Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von threshold, 29. Mai 2009 .

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  1. 29. Mai 2009
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    Was haltet ihr davon? Was kann jemand dafür, dass er in die Hände von Geiselnehmern gefallen ist und Rettung bedarf? Wieso muss derjenige dann, der wie im Falle von Reinhilt Weigel eventuell nicht über die finanziellen Mittel dazu verfügt, für einen über 10.000€ teuren Rettungsflug vom Rettungsort zur Botschaft zahlen?
    Ich finde das völlig inakzeptabel und sehe auch keine Gründe, die dafür sprechen, abgesehen davon, dass der Staat Geld spart (natürlich, wo sollte er auch sonst sparen )
     
  2. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Kommt darauf an. Ich sehe es z.B. nicht ein, dass letztendlich ja wir (die Steuerzahler) die Rettung von Mitbürgern zahlen müssen, die in ein Land gereist sind, wo laut Auswärtigem Amt eine Reisewarnung vorliegt. Dann muss man damit rechnen, dass etwas passiert. Natürlich müssen die Bürger dann befreit werden, aber sie haben sich auch auf gewisse Weise bewusst in Gefahr gebracht.
    Die Erstattung muss natürlich in einem gewissen Rahmen bleiben.

    Wenn sowas in Ländern ohne Reisewarnung passiert, sehe ich es auch so, dass der Staat für die Rettung etc. zahlen muss.


    Und bei sowas wie Pass, Geld etc. verloren finde ich es auch mehr als richtig, dass man die Kosten dem Staat wieder erstattet, wenn man wieder in Deutschland ist.
     
  3. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Das macht schon Sinn, wobei man bei sowas doch durchaus auch mal menschlich beliben kann oder ? Find sowas immer ziemlich krass. Auch diese Sachen mit dem KRankenwagen. Kannste nicht bezahlen kann der Krankenwagen den Transport auch verweigern. Teilweise echt hart.
     
  4. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Naja man muss da halt abwägen,
    auf der einen Seite kann man ja persönlich nichts dafür das man entführt wird, auf der anderen Seite ist man aber auch in ein Land gereist in dem es Guerillas, Terroristen oder ähnliches gibt.

    Meine Meinung: Warum sollte der Staat nicht dafür aufkommen? Die verpulvern mehr als genug Geld, da kommts auf das bisschen auch nicht mehr an.
     
  5. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Wenn ich es so schon lese, würde ich am liebsten meine Tastatur fressen. Für was werden "eure" Steuergelder noch so ausgegeben? Mal in Anbetracht des Geiselszenarios würde es uns schon sicherlich eine Million kosten, um die Geiseln frei zu bekommen. Natürlich wird so etwas nie offen angesprochen, aber ja, meistens fließt Geld, wenn der Mediendruck groß genug ist.

    Aber für welchen Schund "unser Steuergeld" (das ist so eine schöne Standardfloskel des Deutschen) noch so raus geworfen wird ist egal. Die Hauptsache ist, man sich hier für einen Flug von gepeinigten Menschen, die sicher ein Lebenlang durch die Geiselhaft quasi gegeißelt sein werden. Aber immerhin werden tote Soldaten umsonst zurück nach Deutschland transportiert. Aber hey.. egal

    In Deutschland gibt es auch Terroristen. Angeblich. Werden hier zu Lande aber "Schläfer" genannt. Macht dann ja keinen Unterschied mehr, wohin man reist. Mit dem Terrorismus ist man überall zuhause.
     
  6. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    es gibt doch Versicherungen die im Falle einer Verletzung im Ausland, wie ADAC Auslandsversicherungen, die Kosten tragen.

    Man könnte doch ne Allgemeine Versicherungspflicht für Gefährdete Länder des Auswertigen Amtest erwirken, die würden dann im Falle einer Geiselnahme für Transportkosten etc... aufkommen.

    So könnte man die hohen kosten vllt kompensieren...
     
