Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von Black Wind, 14. Mai 2010 .

  1. 14. Mai 2010
    50 Milliarden US-Dollar soll der jährliche Schaden durch Filesharing für die Entertainment-Industrie allein in den USA betragen. Kritiker bezweifeln diese Zahlen seit Langem. Der US-Rechnungshof (United States Government Accountability Office, USGOA) gibt diesen Zweiflern und Kritikern in einer aktuellen Untersuchung nun recht.

    Laut den soeben vom USGOA veröffentlichten „Observations on Efforts to Quantify the Economic Effects of Counterfeit and Pirated Goods“ gibt es für die von der Industrie angeführten Zahlen keine stichhaltigen Belege. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Filesharing einzuschätzen sein demnach „schwierige, wenn nicht gar unmöglich“.

    Selbst für einzelne Branchen ließe sich der Schaden kaum ermitteln, alle Angaben beruhten maximal auf Schätzungen. Der 38-seitige Bericht verwirft zudem frühere Studien, in denen von Schäden zwischen 200 und 250 Milliarden US-Dollar pro Jahr und 750.000 vernichteten Arbeitsplätzen in den USA die Rede ist. Aufgrund fehlender Daten und mangelhafter Methoden sollten diese Studien nicht weiter genutzt werden.

    Im Rahmen des PRO-IP-Act hatte die US-Regierung eigens einen Experten für Copyright-Fragen und die durch Filesharing entstandenen Schäden eingesetzt. Dieser ist dem USGOA angegliedert und auch für die aktuelle Studie verantwortlich. Er kommt allerdings im Gegensatz zur Industrie zu dem Schluss, dass Filesharing „auch positive Effekte haben könnte, die man ebenfalls berücksichtigen müsse“.

    Ob der Entertainment-Industrie, allen voran der Musikindustrie, also durch das illegale Tauschen überhaupt ein Schaden entsteht und wie dieser zu beziffern wäre, dazu kann laut dem Bericht auf Basis der vorliegenden Daten keinerlei Aussage gemacht werden.

    Quelle: mediatainment.biz

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    Naja Fakt ist, es entsteht ein Schaden aber wohl bei weitem nicht der, der durch die Industrie beziffert wird. Würde Filesharing nicht existieren würde sich z.B. bei der Musik wohl weniger als 1/4 die Musik kaufen, die sie zur Zeit herunterladen.
    Kostenlos herunterladen kann man sich schliesslich auch Dinge, die man nicht so gut findet...kostet ja nichts. Das ganze aber kaufen würden dann nur wenige.
     
  2. 14. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Ich konnte mit solchen Zahlen sowieso nie was anfangen beim thema filesharing.
    Musik ist echt das erste was ich runterlade, ausser von Bands von denen ich sozusagen Fan bin.
    Ich habe echt keinen Bock für sachen zu zahlen die mir vl. zu 30% gefallen weil der Rest der CD zum vergessen ist.
    Legal Musik im Internet downloaden kommt für mich auch nicht in Frage... dafür bin ich mir zu geizig weil ich genügend andere quellen zum gratis runterladen hab.

    Bei Filmen sieht das anders aus.
    Ich liebe Bluerays... Die sind mir das Geld schon Wert und die sammle ich eig. auch recht gern.

    Aber ich finde irgendwie nicht das die ganzen firmen vom runterladen so geschädigt werden, ob die bei weiss gott wieviel milliarden euro prozentuell etwas weniger verdienen kann denen echt nicht weh tun.
    Und bei blockbustern sind die Kinosääle immer komplett überfüllt, vor allem jetzt mit den 3D in den Kinos.
    Ich finde viel luft um nichts
     
  3. 14. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    war ja irgendwie klar das solche hohen zahlen nicht stimmen können!

    am ende ist ja eh alles geschätzt bzw hochgerechnet. die industrie will einfach die rechtssprechung überzeugen mehr gegen filesharing zu unternehmen.

    die sollten endlich ihr ganzes marketing umstrukturieren anstatt immer alle gelder gegen illegale downloads zu investieren!!
     
  4. 15. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Wurde ja mal Zeit das des von ner unabhängigen Stelle beurteilt wird.
    Verwunder tuts mich nicht das die Zahlen viel zu hoch gegriffen sind.
    Und wie schon gesagt wurde, es lässt sich praktisch gar nicht einschätzen wieviel Schaden dadurch entsteht. Außerdem müssten sie ja die Arbeitsplätze, Geld etc. rausrechnen die mit Abmahnung erwirtschaftet werden...
     
