Lithium für Akkus könnte knapp werden

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 3. November 2008 .

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  1. 3. November 2008
    Laut Lux Research, einem nach eigenen Aussagen unabhängiges Forschungs- und Beratungsunternehmen, könnte der Rohstoffvorrat an Lithium das Wachstum bei Elektroautos beschränken. In einer Studie hält das Unternehmen ein jährliches Wachstum des Marktes von 51 Prozent für wahrscheinlich. Das entspräche einem Marktvolumen von 3,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2012. Der Marktanteil von Lithium-Ionen-Akkus läge bei 50 Prozent, den Rest würden sich andere Stromspeichertechniken teilen, darunter auch noch der altehrwürdige Blei-Säure-Akku.

    Im optimistischsten Szenario wächst der Markt jährlich um 96 Prozent und erreicht folglich im Jahr 2012 ein Volumen von 14 Milliarden US-Dollar. Selbst bei der pessimistischsten Einschätzung gibt es nach Lux noch ein Wachstum um 32 Prozent pro Jahr.

    Nach Einschätzung des Unternehmens könnte systematisches Rückgewinnen des Lithiums aus verbrauchten Akkus den Nachfragedruck nicht wesentlich lindern. Deshalb würde sich die Suche nach Lithium – es kommt natürlich als Lithiumcarbonat auf der Erde vor – in den nächsten Jahren deutlich intensivieren, ebenso wie das Erforschen alternativer Stromspeichertechniken.

    Laut Lux benötigen die aktuell für Fahrzeuge genutzten Li-Ion-Akkus rund 1,5 Kilogramm Lithium pro Kilowattstunde speicherbarer Energie. Im Jahr 2006 habe die weltweite Lithiumproduktion rund 60.000 Tonnen (tons) betragen, wobei lediglich vier Firmen den Markt dominieren: Chemetall und SQM aus Chile, Admirality Resources aus Argentinien sowie die chinesische CITIC Guoan Lithium, die unter anderem einen Salzsee in Qing Hai ausbeutet.


    quelle: heise online
     
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