel sorgten. Die offizielle Quote von 8 Prozent des jeweiligen Stadionkontingentes war jedenfalls weit überschritten, wie Beobachter des WM-OK "mit Verblüffung" registrierten. Die nicht personalisierten Tickets, die zu Preisen zwischen 550 und 1450 Euro angeboten werden, stammen offenbar aus FIFA-Kontingenten, die spezialisierte Broker wie die norwegische Firma Euroteam zu Tausenden aufgekauft hat. Das wird auf Seiten des OK etwas anders gesehen, das die 20.000 Engländer in Frankfurt und die 40.000 Polen in Gelsenkirchen mit dem Glück beim Internet-Verkauf erklärte. Nicht in allen WM-Städten konnte sich das inoffizielle Motto "Friede, Freude, Fußballgucken" durchsetzen. Bei der Ausgabe der VIP-Tickets zum Eröffnungsspiel in München sollen sich nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung tumultartigen Szenen abgespielt haben, bei denen am Ende die Tickets einfach in die Menge geworfen wurden. Die Mehrzahl der VIPs sollen am Betreten der Schlemmerzone interessiert gewesen sein, weniger an dem Eröffnungsspiel. quelle: heise online + Multi-Zitat Zitieren
#2 13. Juni 2006 naya war ja auch nicht anders zu erwarten. Jetzt ist nur noch zu hoffen, dass das gesamte Ausmass dieses Schwachsinns so richtig in der Öffentlichkeit breitgetreten wird, damit die Öffentlichkeit sieht, was eigentlich Sache ist. ShU + Multi-Zitat Zitieren
#3 13. Juni 2006 Bloß wie wollten die das auch machen? Jeder soll sein Ausweis mit dem Ticket vorzeigen? LOL! Da fahrt einfach mal an die polnische Grenze da wiist ihr wie das funktioniert! Da wartet man ja 6 Stunden damit man dann ein 90 Minütiges Spiel gucken darf! Ich finde die Sicherheitsmaßnahme zwar gut aber unmachbar! Am besten ist es eh zu hause zu gucken bzw. großleinwand 1. billiger 2. sicherer 3. einfacher ...! Naja hoffen wir mal das nichts passiert! MfG King2Flash 8) + Multi-Zitat Zitieren
#4 14. Juni 2006 Meine Rede, zu Hause ist viel gemütlicher mit den Kollegen und nem Bierle oder so. Außerdem ist son Stadium-Aufenthalt zu teuer und auf die Dauer regen einen diese ganzen Proleten auf, die da nackt mit ihren Bratwürsten rumstolzieren. *peace* + Multi-Zitat Zitieren