Irland: Provider lassen Musikindustrie abblitzen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von FranzHose, 18. März 2009 .

  1. 18. März 2009
    In Irland haben sich mehrere Internet-Provider zusammengeschlossen und machen gemeinsam gegen die Einführung der so genannten "Three Strikes"-Regelung gegen Filesharing-Nutzer mobile.

    In einem offenen Brief an den irisichen Musik-Branchenverband IRMA stellte man klar, dass man das gesetzlich geregelte Recht auf Datenschutz nicht ignorieren werde, um die Musikindustrie in ihrer Kampagne gegen den illegalen Austausch urheberrechtlich geschützter Dateien zu unterstützen.

    Im Februar hatte IRMA sich an die Provider gewandt und gefordert, dass diese "Three Strikes" freiwillig umsetzen. Außerdem wurde die Sperrung von Webseiten wie "The Pirate Bay" gefordert, die Anwendern den Zugang zu urheberrechtlich geschützten Inhalten ermöglichen.

    Nachdem mit Eircom bereits einer der großen Telekommunikationsanbieter Irlands vor Gericht einknickte und Zugeständnisse an die Musikindustrie machte, wollen die anderen Unternehmen diesem Beispiel nicht folgen. Ihr eigener Branchenverband ISPAI verwahrte sich gegenüber den Major Labels gegen die oben genannten Forderungen.

    Die Mitglieder des Verbandes hätten mehrheitlich dafür votiert, den Datenschutz und den freien Zugang zu Informationen im Internet zu achten. Man äußerte außerdem Bedauern darüber, dass die Musikindustrie das große Potenzial des Internet für neue Geschäftsmodelle und die direkte Interaktion mit ihren Kunden nicht erkenne.

    Zu den Mitgliedern der ISPAI gehören unter anderem BT Ireland, O2, Verizon Ireland, Vodafone, Clearwire, Google Ireland und UPC Ireland.


    Quelle: http://winfuture.de/news,45950.html
     
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