Ist die Natur nicht Religion genug?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Barto, 10. Januar 2010 .

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  1. 10. Januar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Vergleichen wir mal den Mensch mit einem Tier (und ja der Mensch stammt vom Tier ab auch wenn hier einige sehr religiöse Menschen wiedersprechen werden).
    Nehmen wir an der Mensch wäre eine Art "Planzenfresser"...
    Die "Pflanzenfresser" leben nebeneinanderher ohne sich gegenseitig einzuschränken, höchstens sie fressen sich gegenseitig die Nahrung weg...
    Nehmen wir an die Natur, die Physik, die uns alles umgebende unberechenbare Macht wäre eine art "Fleischfresser"...
    Diese" Fleischfresser" versuchen andere Tiere zu essen.
    Sie versuchen anderen ihren Willen aufzuzwängen, sie versuchen andere Tiere gegen ihren Willen aufzuessen um ihren Hunger zu stillen.
    Man könnte also annehmen "Fleischfresser" herschen über "Planzenfresser" weil sie ihnen ihren Willen ungewollt aufzwingen.
    Nun wieder zur Realität:
    Die Natur herrscht über den Menschen (statt "Fleischfresser" über "Planzenfresser").
    Doch was ist wenn sich neue "Fleischfresser "entwickeln?
    Hier kommt die Religion ins Spiel, vergleichen wir sie mit den "neuen Raubtieren":
    Diese "neuen Raubtiere" versuchen auch ihr Fleisch zu kriegen.
    Wenn man das auf die Realität überträgt hieße das, die Religion und die Natur wollen beide Macht.
    Die Natur hat sie und hatte sie schon immer.
    Die Religion will sie und will noch mehr.
    Die Menschen leiden unter beiden.
    Folge:
    Menschen leider durch die Religion mehr als sie müssen, ihnen wird noch mehr Willen aufgezwängt als nötig, sie müssen einem doppelten Willen folgen, dem der Natur und dem Religion.
    Meine Frage an euch ist:
    Die Natur hat genug Macht über uns wieso müssen wir uns einen zweiten Willen aufzwängen?
    Würde nicht alles sowieso in geregelten Bahnen laufen?
    Ist Religion wirklich nötig?

    Ich bin Atheist, wenn nicht sogar Nihilist. Meiner Meinung ist Religion sinnlos, denn es würde auch alles ohne sie klappen. Aber ich frage mich was ihr davon haltet...

    Inspiriert wurde ich übrigens durch diesen Thread :
    Shariah - Der Albtraum des Westens - RR:Board
     
  2. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Bin da genau deiner Meinung Religion ist und bleibt sinnlos. Ich würde eher sagen ohne würde es besser laufen bzw wenn es nie Religion gegeben hätte. Kann solchen leuten die an etwas glauben was es nicht gibt nichts abgewinnen
     
  3. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ich bin zwar auch nicht wirklich religiös angehaucht und gehe nur selten in die Kirche, aber manchen Menschen soll die Religion in schwierigen Zeiten geholfen haben, weil sie etwas hatten, an das sie glauben konnten. Alleine deswegen ist die Religion in meinen Augen nicht völlig sinnlos. Und das gilt für jede Religion.

    Allerdings sind Leute, die die Religion zu falschen Zwecken missbrauchen, zum Kotzen. Da wäre z. B. die kath. Kirche, die früher die Menschen ausgebeutet hat (heute teilweise immer noch) und die islamistischen Terroristen, die versuchen ihre Morde mit Religion zu rechtfertigen. Nur um mal 2 Beispiele genannt zu haben.
     
  4. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Religion ist NICHT sinnlos. Es half damals in frühen Zeiten Dinge zu verstehen, welche nachdem Wissensstand nicht erklärbar waren. Ebenso half die Religion Antworten auf Fragen zu finden und die Verantwortung auf ein höheres Wesen(Gott?) zu übergeben, wird ja heute oft auch noch gemacht ..hust

    Ebenso in Zeiten der Not und Verzweiflung half der Glaube...

    Heute hat sich das alles relativiert, aber, wenn ich jetzt kein Ausweg mehr sehe und verschüttet unterm Haus liege, würde ich auch beten.
     
  5. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Sehr interessant und tiefgründig der Text. Ich bin auch nicht religiös und finde das wir ohne Religion super klar kommen würden. Aber ich habe auch nichts gegen Religionen solange niemand die Religion aufgezwungen wird. Was aber leider der Fall ist. Übrigens Barto könntest du gut ein Pantheist sein ;-). Pantheisten sehen in der Natur das schöne und vorallem göttliche. Goethe war zum Beispiel auch einer.

    mfg Windrunner1645
     
  6. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Naja ganz einfach, Religion ist nunmal da und das seit Jahrtausenden!
    Und da wird man nicht viel ändern können...
     
