Googeln ist kein Verb

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 14. August 2006 .

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  1. 14. August 2006
    In der neuen Auflage des Duden steht auf Seite 463 der Eintrag

    googeln ['gu:gln] (mit Google im Internet suchen); ich goog(e)le.

    Auch in amerikanischen Wörtbüchern steht das Verb - eine Erfolgsgeschichte sondergleichen für ein Unternehmen, das es gerade acht Jahren gibt. Doch wenn es nach den Anwälten der Suchmaschine aus dem kalifornischen Mountain View geht, sollten sich Medien künftig zweimal überlegen, ob sie das Verb verwenden.

    Wie die "Washington Post" und der britische "Independent" berichten, erhielten zahlreiche Zeitungen Post von Google. Darin belehren die Anwälte über die ihrer Ansicht nach passende und unpassende Verwendung des Firmennamens.

    Passend: I ran a Google search to check out that guy from the party. (Ich führte eine Google-Suche durch, um diesen Typen von der Partei zu überprüfen.)

    Unpassend: I googled that hottie. (Ich habe den heißen Feger gegoogelt.)

    Zwar gehören solche Spitzfindigkeiten für Markenjuristen zum Alltag. Der Fall Google hat aber eine brisante Komponente. Denn das Unternehmen hat nicht nur vor, sämtliche Bücher der Welt einzuscannen. Es bietet mit Google News auch ein direktes Portal in die Nachrichtenproduktion zahlloser Online-Medien. Medien, die sich mit Googles Anwälten anlegen, könnten sich möglicherweise im Abseits der Suchergebnisse wiederfinden.

    Die "Washington Post" hebt übrigens hervor, die Korrespondenz aus Kalifornien sei per Einschreiben, also auf Papier, zugestellt worden.

    Quelle: tagesschau.de
     
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