#1 18. August 2006 Fahnder vermuten terroristischen Hintergrund Im Fall der beiden Kofferbomben gibt es nach Einschätzung der Ermittler möglicherweise einen terroristischen Hintergrund. Nach den bisherigen Erkenntnissen sollte mit ihnen eine Explosion ausgelöst werden, teilten Sprecher von Bundesanwaltschaft und Bundeskriminalamt am Freitag in Wiesbaden mit. Gleichzeitiges Zünden geplant Die Sprengsätze hätten zur selben Zeit gezündet werden sollen - und zwar am 31. Juli um Punkt 14.30 Uhr. Sie sollten in den Regionalzügen Aachen-Hamm und Mönchengladbach-Koblenz kurz vor Erreichen der Bahnhöfe Dortmund und Koblenz explodieren. Ein Erpressungsversuch der Bahn liegt nach den bisherigen Erkenntnissen nicht vor. Fahndung mit Überwachungsvideo Die Ermittlungsbehörden veröffentlichten Bilder einer Überwachungskamera am Kölner Bahnhof. Sie zeigen zwei Männer mit südländischem Aussehen, die im Verdacht stehen, die Koffer am Tattag transportiert zu haben. Bei einer Pressekonferenz im Bundeskriminalamt wurden dazu zwei Fahndungsplakate vorgestellt. 50.000 Euro Belohnung ausgesetzt Das BKA hat eine Belohnung von 50.000 Euro zur Ergreifung der Täter ausgesetzt. Nach Angaben von BKA-Chef Jörg Zierke wurde in einem der Koffer ein Zettel in arabischer Sprache mit Telefonnummern aus dem Libanon gefunden. Verstärkte Videoüberwachung diskutiert Am 31. Juli waren in zwei Regionalzügen Koffer mit Gasflaschen und Zündmechanismus entdeckt worden. Die Funde hatten in Deutschland zu einer Debatte über eine Ausweitung der Videoüberwachung an Bahnhöfen und in Zügen geführt. Mehrere Bundesländer kündigten inzwischen an, die Beobachtung ausdehnen zu wollen. Quelle. MfG LatinoHeat + Multi-Zitat Zitieren