Kämpfe um Tyrus: Libanesische Armee greift erstmals in Krieg ein

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von LatinoHeat, 5. August 2006 .

  1. 5. August 2006
    Libanesen setzen Luftabwehr gegen Israel ein

    Die libanesische Armee hat am Samstag erstmals in die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah eingegriffen. Sie setzte Luftabwehrgeschütze ein, nachdem israelische Kampfhubschrauber mehrere Raketen auf die Hafenstadt Tyrus abgefeuert hatten. Die Helikopter seien im Tiefflug über Tyrus geflogen, ihre Besatzungen schossen mit Maschinengewehren auf Ziele am Boden, sagte die libanesische Polizei. Ein libanesischer Soldat wurde getötet und eine Luftabwehrbatterie zerstört. Es war das erste Mal, dass die libanesische Armee sich aktiv an dem Krieg beteiligte.

    Hisbollah: Kämpfer in Hinterhalt gelockt

    Bei der Aktion in der Nähe von Tyrus setzten israelische Hubschrauber außerdem Soldaten auf dem Boden ab. Danach kam es zu Kämpfen mit Milizionären der radikal-islamischen Hisbollah. Das Ziel der Operation war zunächst unklar. Die Hisbollah behauptete, dass sie die israelischen Soldaten in einen Hinterhalt gelockt hätte und acht von ihnen getötet oder verletzt hätte.

    Unterirdische Anlagen zerstört

    Die israelische Luftwaffe flog in der Nacht zum Samstag insgesamt 70 Luftangriffe und bombardierte erneut Hisbollah-Hochburgen am Rande von Beirut. Nach Angaben der libanesischen Polizei erschütterten mindestens sechs schwere Detonationen die südlichen Vororte Haret Hreik und Hay Madi. Bei den Luftangriffen wurden unterirdische Anlagen der Hisbollah, Waffenlager und Raketenstellungen zerstört, sagte das israelische Militär.

    Raketen schlagen auf israelischem Gebiet ein

    Die Hisbollah tötete im Südlibanon in der Nacht einen israelischen Soldaten, als seine Einheit bei Tajiba mit einer Mörsergranate beschossen wurde. Das teilte die israelische Armee mit. Die Zahl der im Krieg getöteten israelischen Soldaten stieg damit auf 45. Am Freitagabend trafen von der Miliz aus dem Libanon abgefeuerte Raketen erstmals die israelische Stadt Hadera. Sie liegt mehr als 70 Kilometer von der Grenze entfernt. Es war der bisher südlichste Ort in Israel, der von einer Hisbollah-Rakete getroffen wurde.

    "Kein ehrlicher Vermittler"

    Der libanesische Präsident Émile Lahoud hat unterdessen die Rolle der USA im gegenwärtigen Konflikt mit Israel scharf kritisiert. "Die USA sind kein ehrlicher Vermittler, sie stehen zu 100 Prozent Israel bei", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus".

    200 Selbstmordattentäter in Stellung?

    In Indonesien bereiten sich angeblich rund 200 Selbstmordattentäter auf Anschläge in der Nahost-Krisenregion vor. Die Bewegung muslimischer Jugendlicher in Asien hätte die Männer rekrutiert und würde sie im indonesischen Teil der Insel Borneo trainieren. So zitierten indonesische Medien einen Sprecher der Organisation.

    Quelle.

    MfG LatinoHeat
     
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