Russland schließt Atom-Deal mit China

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Decryptor, 23. Mai 2008 .

  1. 23. Mai 2008
    Es ist ein Riesengeschäft - und es soll die diplomatischen Bande zwischen China und Russland stärken: Der neue russische Präsident Dmitri Medwedew besiegelte bei seinem Antrittsbesuch in Peking den Bau eines Atomkraftwerks in China. Auftragsvolumen: eine Milliarde Dollar.

    Peking - Mega-Deal in der chinesischen Hauptstadt: Bei seinem Besuch in Peking leitete der neue russische Präsident Dmitri Medwedew mit seinem chinesischen Kollegen Hu Jintao ein gigantisches Baugeschäft in die Wege. Sie unterzeichneten einen Vertrag, nach dem Russland in China ein Atomkraftwerk baut; Auftragsvolumen: umgerechnet gut 670 Millionen Euro.

    Wie die Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf Russlands staatlichen Atomkonzern Rosatom berichtete, sind der Bau einer modernen Anlage zur Anreicherung von Uran mit Gaszentrifugen in China und die Lieferung von leicht angereichertem Uran aus Russland über zehn Jahre geplant. China plant einen massiven Ausbau seiner Kernenergie.

    Hu und Medwedew wiesen auf die hohe symbolische Bedeutung der Reise hin. Während sein Vorgänger Wladimir Putin nach seinem Amtsantritt London als Hauptziel seiner ersten Auslandsreise wählte, um die Beziehungen zum Westen enger zu knüpfen, wählte Medwedew die aufstrebende Macht an seiner Südostgrenze als Hauptziel.

    "Russland und China sind strategische Partner", sagte Medwedew. Hu habe zu Recht auf die große Symbolkraft seiner Reise nach China hingewiesen. "Es ist wichtig, dass es keine Pausen in unseren Beziehungen gibt." Medwedew sprach den Angehörigen der Erdbebenopfer sein Beileid aus und bot weitere Hilfe an, wie das chinesische Fernsehen berichtete. Gleich nach dem Erdbeben hatte Russland mehrere Hilfelieferungen, Bergungsexperten und ein mobiles Krankenhaus geschickt.

    Geschlossene Kritik am geplanten US-Raketenschirm

    China und Russland betrachten ihr neues Verhältnis als Gegengewicht gegen eine weltweite Dominanz der USA. Beide Präsidenten kritisierten erneut die US-Pläne für ein Raketenabwehrsystem. Um dieses zu bauen, will die Bush-Regierung eine Radaranlage in Tschechien und zehn Abfangraketen in Polen stationieren. Russland fühlt sich von diesem Vorhaben bedroht.

    Hu und Medwedew signalisieren Einigkeit - dabei vertreten sie in vielen Punkten durchaus unterschiedliche Interessen. Beide erheben beispielsweise Besitzansprüche auf Öl- und Gasvorkommen in Zentralasien. Moskau betrachtet diese Region nach als eigenen Hinterhof - und dokumentierte diesen Anspruch mit Medwedews Zwischenstopp in Kasachstan vor seiner Reise nach Peking. China indes hat einen Vertrag über eine Ölpipeline mit Kasachstan geschlossen und verhandelt derzeit mit Turkmenistan über ein Gasabkommen.

    "Russland ist besorgt über Chinas stille Expansion in Zentralasien", kommentierte Fjodor Lukjanow, Herausgeber des Fachmagazins "Russia in Global Affairs", die Verhandlungen.

    Auch auf wirtschaftlichem Gebiet hinken die Beziehungen beider Ländern den Ansprüchen weit hinterher. Der bilaterale Handel wuchs im vergangenen Jahr um ein Drittel auf lediglich umgerechnet 31 Milliarden Euro. Das macht aber nur zwei Prozent des gesamten chinesischen Außenhandels aus. Das chinesische Handelsvolumen beispielsweise mit den USA ist acht Mal größer.


    Quelle: Milliardengeschäft: Russland schließt Atom-Deal mit China - SPIEGEL ONLINE



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    naja ich denkma China und Russland halten das Gewicht mit der Weltmacht usa
     
  2. 24. Mai 2008
    AW: Russland schließt Atom-Deal mit China

    War ja kla Aber mir solls doch egal sein. Sollen die sich doch ihre Atomraketchen tuschen und amchen und tun. Ich weiß garnicht was daran so wichig sein soll. Die Russen protzen meinermeinung nach sowieso nur mit ihrer Macht.
     
  3. 26. Mai 2008
    AW: Russland schließt Atom-Deal mit China

    tut die usa aber auch ned unbedingt wenig
     
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