  7. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Du verstehst mich falsch. Natürlich werden Steuergelder auch in vielen anderen Punkten rausgeschmissen, ich hab auch nie etwas anderes behauptet. Aber hier geht es um dieses Thema, da beziehe ich mich halt nur darauf.
    Man muss halt von Fall zu Fall unterscheiden. Wie gesagt, wenn einer FREIWILLIG privat in ein Land reist, wofür es eine spezifische Reisewarnung gibt, dann muss man damit rechnen, dass etwas passieren kann. Aber man muss auch damit rechnen, dass der Staat ein Teil der Kosten der Rettung erstatten haben will. Wie schon gesagt, man gibt sich bewusst in Gefahr.
     
  8. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Wer sich in ein Land begibt in dem die Stabilität nicht gewährleistet ist oder Rebellen usw. unterwegs sind, der muss damit rechnen, dass es zu solchen Vorfällen kommen könnte.
    Einen Anspruch auf Rettung hat man natürlich, aber bei Selbstverschuldung, muss man halt für die Kosten aufkommen.
     
  9. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Ich finde es ebenfalls selbstverständlich dass Abenteurer, die auf die Nase gefallen sind für die, durch ihren Leichtsinn verursachte Situation, bezahlen müssen. Wer schon den Nervenkitzel sucht und unbedingt in gefährdete Länder reisen muss, der soll sich im Falle eine Entführung auch nicht beschweren...
     
  10. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    LoL?!...ich finds mega dreißt..die sind ja noch nicht genug geschädigt...und dann sollen die auch noch den heliflug bezahlen? Ich würds ganz einfach nicht bezahlen..echtmal..
     
  11. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Gebe dir vollkomen recht , wenn man ihn solche Länder reisen will dann warnen die auch einen
    davor das des nicht grad ne sichere Region ist.
    Ne freundin von mir schafft in Suttgart am Flughafen , sie hat mir schon mal erzählt das sie
    es komisches findet wie viele Leute sich so einer grossen gefahr aussetzen.
     
  12. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Also würden diejenigen, die sagen, dass die Leute selbst schuld sind, wenn sie in gefährliche Länder reisen, auch sagen, dass die Leute die Lungenkrebs aufgrund Rauchens bekommen, eine Operation selbst zu zahlen haben?
     
  13. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Also am besten nirgends mehr hinreisen, bzw nur noch dahin wo das Auswertige Amt "empfiehlt". Und schon wieder muss ich an die DDR denken, die brauchten aber noch eine Mauer aus Beton, heute wird die in den Köpfen hochgezogen. Fortschritt für wahr.

    Als ob jemand mit dem Vorsatz sich entführen zu lassen, irgendwo hinreist. Was mit Leuten die da runter reisen müssen. zb. Journalisten, Krisenhelfer, Angestellte/Arbeiter von sonst. Firmen?
     
  14. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Also ich seh diesen Entschluss sehr kritisch.
    Das Argument, dass die Leute, die in solche Länder reisen selbst Schuld wären mag sein, aber es ist bestimmt des öfteren der Fall, dass sie dort ihren Pflichten nach gehen oder sich auch ehrenamtlich betätigen.
    Finde es deshalb unmoralisch genau diese Leute dann zur Kasse zu bitten.
     
  15. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    find ich richtig so, denn sie wussten was sie machen also sie wussten das es dort enführungen gibt und wenn sie das Risiko eingehen wollen sollen sie wenn sie entführt werden auch bezahlen und nicht wir Steuerzahler die mit der Sache gar nichts zu tun haben
     
  16. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Naja die haben dann einfach pech gehabt. Genauso wie der der bei nem Überfall als einziger erschossen wird weil er gerade dastand.
    Wenn mir ne Kokusnuss auf den Kopf fällt (damit rechnet auch keiner) dann hab ich auch einfach pech und sowas kommt vor.
    Ich bin total dafür das jeder die kosten selbst tragen muss. Es sollten nicht andere Leute für soetwas aufkommen müssen.
    Man hat ja auch verwandte usw. Und 10 000 Euro ist ja jetzt nicht so die Welt wenn dafür das Leben gerettet ist.
    Da kann man ja mal nen Job an ner Kasse von nem Laden annehmen da kommt auch schon was zusammen.
     
  17. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    da hat der kapitalismus zugeschlagen.