  7. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Auch wenn ich solche hochintellektuellen Ausführungen und Essays ja irgendwie als fehl am Platze bei RR empfinde, muss ich meinen Senf hinzugeben...
    Ja ähm naja, nö. Sie hat verzweifelt versucht, irgendwas unerklärliches zu erklären. Damit sind die Dinge nicht verstanden. Zum Beispiel Fotosynthese, Symbiose von Lebewesen und ach was nicht noch alles... Aber viele Vorgänge sind heute noch nicht 100% geklärt. Aber alles durch einen Gott zu erklären, löst keine Probleme.
    *hust* Pflanzenfresser sind nicht alle rein friedlich.

    Ich selber lasse mir keinen Willen von Religion aufzwängen.
    In vielen Teilen der Welt ist Religion nicht wegzudenken. Das hat sich halt so in der Menschheit entwickelt und hat ihren festen Platz in der Gesellschaft. Wie gesagt, bei mir nicht.

    Ob Religion wirklich nötig ist? Für viele Menschen ja, für mich nicht. Ich glaube, dieser Religiöse gedanke ist so tief in die Menschheit gebrannt, das er kaum wieder wegzubekommen ist. Hauptsache es schweift nicht ins radikale aus.

    Naja, solch hoch Philosophischen Diskussionen sind eh fast unnütz, jeder hat andere Meinungen
     
  8. 10. Januar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ich finde dein Beispiel ist schlecht gewählt. Die Natur ist ja nicht permament und durchweg lebensfeindlich. Zudem schränkt die Religion die Natur in keinster Weise ein, wie auch umgekehrt nicht, im Gegenteil, meinem Verständnis nach harmonieren beide prächtig und existieren nebeneinander. Hinzu kommt noch, dass der eingeschränkte Wille im Alltag doch selten bewusst zum tragen kommt, man kann sehr wohl leben, ohne sich ständig eingeschränkt zu fühlen, von was auch immer, solange man dies nicht will, beziehungsweise sich selbst dazu nötigt.

    Und wenn du dich als Religionskritiker beschreibst, gleichzeitig aber der Natur einen Platz als wahre Religion einräumst, ist das auch nicht wirklich seriös, findest du nicht? Oder verstehe ich dich da falsch?


    Behaupten kann jeder viel, beweisen können die wenigsten. Im Endeffekt ist es auch nur eine Theorie.

    Heute eventuell, aber auch da bin ich mir nicht wirklich sicher.
    Hier ein Thread, der in eine ähnliche Richtung geht:
    wie sähe die Welt wohl heut aus wenn es das Christentum nie gegeben hätte - RR:Board
     
  9. 10. Januar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ich finde dein geschriebenes zwar ein wenig unüberlegt aber ich glaube auch an die Natur. Genauer gesagt an die Sonne. Wer des Englisch mächtig ist sollte sich auf jedenfall mal George Carlins Meisterwerk "Religion" ansehen:



    Ruhe in Frieden mein Held

    Gruß,
    fladen
     
  10. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?


    Sagen wir...der Titel ist schlecht gewählt^^
    Nein ich räume der Natur keinen Platz als wahre Religion ein, ich meine damit eher das wir schon praktisch etwas haben das über uns herrscht und zwar die Natur, ich meine nicht das wir zwei Religionen haben oder so.
    Was ich damit meine ist das wir bereits durch die Natur eingeschränkt sind und uns durch die Religion nur noch weiter einschränken lassen.
    Im Grunde lenkt die Natur doch unsere Bahnen, wieso ist da eine zweite "Macht" (unpassendes Wort aber mir fällt nix andres ein) nötig?
    Zu deinem Empfinden der Uneingeschränktheit:
    Leider liegt das wohl wirklich an einem persöhnlich. Ich zb. fühle mich durch die Natur schon sehr eingeschränkt z.B. schon alleine durch den Harndrang und Hunger...
    Natürlich gewöhnt man sich dran und es ist nicht mehr so fatal, aber was is dann wenn sowas wie der Tod ins Leben kommt? (also der Tod anderer) Dann fühle ich mich durch die Natur sehr eingeschränkt denn sie hat mit etwas unwiederbringliches weggenommen.
    Ich kann einfach nicht nachvollziehen wieso man sich dann noch mehr einschränken sollte z.B. durch den Islam (Frauen die ihren Körper verdecken müssen?)

