Milliardenabschreibung - Skypegründer tritt zurück

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Stinkefing0r, 5. Oktober 2007 .

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  1. 5. Oktober 2007
    Der Zukauf des Internet-Telefonie-Unternehmens Skype erweist sich für eBay als Groschengrab. Der gezahlte Preis war offenbar viel zu hoch. Nun tritt auch noch einer der Skype-Gründer, Niklas Zennström, von seinem Chefposten zurück.

    Zennström wolle sich künftig verstärkt anderen Projekten zuwenden, ließ eBay verlauten. Damit ist vermutlich der Online-TV-Service Joost gemeint, den der Skype-Co-Gründer aus der Taufe hob [...]. Joost hebt sich von der Konkurrenz vor allem dadurch ab, dass er auf dem Peer-to-peer-Prinzip basiert, also Anwender selbst Bandbreite zur Verteilung der TV-Inhalte zur Verfügung stellen.

    Kommissarisch soll eBay-Strategiechef Michael van Swaaij Zennströms Posten übernehmen. Zennström soll Skype künftig als "nicht am Management beteiligter" Vorstandsvorsitzender zur Verfügung stehen.

    Skype war überbewertet


    Zudem werde eBay in diesem Geschäftsjahr eine Abschreibung in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für das Internet-Telefonie-Unternehmen vornehmen. Gut die Hälfte dieser Summe entfällt auf eine sogenannte Wertminderung von Skype. Damit gibt eBay Kritikern Recht, die im Rahmen der Skype-Übernahme Zweifel geäußert hatten, ob der Kaufpreis gerechtfertigt sei. eBay hatte Skype 2005 zu einem Preis von rund 1,8 Milliarden Euro übernommen. Skype-Aktionäre, die das damalige eBay-Angebot angenommen hatten, bekamen jetzt von eBay vereinbarte Einmalzahlungen in Höhe von 375 Millionen Euro.

    Eigenen Angaben zufolge soll der Skype-Umsatz im zweiten Quartal 2007 knapp 63 Millionen Euro betragen haben. Damit, so das Unternehmen, sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 102 Prozent gestiegen.

    [Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,509001,00.html]

    GreetZ

    Stink0r
     
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