Revolution 1848- An die Geschichtsmenschen

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von taker875, 10. November 2008 .

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  1. 10. November 2008
    Moin Moin,

    iiiiich hab da mal ne kleine Frage an die Geschichtsmenschen unter uns. Ich habe hier gerade einen Artikel gelesen, der die Revolution 1848 in Deutschland( oder was es zu der Zeit halt war) behandelt. Dort wird folgendes geäußert, nicht näher erklärt, und von mir nicht verstanden :

    Zudem heißt es über die Motivationen der Revolution, sie seinen mit
    verbunden. Kann mir jmd. das näher erläutern ?
     
  2. 10. November 2008
    AW: Revolution 1848- An die Geschichtsmenschen

    Öhm von welcher Revolution ist hier die Rede? 1848 gabe es die Februarrevolution und die Märzrevolution. Ich nehme mal an, du sprichst von der Märzrevolution, die auch als Deutsche Revolution genennt wird.

    Also zum 1. Satz. Wie du wahrscheindlich weisst, war das 19. Jahrhundert das Zeitalter der Aufklärun. Sprich man began, nicht 100% alles zu glauben, was die Kirche sagte. Deshalb ist der Satz auch so zu verstehen, dass sich die Kirche immer mehr "öffnen" musste. Denn es gab immer mehr "Freidenker". Die Freidenker dachten einerseits an die Kirche und anderseits dachten sie, dass da nicht alles wahr sein kann.

    Der 2. Satz: Bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig ist, wie ich das schreibe, denn iw macht das keinen grossen Sinn. Denn der Sinn der Deutschen Revolution war, der Liberalismus...
     
  3. 10. November 2008
    AW: Revolution 1848- An die Geschichtsmenschen

    bw hast du erstmal aber, Geschichtscrack kannst du ned sein ^^ "Revolution 1848 in Deutschland", schließt denke ich die Februarrevolution aus, da diese in Frankreich war... ist also die Märzrevolution die ich meine..

    deine Antwort. naja befriedigen mich nicht. Die Kirche hat mit den "Freidenkern" spätestens ab Kants Kritik an der reinen Vernuft 1781 zu kämpfen. Zudem ist das 19. Jhd keine Aufklärung mehr, das ist im 17. / 18. Jhd.
    19. Jhd ist die Industralisierung. Außerdem erklärt es keinesfalls eine "ambivalente Folge" zudem , was zum Teifel ist eine "konservative Modernisierung". Naja zum 2. hast du breits meine Meinung gesagt ^^ danke dür den Versuch aber ich hätt gern da ne Antwort von jemanden der mehr weiß als ich
     
  4. 11. November 2008
    AW: Revolution 1848- An die Geschichtsmenschen

    Die konservative Modernisierung innerhalb der Kirche ist ganz einfach dadurch bedingt, dass die Kirche sieht , dass sie etwas verändern muss. Dies erkennt sie durch die massive Kritik von außen, zB durch Marx ("Religion ist Opium des Volkes"). Diese Kritik von außen beschuldigt die Kirche, die Menschen nur hinzuhalten. Die Menschen damals hatten ja kein sehr schönes Leben, Industrialisierung, keine politische Mitbestimmung, ect. , ect. und die Kirche wollte sie dauer ihres Lebens ruhig halten, indem sie Ihnen nach einem rechtschaffenden Leben den "Himmel" oder das "Leben nach dem Tod" versprach. (daher auch die Kritik Marx').
    Also sah die Kirche ein, dass eine Modernisierung eventuell angebracht war. Da wir aber von der kath. Kirche sprechen, die an sich ja nicht für Modernisierung steht, kann man sich schon denken, dass diese nicht sehr radikal ausfallen wird, sondern eher konservativ (auf die Erhaltung des status bedacht).

    Was jetzt jedoch diese ambivalenten Folgen sein sollen, da kann ich auch nur spekulieren.. Ich könnte mir jedoch vorstellen dass die Modernisierung zwar einerseits manche Kirchenkritiker abgeschwächt werden konnten, jedoch andere weiterhin vehement kritisierten (da die Modernisierung nur konservativ, also nicht sonderlich einschneidend war) und dass das eben verschiedenartige Folgen auf die Liberalisierung hatte.
     
  5. 11. November 2008
    AW: Revolution 1848- An die Geschichtsmenschen

    das mit der kirche würde ich so sehen, dass die kirche eingesehen hat, dass sie sich in deutschland nur noch beschränkt als politisches organ durchsetzten kann. immerhin hat die kirche bei der 48er revolution ja keine wirkliche rolle gespielt (falls ich mich recht erinnere).
    ich würde demnach die ambivalente folge darin sehen, dass die kirche sich nun mehr um den sozialen aspekt bemühte als darum, die eigene herrschaft zu verteidigen.

    zu dem zweiten teil:
    die ziele der revolution waren ja gar nicht so "liberalistisch", aus heutiger sicht betrachtet.
    immerhin gab es ja auch kaiser treue fraktionen, die in der paulskirche mitgewirkt haben und die verfassung, die man ausgearbeitet hatte, sah ja immer noch einen kaiser vor.
    das, meiner meinung nach bedeutendste, ziel der revolution war die vereinigung der nation.
    das 19. jh. wird auch als das jahrhundert des nationalismus bezeichnet.
    die menschen hatten genug von der zerteilung deutschlands seit dem wiener kongress und der zeit vorher. die industrialisierung in england schritt voran und konnte im zerteilten deutschland nicht richtig anlaufen, also ging es den leuten wirtschaftlich schlecht, da ihre handwerklich gefertigten produkte nicht gegen die massenproduktion der engländer ankam. man sehnte sich nach einem staatsoberhaupt für alle, da man sich insgesamt als gleich, als deutsch, ansah. natürlich sollte dieses staatsoberhaupt eingeschränkt werden durch ein parlament, und natürlich sollte der kaiser nicht mehr von gottes gnaden sein, sondern vom volk bestimmt werden. der damalige liberalismus spielte eine große rolle, doch war vorallem der nationalismus entscheidend, zu erkennen auch an den vormärz bewegungen.
    soweit mein wissen, geschichtsunterricht is scho ne weile her

    mfG

    Ps: nationalismus ist nicht mit nationalsozialismus zu verwechseln!
     
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