    Und zu den sachlichen Fehler, wie mit den Planzenfressern und der Schöpfungsgeschichte, möchte ich sagen das ich auf dem Gebiet eigentlich nur ein Laie bin und mir da durchaus Fehler unterlaufen können
     
  11. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Man darf nicht vergessen, dass Religion vielen menschen einen Sinn gibt. Das ist doch was schönes - wenn sie hilfe darin finden.

    Ich pers. bin nicht wirklich religiös - eher ein UBootChrist der einmal im Jahr in die Kirche geht und auch sonst nicht viel auf sowas gibt.
    Trotzdem ist Religion generell nichts schlechtes, wird in letzter Zeit leider mehr und mehr zweckentfremdet.
     
  12. 10. Januar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ich persönlich stehe irgendwo zwischen individuellen Deismus bzw. beinahe Atheismus. Religion selbst zwingt uns keinen Willen auf, es sind eher die Kirchen, Dogmen und die Erziehung, welche uns fesselt. Doch im Kern ist Religion Psychologie und Philosophie.

    Ob wir Religion noch brauchen, kann gar nicht zur Debatte stehen, denn vorher müsste man sich fragen, wie man sie loswerden will?

    Religion ist in dem Maße nötig, den ein jeder Mensch für sich braucht um die Lücken der Wissenschaft zu stopfen, um seinen Sinn des Lebens zu entdecken oder als emotionale Stütze braucht. Und da sowas im Grunde eh deterministischen Enflüssen unterliegt - nvm.
     
  13. 10. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Religion ist überwiegend negativ für die Menschheit...
    Beim Islam zum Beispiel sind die Hinrichtungen, Morde und Verstümmelungen auch hauptsächlich von religiös- kulturellen Beweggründen.
    Aber auch wie im Christentum die Kreuzzüge etc. .
    Ich halte schlichtweg nichts von Religionen jeder Art!
    Allerdings, welche moralischen Werte gäbe es ohne Religion?

    Ohne Religionen wäre es schöner, aber ganz ohne geht es auch nicht.

    Ich denke das Zusammenleben mit unseren islamischen Mitmenschen wäre durchaus friedlicher, wenn es keine Religion gäbe. Wie können sie uns auch akzeptieren wenn sie eingetrichtert bekommen, dass alle nicht-muslime schlecht sind?
     
  14. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    @Barto:
    Dein Anfangspost fängt fast immer mit "Nehmen wir an...", also hast du immer irgendwelche Annahmen, was bedeutet, dass diese nicht umbedingt der Wahrheit entsprechen.

    Der beste gegenbeweis stammt von Pascal:
    „Angenommen es sei sicher, dass es Gott gibt oder ihn nicht gibt, und dass es keinen Mittelweg gibt. Für welche Seite werden wir uns entscheiden? … Lassen Sie uns ein Spiel spielen, bei dem es zu einer Entscheidung für ‚Kopf oder Zahl‘ kommt. Mit Vernunft können wir weder das eine noch das andere versichern; mit Vernunft können wir weder das eine noch das andere ausschließen. Verfallen Sie also nicht dem Irrtum, dass hierbei eine richtige Wahl getroffen werden könnte, denn Sie wissen nicht, ob Sie falsch liegen oder schlecht gewählt haben … Sowohl wer sich für ‚Kopf‘ entscheidet, als auch wer sich für ‚Zahl‘ entscheidet, beide liegen falsch: Die Wahrheit kann nicht durch eine Wette entschieden werden, aber es muss gewettet werden. Es gibt keine Freiwilligkeit, Sie müssen sich darauf einlassen. Wenn Sie nicht wetten, dass es Gott gibt, müssen Sie wetten, dass es ihn nicht gibt. Wofür entscheiden Sie sich? Wägen wir den Verlust dafür ab, dass Sie sich dafür entschieden haben, dass es Gott gibt: Wenn Sie gewinnen, gewinnen Sie alles, wenn Sie verlieren, verlieren Sie nichts. Setzen Sie also ohne zu zögern darauf, dass es ihn gibt.“
    Quelle: Pascalsche Wette – Wikipedia

    Kreuzzüge sind der Kirche und nicht der Religion zuzuschreiben.
    Und an welche Verschulden ist der Buddismus oder das Judemtum verantwortlich?
     
  15. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Vor 13,7 Milliarden Jahren entstand das Universum (gängige Theorie Urknall). In diesem Universum gibt es ca. 150 Milliarden Galaxien und 70.000.000.000.000.000.000.000 sichtbare Sterne, wovon viele Planeten beherbergen.

