Gartner: Microsoft hat GPU bei Xbox 360 verpfuscht

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 11. Juni 2008 .

  1. 11. Juni 2008
    Hohe Ausfallquote soll an schlechtem Chipdesign liegen
    US-Berichten zufolge soll Microsoft an Hardwareproblemen mit der Xbox 360, die vor einem Jahr eingeräumt wurden, selbst schuld sein. Ein Gartner-Analyst erklärte bei einer Fachtagung, Microsoft habe einen wichtigen Schritt im Design des Grafikprozessors überspringen wollen und erst zu spät nachgebessert.


    Wie das Ingenieur-Fachblatt EE Times in seiner Onlineausgabe berichtet, erklärte Gartner-Vize Bryan Lewis bei einem Vortrag der derzeit im kalifornischen Anaheim stattfindenden Design Automation Conference, Microsoft habe sich die Probleme mit der Konsole selbst zuzuschreiben. Laut Lewis hat Microsoft den Grafikprozessor der Xbox 360 selbst entwickelt und ist dann mit den Designs direkt zum taiwanischen Chiphersteller TSMC gegangen, der als Auftragsfertiger (Foundry) Halbleiter nur in Serie produziert, aber die Schaltungen nicht selbst entwirft.

    Damit, so Lewis weiter, habe Microsoft den traditionellen Weg über einen ASIC-Designer - in diesem Falle ATI - abkürzen wollen. So wollte der Konzern dem Analysten zufolge einige zig Millionen Dollar einsparen. Erst später sei ATI, die sich stets selbst auch als Designer der GPU bezeichnen, wieder mit ins Boot geholt worden. Wäre das von Anfang an der Fall gewesen, hätte laut Meinung von Bryan Lewis ATI einen sparsameren Chip entwickeln können.

    Schon seit der Markteinführung fiel die Xbox 360 durch eine hohe Ausfallquote auf, für die allem Anschein nach der in 90 Nanometern Strukturbreite gefertigte Grafikprozessor zuständig ist. Reparierte Konsolen wurden von Microsoft mit einem zusätzlichen Kühlkörper für die GPU versehen, seit dem Herbst 2007 werden neue Xbox 360 gleich damit ausgestattet. Microsoft gab die Probleme im Juli 2007 nach zahlreichen Beschwerden von Kunden zu und verlängerte die Garantie der Konsole bei einem Hardwareausfall, dem berüchtigten "Red Ring of Death", auf drei Jahre.

    Eine endgültige Lösung für die hohe Leistungsaufnahme und damit einhergehende Abwärme ist unbestätigten Angaben zufolge erst für August 2008 zu erwarten, wenn alle Prozessoren der Xbox 360 auf 65 Nanometer Strukturbreite umgestellt werden sollen.


    quelle: Golem.de
     
  2. 11. Juni 2008
    AW: Gartner: Microsoft hat GPU bei Xbox 360 verpfuscht

    krass ...
    jetzt mach ich mir schon nen bissel gedanken ...
    kriege die woche meine Xbox360 ... die ist von nem kumpel ... muss mich jetzt wohl schnell noch informieren wann er die gekauft hat ... ^^

    danke fuer die Topnews ...
    bin jetzt auch wieder da ... war 6 tage off weil ich RiP war ^^

    MfG seT-87
     
  3. 11. Juni 2008
    AW: Gartner: Microsoft hat GPU bei Xbox 360 verpfuscht

    Was soll man dazu bloß sagen....?
    Die XBOX wäre halt kein Microsoft-Produkt wenn sie solche Probleme nicht auch hätte....
    Windows: Mit hunderten Bugs/Sicherheitslücken ausgeliefert die nach und nach an Patchdays ausgebessert werden....
    Hardware: Selbiges trifft hier zu...
     
  4. 11. Juni 2008
    AW: Gartner: Microsoft hat GPU bei Xbox 360 verpfuscht

    Xbox 360: Pfusch beim GPU-Design sorgt für Ausfälle

    Viele Besitzer einer Xbox 360 kennen ihn, den "Red Ring of Death". Damit signalisiert die Konsole aus dem Hause Microsoft einen Totalausfall. Die Ursache dafür ist der Grafikprozessor, der zu viel Wärme entwickelt und somit im Laufe der Zeit kaputt geht.

    Laut einem Bericht des US-amerikanischen Magazins EE Times, haben die Redmonder dieses Problem selbst verschuldet. Das Unternehmen entwickelte die GPU selbst und ging mit dem fertigen Design direkt zum taiwanischen Serienfertiger TSMC. Dieser produziert die Halbleiter, entwirft die Schaltungen aber nicht selbst.


    Im Normalfall führt der Weg über einen ASIC-Designer, beispielsweise über den bekannten Grafikkartenhersteller ATI. Microsoft wollte hier einige Millionen US-Dollar sparen und kürzte ab. Erst später holte man sich ATI wieder ins Boot, doch die Probleme aus der frühen Entwicklungsphase konnten dann nicht mehr behoben werden.

    Laut dem Gartner-Analysten Bryan Lewis hätte ATI einen deutlich sparsameren Chip entwickeln können, der die Hitzeprobleme nicht aufgewiesen hätte. Diese Fehlentscheidung von Microsoft rächt sich nun in der hohen Ausfallquote der Konsole. Inzwischen verbauen die Redmonder einen zusätzlichen Lüfter, der die Probleme vorerst behebt.

    Eine endgültige Lösung für dieses Problem wird es erst im August 2008 geben, denn dann wird die Xbox 360 mit einem neuen Grafikchip in 65-Nanometer-Bauweise ausgestattet, heißt es in der Gerüchteküche. Die Sparmaßnahmen in der Entwicklungsphase haben sich jedenfalls nicht gelohnt, denn nach eigenen Angaben gibt Microsoft bis zu eine Milliarde US-Dollar für die Reperatur der defekten Konsolen aus.

    Quelle: Xbox 360: Pfusch beim GPU-Design sorgt für Ausfälle - WinFuture.de
     
  5. 11. Juni 2008
    AW: Gartner: Microsoft hat GPU bei Xbox 360 verpfuscht

    ja da ging der schuss wie man weiß voll nach hinten los^^
    erstmal ne billige hardware rausschmeißen wollen damit man nen vorsprung gegenüber der konkurenz hat aber das hat sich nun gerächt

    is egal wann der die gekauft hat es kann jeden zu jeder zeit treffen
     
  6. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.