    "jeder soll für sich selbst bezahlen"
    "haben sie selber schuld das sie entführt wurden"

    was für ein gemeinschaftsgefühl.


    ich versteh nicht wie unhuman man sein kann und so etwas behaupten kann.

     
  18. 29. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Erstmal heisst es inhuman.
    Zweitens passt das gar nicht. Wenn ich in ein Krisenland reise, trage ich die Verantwortung wenn mir etwas passiert.
    Nehmen wir beispielsweise die Leute die unbedingt mit einem Schiff durch das Seegebiet bei Somalie reisen müssen.
    Wenn ich weiß, dass dort Piraten unterwegs sind, dann ist es meine Schuld, wenn ich entführt werde.
    Es gibt schließlich genügend andere Reiseziele die nicht derart gefährlich sind.

    Man kann froh sein, wenn einem geholfen wird, aber als "Strafe" muss man dafür bezahlen.
     
  19. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Das wusste ich auch noch nicht, dass man da Geld abdrücken muss, wenn man gerettet wird. Aber find's durchaus verständlich. Solch ne Rettungsaktion bzw. Lösegeld ist ja immer ziemlich teuer...
    Wenn man dann noch Reisewarnungen einfach übergeht, dann muss man auch die Konsequenzen tragen. VErstehe'S eh nicht, wie man in solche Krisengebiete reisen kann, um Urlaub zu machen etc.
     
  20. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Ich fände es in Ordnung, dass leute für die kosten aufkommen sollten, wenn sie sich in regionen aufhalten, für die das auswärtige amt eine riskoabwägung gegeben hat.

    Ich meine, wenn jemand im iran oder irak oder sonst wo verschleppt wird, ist das ja fast schon fahrlässig. Hingegen vielleicht schweden oder sonstige "safe" länder, wären schwachsinn. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass wenn man sich wissentlich in höchste gefahr begibt, die deutsche regierung das auch noch unterstützt.
     
  21. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    ist ganz richtig so für länder wo das auswertigeamt eine reisewarnung ausgeschrieben hatt
    nur leider gilt die regelung ja für alle länder ... d.h. wenn du auf mallorca entführt wirst musst du das auch zahlen das find ich schonwieder übertrieben .
     
  22. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    erstmal kann man unhuman und auch inhuman sagen.
    du denkst auch du wärst der klügste ne?

    zweitens passt es garnicht, dass man nun für seine rettungsaktion selber bezahlen soll.
    ok es ist schon riskant in solche länder zu reisen, aber wenn man jetzt anfängt für solche aktionen zu bezahlen, geht es irgendwann mal so weit, dass man sogar hier in deutschland für rettungsaktion bezahlen muss.

    und ich finde das wirklich schlimm wie hier die meisten denken und regelrecht auf ihre mitbürger sch***en.
     
  23. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    grundsätzlich trägt sie selbst ja die hauptschuld an den ereignissen, aber ich denke die paar tausend für den flug machen den haushaltsbock auch nich fett.

    keiner vons uns würde denke ich gerne die koten übernehmen, wenn er selbst in eine derartige situation gekommen wäre.
     
  24. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    Schon mal überlegt, dass nicht jeder dort "freiwillig" ist. Es gibt auch Berufsgründe wie zum Beispiel bei Journalisten oder bei Firmen die Exportieren. Ich mein wofür zahlen wir dann Steuern, wenn man das ganze am Ende doch noch selbst bezahlen muss.
     
  25. 30. Mai 2009
    AW: Geiselopfer müssen für Helikopterflüge vom Rettungsort zur Dt. Botschaft aufkommen

    bevor man solche aussagen trifft, sollte man mal den duden aufschlagen. unhuman ist nicht gelistet, inhuman dagegen schon. außerdem ist "human" lateinisch, also sollte man es auch lateinisch verneinen, wir sind hier nicht in amerika, wo man tote sprachen gerne vergewaltig (unhuman gibt es im englischen)...

    b2t:

    ich finde es schon richtig, dass entführte, die sich wissentlich in gefahr gebracht haben zur kasse gebeten werden. es sei denn, derjenige arbeitet ehrenamtlich. wenn er für einen arbeitgeber dort ist, sollte dieser für die kosten aufkommen...
     
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