    Die Vorstellung dass Gott 13,7 Millarden Jahre wartete bevor er uns Jesus oder etwas später Mohammed gesand hat, ist völlig absurd.

    Für diese Merkwürdige Show hat er sich einen Planeten im Randbereich des Universums ausgesucht, der um eine völlig unbedeutende Sonne in einer völlig unbedeutenden Galaxie kreist.

    Und da Gott, der über 100 Trilliarden Sterne geschaffen hat nix besseres zu tun hat, schreibt er uns vor wie wir zu leben hätten und geilt sich dran auf angebetet zu werden (bei manchen 5x am Tag). Diese Vorschriften gehen bis ins kleinste Detail von Ernährung bis über unsere Bettgeschichten.

    Wer nicht in diesen obskuren Blödsinn reingeboren wurde, würde niemals an derartigen Humbug glauben (diese wiedergeborenen Freaks mal ausgenommen).
     
  16. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Die Wege des Herrn sind unergründlich

    Aber mal ernsthaft. In der Gottesvorstellung ist Gottes Existenz allgegenwärtig und zeitlos,
    sprich er hat immer existiert und wird immer existieren.

    Und für Gott spielt Zeit keine Rolle. Was für uns 13,7 Mrd. Jahre sind, kann für ihn 1 Woche sein.

    Du wirst mit diesem durchaus logischen Argument keinen Gläubigen von seinem Glauben abbringen können (mit anderen Argumenten auch nicht).

    Aber Recht hast du.
     
  17. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ich find das Gleichnis eingentlich ziemlich geil mit den Raubtieren... zu erst hab ich mich gefragt ob du jeden bezug zum thema verloren hasst, mit deiner Raubtiermetapher :-D aber irgentwann hab ich den Sinn dann auch gecheckt...

    Also ich finde den Grundgedanken gar nicht so schlecht. Trozdem ist es für mich Fakt, das die Heutige Gesellschaft, eine Institution zur Vermittlung der Werte braucht und die Werte die die Natur der heutigen Gesellschaft vermitteln würde, würde zu sofortigen super Gau führen.

    Natur kennt keine Scharm und keine Gnade.

    aber ist eine ziemlich interessante Sichtweise wenn man die Natur und Gott in Kontrast setzt... rein theoretisch ganz lustig
     
  18. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Warum verstehst du nicht das andere gibt die an etwas höheres glauben wo die Existenz nicht bewiesen wurde jedoch auch nicht die nicht existens auch nicht erwiesen ist.

    Religion hat vor und nach Teile:

    Nachteil ist der terrorismus der durch die Religion unterstützt wird!

    Auf der anderen Seite gibt die Religion den Menschen halt und den glauben an etwas großeres!
     
  19. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Weil es von meiner sicht aus schwachsinn ist sich an etwas zu halten was es nicht gibt ..Dafür hat man Freund oder Familie dafür brauch ich Religion und den ganz scheiß einfach nicht zu viel schlechtes geht davon aus.

    Was hinter den Religionen steckt zb Kirche ist in meinen Augen eine art "Achse des Bösen" was für Verbrechen die Kirche begangen hat weiß denk ich jeder bzw sollte jeder wissen. Und diese halbgläubigkeit ist auch naja weiß nicht.. Das sind leute die dann zu Weihnachten in die Kirche gehen aber das ganze jahr sonst nicht und nehmen leuten den platz weg die vll jeden Sonntag in die Kirche gehen aber hauptsache mal einen auf "möchtegern gläubigen" machen.
     
  20. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    die menschen neigen dazu, gott zu personifizieren. ich halte davon abstand und spreche nur vom "göttlichen". ich habe ein ganz individuelles verhältnis dazu... ich bin der meinung, dass dieses "göttliche", von dem ich spreche, in der erhabenheit der natur, im leben, d.h. in biologischen prozessen, und auch in mathematischen bzw. physikalischen gesetzen zu tage kommt. außerdem glaube ich, dass jeder einzelne mensch etwas von diesem "göttlichen" in sich trägt... ich weiß nicht, ob man mir folgen kann... auf jeden fall verzichte ich auf oberflächlichkeiten wie kirche und von menschenhand erschaffene rituale und bräuche - wenn ich sie trotzdem begehe, dann nicht in einem kontext, welcher meiner form des glaubens entspricht. ich brauche nicht ständig von gott zu sprechen; es reicht, wenn ich mir bewusst bin, wie groß dieses "göttliche" ist und dass man es als mensch zu respektieren und zu achten hat.

