Interpretation der Rede "Aufruf zum totalen Krieg" von Joseph Goebbels

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von [=Snake=], 7. Juni 2006 .

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  1. 7. Juni 2006
    Hi Leute,
    also ich muss bis Freitag eine Interpretation der Rede "Aufruf zum totalen Krieg" von Jospeh Goebbels machen. Allerdings wäre ich natürlich sehr dankbar wenn ich ebreits eine Vorlage hätte, die man dann umschreiben kann bzw einem zusätzliche Informationen gibt. Ich habe mal gesucht und leider ist das Angebot recht rar. das beste was ich bisher gefunden habe ist dieses hier: <<<KLICK MICH>>>
    Aber leider muss man dafür bezahlen! Ist es nicht möglich aus dem Quelltext die Zieladresse zu bekommen, damit man das ganze referat sehen kann? Kenne mich da leider nicht so gut aus! Vllt einer von euch?

    Oder kann mir jemand eine ganz andere Interpretation geben? 10er werden natürlich für alle hilfreichen sachen vergeben! THX
     
  2. 14. Juni 2006
    Hier ich hab was für dich,
    Geh auf Google und gib "Aufruf zum totalen Krieg" von Joseph Goebbels ein.
    Dann das erste wo steht Goebbels Wikipetia, dan suchst du im Kasten Aufruf zum totalen Krieg
    klick drauf unddu hast es dan, dan steht das hier:


    Die Bombenangriffe der überlegenen alliierten Luftstreitkräfte hatten in vielen Städten des Reiches ganze Wohngebiete zerstört; unter der Zivilbevölkerung waren Tote und Verletzte zu beklagen. Die Luftangriffe weckten Empörung, weniger gegen die eigene Regierung als gegen die Angreifer. Staatliche und Partei-Dienststellen konnten die Schäden weder verhindern noch vermindern, suchten aber im Zeichen der Volksgemeinschaft unverzüglich solidarische Hilfe zu organisieren, wenn das möglich war (Verteilen von Lebensmitteln in den getroffenen Stadtteilen, Zuweisen von Ersatz-Unterkünften und Ähnliches). Die vom Propagandaministerium gesteuerten Medien, insbesondere die deutsche Wochenschau, lenkten die Aufmerksamkeit beharrlich auf solche Leistungen der staatlichen Vorsorge. Goebbels selbst suchte fleißig Schadensgebiete auf, ließ sich von Betroffenen berichten und sprach ihnen zu, selbstverständlich mit der Absicht, den Willen zum Sieg über die Angreifer und das Vertrauen in die Führung zu festigen. Das Wort "Soforthilfe" soll damals von Goebbels geprägt worden sein.

    Am 31. Januar und 2. Februar 1943 hatten sich die in Stalingrad eingeschlossenen deutschen Streitkräfte der sowjetischen Übermacht ergeben; Goebbels ließ die Nachricht in Zeitungen mit Trauerrand verbreiten. Nun konnte die militärische Schwäche der deutschen Wehrmacht trotz allen verbalen Beschönigungen ("Frontbegradigung") gerade aufmerksamen Volksgenossen nicht mehr verborgen bleiben, der Glaube an den Sieg war in Gefahr. In dieser Lage hielt Goebbels es für möglich und für geboten, zu Empörung, Solidarität, Vertrauen und Siegeswille aufzurufen, nicht mehr nur gegen die Luftangriffe (so hatte er die erwünschte Reaktion bisher beobachtet), sondern allgemein gegen den Feind überhaupt. Ansprechen und innerlich bewegen wollte er nicht nur die von Luftangriffen örtlich betroffenen Menschen, sondern das gesamte deutsche Volk.

    Ebenso wie Hitler war Goebbels überzeugt, über Erfolg oder Misserfolg geschichtlichen Geschehens entscheide am allermeisten die Wirkung des gesprochenen Wortes, der politischen Rede. Nach dem Rückschlag in Stalingrad sollte nun eine rhetorische Tat in Deutschland Mut und Entschlossenheit zum Sieg wieder unerschütterlich aufrichten und festigen (kein Zitat, aber die damalige Sprechweise). Im Verlauf einer politischen Kundgebung sollte (wie Goebbels es sah) die Versammlung ganz Deutschland repräsentieren, die Anwesenden sollten dem Aufruf zum totalen Krieg zustimmen und so den Willen des Volkes verbindlich festlegen. Hass und Jubel der aufgeregten Menge müsste (so stellte Goebbels sich das wohl vor) die selbe Wirkung und Geltung haben wie ein formaler Reichstagsbeschluss, wie eine demokratische Volksabstimmung.

    Goebbels hat diese bis dahin unerhörte Fortentwicklung der politischen Willensbildung sorgfältig vorbereitet. Die Teilnehmer wurden namentlich ausgewählt und kurzfristig einberufen, einzelne auch ehrenvoll abgeholt und herbeigefahren. Regimetreue Volks- und Parteigenossen in genügender Zahl saßen zwischen den übrigen Teilnehmern, um an den richtigen Stellen den Beifall in Gang zu bringen. Fotografen und Kameraleute erhielten die Weisung, hauptsächlich prominente Gesichter und Zeichen der Zustimmung ins Bild zu nehmen. Die Kundgebung fand am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast statt und wurde vom Rundfunk ausgestrahlt; an den folgenden Tagen verkündeten Printmedien und Wochenschau das Ereignis im ganzen Reich.

    Es dauerte aber noch ein volles Jahr und fünf Monate, bis Hitler auch formal den totalen Krieg befahl. Erst nach dem Attentat vom 20. Juli 1944, freilich noch an diesem Tage, beauftragte Hitler zunächst Reichsleiter Martin Bormann mit allen "zur Herbeiführung eines totalen Kriegseinsatzes notwendigen Anordnungen in der NSDAP, deren Gliederungen und angeschlossenen Verbänden. Am 25. Juli 1944 wurde Hermann Göring beauftragt, das "gesamte öffentliche Leben den Erfordernissen der totalen Kriegsführung in jeder Beziehung anzupassen". Erst jetzt wurde Goebbels "Generalbevollmächtigter für den totalen Kriegseinsatz


    mfg
     
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