geringfügige Beschäftigung

taker875 · 17. Oktober 2010

Hiho liebe RRler,

meine Frage: ich bin in der Situation, dass ich als Student 6 Monate, knapp über 400 € liegen würde. Diejenige, die mit mir den Vertrag besprach meinte, dass das dumm wäre wegen Sozialversicherung.

Mein Kumpel ist anderer Meinung, ich weiß aber nicht obs richtig ist: Da ich nur 6 Monate über 400 liege und die andern 6 so, dass ich im Mittel unter 400 bin, ist alles ok.

Ich dürfte nur nicht soviel verdienen, dass ich in einem Jahr im Mittel über 400 liege.

Was is richtig? Bzw, ich hab bisher im Netz nur das Wort "regelmäßig" in dem Zusammenhang gefunden weiß aber nicht wie sich das in meinem Fall auswirkt.

Anzeige

kyndros · 17. Oktober 2010

AW: geringfügige Beschäftigung

es ist so dass der monatsverdienst bis 399EUR monatlich sein darf.
wenn der verdienst über dem betrag liegt muß der arbeitgeber ein andere besteuerung einsätzen und das fällt nicht mehr unter geringfügigkeit.
ich weiß, dass die jahresberechnung sich auf den durchschnitt von amtswegen definiert aber der arbeitgeber hat da leider keine ausweich möglichkeiten.
in diesem sinne, der olle kyndros.

ps. der arbeitgeber könnte die verdienste auch splitten in dem du dir ein zeitkonto einrichtest
und in zeiten des geringeren verdienstes es das angesparte auf diese monate verlegst und das ist legal!!

ich weiß das denn 10jahre betriebsrat machen sich bezahlt!!

Bumuggl · 20. Oktober 2010

AW: geringfügige Beschäftigung

naja ist es aber nicht so, dass falls man mehr als 399 € verdient, zwar steuern bezahlt, die am ende, falls das jahres einkommen unter 12 x 400 = 8800€ liegt, wieder zurückerstattet bekommt?

ist auch egal, denn sobald du im monat über 400 euro verdienst, du nicht mehr über deine mutter versichert bis, was ich denke bei dir zutrifft, und so den vollen beitrag zahlen musst...
was ich denke, es nicht wert ist

B3rNd · 20. Oktober 2010

AW: geringfügige Beschäftigung

Failed

12x400= 4800
wenn du insgesamt nicht über den freibetrag von 8000€ (und ein paar zerquetschte) kommst brauchste auch keine steuern zahlen so weit ich das weiß.

eSo · 20. Oktober 2010

AW: geringfügige Beschäftigung

Sozialversicherungen sind keine Steuern. Steuerfreibetrag endet wie bekannt bei, keine Ahnung genau, ~8800EUR/Jahr.

Verdienst du mehr als 400EUR im Monat musst du deine eigene Anteile für die Sozialversicherungen tragen.

Werkstudentenregelung

Unter die Werkstudentenregelung fallen Personen, die während der Dauer ihres Studiums 3 als ordentliche Studierende 4 an einer Hochschule gegen Arbeitsentgelt beschäftigt sind.

Wird neben dem Studium ein Studentenjob (z.B. als Hilfskraft ohne wissenschaftlichen Abschluss) ausgeübt, so ist dieser nur dann sozialversicherungsfrei (Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung ), wenn der Beschäftigungsumfang weniger als 20 Stunden in der Woche beträgt. Bei dieser Stundenzahl ist davon auszugehen, dass sich die Person noch überwiegend ihrem/seinem Studium widmen kann. (Das Studium muss also Hauptbeschäftigung sein). Dabei ist die Höhe des Arbeitsentgeltes ohne Bedeutung. Auch Studentinnen und Studenten, die aufgrund des Überschreitens der Semesterzahl bzw. des Alters nicht mehr als Studentin/Student krankenversicherungspflichtig (KVdS) sind, bleiben sozialversicherungsfrei ((Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung). In der Rentenversicherung besteht jedoch Versicherungspflicht, sofern es sich nicht um eine geringfügige Beschäftigung (siehe oben) handelt. Hierunter fallen alle Studentischen Hilfskräfte, deren monatliche Vergütung 325 EUR übersteigt. Diese sind rentenversicherungspflichtig.

Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen die Beiträge jeweils zur Hälfte. Der gegenwärtige Rentenversicherungssatz liegt zur Zeit bei 19,5 %, so dass sich als Arbeitgeberbelastung 9,75 % ergeben. Bei Beschäftigten, deren Arbeitsentgelt zwischen 400,01 EUR und 800 EUR liegen, gelten ab 01.04.2003 einige Besonderheiten (siehe Anmerkung zur Gleitzone/Niedriglohnbereich).

Die Grenze von 20 Stunden/wöchentlich kann überschritten werden, wenn die Tätigkeit

* überwiegend abends oder am Wochenende
* in der vorlesungsfreien Zeit (Semesterferien)

ausgeübt wird. In diesen Fällen wird unterstellt, dass das Studium nicht beeinträchtigt wird. Daher bleibt in diesen Fällen die Beschäftigung sozialversicherungsfrei. In anderen Fällen, in denen die wöchentliche Arbeitszeit von 20 Stunden überschritten wird, wandelt sich das soziale Erscheinungsbild des Studenten. Hier steht dann nicht mehr das Studium zeitlich im Vordergrund, sondern die Beschäftigung. Somit ist der Student als Arbeitnehmer anzusehen und damit in allen Zweigen der Sozialversicherung versicherungspflichtig Befristete Beschäftigungen, die von vornherein auf nicht mehr als zwei Monate befristet sind, sind versicherungsfrei.

Wenn mehrere befristete Beschäftigungen, auch außerhalb der Semesterferien über 20 Std./Woche hinausgehen, so ist das Erscheinungsbild als Student/Studentin zu überprüfen. Wenn im Laufe eines Jahres (ausgehend vom voraussichtlichen Ende des zu beurteilenden Vertrages), eine Beschäftigung von 26 Wochen (182 Kalendertage) mit jeweils über 20 Std./Woche vorliegt, so ist der/die Betreffende dem Erscheinungsbild nach nicht mehr Student/in und daher sozialversicherungspflichtig.

Für die Beschäftigung während der vorlesungsfreien Zeit gelten andere Kriterien. Eine nur auf die Dauer der Semesterferien befristete Beschäftigung ist auch über die wöchentliche Arbeitszeit von 20 Stunden hinaus, versicherungsfrei. (KV; PV, AV). Zur Rentenversicherung besteht für die mehr als geringfügig ausgeübte Beschäftigung Versicherungspflicht.

(Als Hilfskraft darf jedoch die monatliche Stundenzahl von 82 Stunden / monatlich nicht überschritten werden.)

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Nützliche Suchen

geringfügige Beschäftigung

Videos zum Themenbereich