    "gott", um es mal konventionell auszudrücken, ist für mich unendlich. dieses "geheime gesetz", dass unserer existenz inne wohnt und alles ordnet und uns vor chaos bewahrt, gab es schon immer und wird es auch immer geben - ist das nicht etwas unglaublich wunderbares? für mich macht das alles sinn, wir sind alle ein teil vom ganzen und dieses ganze bietet uns mit seiner beständigkeit eine art ungeheure sicherheit/geborgenheit, wenn man es mal übergreifend betrachtet.

    jeder mensch muss gott für sich selbst finden... ich brauche keine religion, weil ich meinen eigenen zugang zu gott habe.

    ...genug der philosophischen gedanken haha
     
  21. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Jeder glaubt auf seine Art und Weise.
    Man muss nicht jeden Sonntag in die Kirche gehn um wirklich religiös zu sein.

    Ich geh einmal im Jahr in die Kriche weil das in meiner Familie eben so ist - und ich doch irgendwie katholisch bin.


    "Achse des Bösen"? Jetzt hebst du ab. Klar Kreuzzüge etc waren grausam und die Religion hat sicher auch einiges in der Wissenschaft aufgehalten - allerdings hätten sich einige , nein sogar die meisten moralischen Werte nicht so manifestiert.
    Der Glaube gibt den meisten Menschen Hoffnung, Sicherheit.

    Ich find Religion ist nichts schlechtes aber auch für mich nichts sonderlich tolles.

    Eine Welt ohne Religion ist auch irgendwie schwer vorzustellen.
    Desweiteren glaube ich kaum dass jemand der selbst nicht wirklich Gläubig ist auch schwer aussagen über den Glaube treffen kann.

    Achja Tobilein, sehr sehr toller Post - hat mich zumindest zum lachen gebracht.
     
  22. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Frage: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Mit dieser Frage beschäftigte sich Rousseau schon vor 250 Jahren!
    Nach ihm ist die Religion eine Instittuiton, die den Menschen vor der Natur bewahrt.
    Rousseau meint, dass die Natur den Menschen zum Tier werden lässt.
    Die Natur drängt den Menschen die uhrlalten Triebe auf.
    Eine Institution braucht der Mensch also, damit aus ihm erst ein Mensch werden kann.
    Das bedeutet also, dass Rousseau davon ausgeht, dass es eine Institution geben muss, die dafür sorgt, dass eine Gesellschaft entsteht, die den Menschen als Lebenwesen prägt.
    Ohne Institution kein Mensch!

    Ich finde dieses Ausführung logisch, weil ich die Religion( Institution) nur als Funktionsteil der Gesellschaft betrachte. Ich glaube nicht an Gott, sehe aber den Sinn, wenn Leute an ihn glauben.
    Wie es manche schon gesagt haben, ist der Glaube ein "Auffangbecken" für alle Gestrandeten.
    Ohne eine Solche Funktion wäre eine Gesellschaft wie wir sie heute kennen, doch gar nicht entstanden. Die Natur behersscht uns überall, aber sie geht nicht auf die seelischen Probleme des Menschen ein und genau diese Seele unterscheidet den Menscen von Tieren.

    Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich nicht alles an der Religion tolleriere.
    Es gibt viele Verbrechen innerhalb der Religion um ein paar zuz nennen: Selbstmordattentäter, Ablassbriefe, Priester vergehen sich an Frauen und vieles mehr
     
  23. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ne tu ich nicht ...Das was Hitler zb getan hat war unmenschlich grausam. Aber was die Kirche getan hat war mindestens oder ist genauso schlimm (gewesen). Natürlich kann man jetzt sagen ja das war vor 1000end Jahren. Aber mal ein beispiel was vll nicht ganz gut passt aber es in aller härte zeigt. Würdest du deinen Kind jemanden anvertrauen von dem du weißt das er sich schonmal an Kindern vergangen hat?? Selbst wenn diese Person soetwas nie wieder tun würde bezweifle ich das du ihr trauen würdest. Und genau so ist es bei mir mit der Kriche.
     
  24. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Keine Ahnung, ich habe keine Kinder. Aber ich schätze dass ich demjenigen nicht trauen würde. Aber ich denke nicht, dass ich dann seine ganze Berufsgruppe - oder Leute die dieselbe Haarfarbe haben wie er - meiden würde.

    Nach deinem Beispiel dürftest du auch den deutschen Politikern nicht mehr trauen, weil früher Nazigeschichten usw. - oder verstehe ich das ganze falsch?
     
  25. 11. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Naja dennen trau ich eh nicht ;D ..Nein so war das nicht gemeint das bezog sich nur auf die Kirche
     
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