Nach Bust: DL-Serverbetreiber stellt GVU-Meldungen richtig

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 12. Dezember 2005 .

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  1. 12. Dezember 2005
    Paradise Island-Owner klärt auf

    Einen "Schlag gegen eine Topsite" vermeldete die GVU Anfang Dezember, was bereits zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt glaubwürdig war. Nach dem Close der in Deutschland gehosteden Server Temptation und Paradise Island rühmte sich die GVU des großen Erfolges gegen eine wichtige Sites der Szene, eines geschlossenen Torrent-Trackers sowie geständigen Opfern. Einer der gebusteden Admins der Site, FrOsT von Paradise Island meldete sich nun zu Wort: die Statements der GVU seien mit Vorsicht zu genießen. Konkret: der Großteil der Aussagen sei schlicht falsch.

    Korrekte Angaben habe die GVU gemacht über die Namen der geschlossenen Server sowie über das Alter des zweiten Ops, der vom Bust betroffen war. Der Rest der GVU-Darstellung sei hingegen unwahr.

    PI sei nach den Angaben FrOsTs keineswegs eine Paysite gewesen: nicht etwa 1200 zahlende Kunden hätten bei Paradise Island gesaugt, sondern eben einmal deren 34. Diese Payaccs hätten ausschließlich der Finanzierung von Server und Traffic gedient, mehr Payaccounts seien nie eingerichtet worden.

    Auch die Aussage, auf den Servern sei ein Torrenttracker gewesen, wäre gelogen. In der Tat ist die Mitteilung der GVU diesbezüglich mehr als undurchsichtig: diese sprach von einem Admin, der auf der Box "einen so genannten Torrenttracker steuerte. Dieser Server wurde ein Jahr betrieben - in diesem Zeitraum wurden beachtliche 130 TB an Daten hochgeladen". Nun kann man von der GVU schlecht verlangen, dass sie die Technik versteht, gegen die sie vorgeht, aber auf einen Torrenttracker 130 TB Files hochzuladen, ergibt in der Tat wenig Sinn, da Trackerfiles in der Regel ein wenig kleiner sind als die Files, welche mit ihnen getauscht werden - die jedoch keinesfalls auf Servern liegen, sondern auf den Platten der Seeder und Leecher.

    Auch dass der festgenommene Siteop geständig gewesen sei, streitet FrOsT ab. Richtig sei dagegen noch, dass eine Hausdurchsuchung bei ihm stattgefuinden habe, wenngleich die Auswahl der bei ihm beschlagnahmten Medien und Geräte recht skurril gewesen sei.

    Trotz der Seltsamkeiten gab FrOsT seinen Rückzug bekannt: ein Bust würde reichen. Welcher Vergehen er nach den widersprüchlichen Darstellungen der Sachlage angeklagt wird, ist noch offen.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 13. Dezember 2005
    danke für die News, war mal wieder klar dass die GVU maßlos übertreibt um sich in ein besseres Licht zu stellen!
    X(
     
  3. Video Script

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