  5. 15. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    ist doch klar wie kloßbrühe...
    der nominelle schaden ist der vorwand für diese ganze piraterie hetze.. wie aus dem bilderbuch.
    genau wie usa irak angegriffen hat weil die das öl sicherstellen wollten... mittel zum zweck war da saddam hussein und seine nicht vorhandene "atom politik"
     
  6. 15. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    War doch schon bekannt, dass die davon ausgehen dass jeder Downloader eines Filmes, für diesen auch ins Kino gehen würde. So entstehen die ganzen überdimensionalen Zahlen
     
  7. 15. Mai 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    aW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Wenn man eine halbwegs realistische Statistik will ist es notwendig eine repräsentative Gruppe der Musikhörer abzufragen, und das so dass diese keinen Stuss antworten. Ein paar Zähler zusammenaddieren sagt einfach nichts über den Marktwert aus.

    Bin mir allerdings ziemlich sicher dass sie das auch wissen, und absichtlich "falsche" Zahlen nennen, eben um mehr Unterstützung zu bekommen indem die Gefahr übertrieben wird. Sie schreiben so wie es ihnen am geschicktesten erscheint, siehe auch die andere Meldung.
     
  8. 15. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Dazu kann ich mal wieder auf einen sehr interessanten Blogeintrag verweisen und zwar von dem Indie Developer Wolfire (vllt. kennt der ein oder andere ja Overgrowth oder gar Lugaru).

    Another view of game piracy - Wolfire Games Blog
    (Bezieht sich auf die Spieleindustrie)

    Es gibt einfach keine Zahlen zur Raubkopie. Es wird nur geschätzt auf Teufel komm raus.
    Wie viele Leute haben einen Internetanschluss, wie viele Leute - beispielsweise - spielen davon Spiele, haben Kontakt zu Börsen und laden tatsächlich runter (bzw. laden hoch)?
    Dazu kommt ggf. noch der "Austausch" mit Freunden (Ich sag nur LAN-Party).
    Das überwacht doch keiner

    Von daher: Bitte Industrie, vergeude dein Geld nicht weiterhin mit Kopierschutz. Hör auf uns abzuzocken. Und bitte, keine Anschuldigungen mehr ohne handfeste Beweise!
     
  9. 15. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Viele die auch Filesharing betreiben und dabei gute Filme, Musik oder Spiele finden werden sich es so oder so irgentwann kaufen. Ohne Filesharing wäre bestimmt der Konsum gleich. Aber das müsste man ausprobieren.
     
  10. 16. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    ich kaufe mir vl. im jahr 3 Cds, weil es das mir nicht wert ist !

    oder genauso spiele ! ich kaufe mir keine Spiele mehr ! Außer Valve denen werde ich jedes Spiel abkaufen, weil sie nicht solche abzocker sind wie andere !

    siehe Splinter Cell Conviction, Singleplayer dauert 5 Std. und der Multiplayer is nicht wirklich reizend!

    und dafür 50 Euro ausgeben ?

    ich glaube das es iwan mal 50 Milliarden pro jahr werden aber derzeit glaub ich nicht!
     
  11. 16. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    War ja klar!
    Jeder der sich illegal was runterlädt, würde es sich doch nicht auch gleich kaufen. Und außerdem zahlen manche Leute, u. A. ich, für gute Produkte auch etwas Ist ja bei Musik durch iTunes schnell und einfach möglich. Was folgt daraus: Gute Produkte, faire Preise und die Absatzzahlen steigen. Durch übertriebenen Kopierschutz werden Kunden jedoch nur verscheucht
     
  12. 16. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Raubkopiererei ist teilweise eine Schweinerei, da muss ich allen Kritikern recht geben.
    Doch es gibt viele Fallbeispiele die beweisen das durch eine Kopie ein Absatz entstand, der sonst nicht da wäre. Immerhin die Leute reden über die Spiele, tauschen sich aus und bei Bedarf wirds auch gekauft. Ich z.B. hab NFS Shift am PC durchgespielt, nachdem ich fertig war bin ich Tage danach in den Laden und habs mir für 29EUR für die PS3 gekauft, das ist ein fairer Preis und gut für beide Seiten. Keiner kann sich beschweren, also sollte man nicht alles über einen Kamm scheren. Desweiteren sind 80% der Filme im Kino reinster it.. nur weil ich mir die leech, kurz reinschau und dann in den Papierkorb werfe, wäre ich dieses Risiko nicht eingegangen indem ich ins Kino gegangen wäre.
     
  13. 19. Mai 2010
    AW: Industrie übertreibt Verluste durch Filesharing

    Korrekt und damit wird lustig drauflos gehetzt. Die Zahlen sind völlig verzerrt und lassen sich generell in keinster Weise völlig ergründen ( die haben da viell mit nen paar p2p Zahlen rumhantiert oder so, aber das ist ja bei weitem überholt und nicht alles )

    Ferner werden die Umsätze unterschlagen, welche dadurch in anderen Industrieteilen ( z.B. Merchandise ) erwirkt werden. Es profitieren eine Menge wirtschaftlicher Bereiche von illegalen Downloads, nur ist denen ihr Gewinn ja kein Grund zum flamen und daher wird sowas nicht publiziert.
     
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