Schwarzgelbe Plünderung

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Funcop, 8. Juli 2010 .

  1. 8. Juli 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017


    was soll man noch dazu sagen?

    wer so dreist ist, ist auch offen für Lobbyismus...
     
  2. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    ups bedankt....


    das sind vielleicht alles *****löcher,beim kleinen mann sparen aber selber nicht zurückstecken wollen.Die gehören doch echt erschossen,sowas dreistes...



    MfG Sm0k3
     
  3. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    isn kleiner unterschied ob 1300 Politiker sparen müssen oder über 3 millionen arbeitslose/sonstige, oder?

    mal angenommen die 1300 politiker bekommen 200 euro weniger im monat: 260.000 euro

    dafür müssten die über 3 millionen arbeitslose gerade mal 8 cent sparen.


    zumal wäre es fatal den politikern das geld zu kürzen.

    weniger geld => weniger qualifizierte politiker => teufelskreis
     
  4. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Gibt schlimmeres.
    Alle im Sparpaket beschlossenen EInsparungen erklären sich aus zuvor einhergegangenen Erleichterungen für Kapital und Wohlhabende.
     
  5. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Wenn man sich den Mist der in den letzten 20 Jahren fabriziert wurde anschaut und Politiker nach Erfolg bezahlt werden würden hätten wir mindestens 1300 Arbeitslose mehr.

    Politiker verdienen mehr als genug Geld. Ein bisschen Sparen führt nicht zu weniger qualifizierten Politikern sondern höchstens zu noch mehr Korruption oder auch Lobbyismus, wenn dir das Wort besser gefällt. Zudem sollte es selbstverständlich sein, dass die Gruppe Menschen die über Kürzungen bei den Bürgern entscheidet auch bei sich selbst spart und damit mit gutem Beispiel vorangeht.
     
  6. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    da is aber einer (politik-)verdrossen

    nein politiker verdienen im vergleich zu anderen führungspersonen viel zu wenig. deshalb gibt es auch immer weniger gute politiker - bzw. die guten gehen in die privatwirtschaft, da lukrativer.

    korruption und lobbyismus gleichstellen, du hast ahnung. beschäftige dich lieber mal ein bisschen mit der politischen soziologie, dann wüsstest du, dass lobbyismus generell positiv ist. nur durch die medien hat der begriff lobbyismus eine negative konnotation erhalten. es ist nämlich eine der (eher wenigen) möglichkeiten die interessen der gesellschaft auf die politische arbeit einwirken zu lassen.

    dass die politiker bei sicher selber - symbolischerweise,, um die verdrossenheit zu senken - sparen, sei dahingestellt. einsparen kann man dabei, wie oben dargelegt, nicht!
     
  7. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Der Übergang zwischen Lobbyismus und Korruption ist fliessend und der Lobbyismus mit dem wir im Westen konfrontiert sind ist fast durchweg bis auf wenige Ausnahmen negativ.
     
  8. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Da du anscheinend nicht weißt was Lobbyismus und Koppuption unterscheidet, werde ich es dir in vier Sätzen erklären (Lobbyismus für dummies):

    Lobbyismus kann zu Korruption führen, wenn es nicht gut genüg überwacht wird. Ohne Lobbyismus gäbe es noch weniger (oder garkeine) Einflussmöglichkeiten des Volkes auf die Politik.
    Ein einzelner hat keine Einflussmöglichkeit - man muss sich organisieren. Solche organisierte Gruppen nennt man Lobbys.

    Weißt du was im westen negativ ist? Die ständige Volksverhetzung durch die Opposition (in Deutschland insbesondere durch die LINKE). Dadurch entsteht Politikverdrossenheit, welche dich stark kennzeichnet.

    DAGEGEN sollte etwas unternommen werden.
     
  9. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Falsch, Lobbyismus schafft die möglichkeit die Politik durch Kapital zu beinflussen. Der Folgeschluss ist das Lobbyismus einzig und allein Reichen Interessensverbänden dient, und diese stammen nun mal aus der Wirtschaft.

    Und selbst Konservative wie du müssten den Begriff Demokratie kennen. Wenn wir sowas endlich in Deutschland kosequent einführen würden hätte das Volk überhaupt nicht das Bedürfnis seine Interessen über Lobbyismus zu vertreten.
    Aber Genau diese Demokrtaie wird, unter anderem, durch Lobbyismus/legale Korruption zerstört.

    Zu einer Demokratie gehört ausserdem eine Opposition und die Linke ist die einzige Partei die zu der anderen 4 großen liberal-konservativen Parteien eine Opposition bildet.

    erklär doch mal bitte was an der Linken volksverhetzung ist?!
     
  10. 8. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Staat & Wirtschaft sind im Kapitalismus immer vom Kapital abhängig, da nur gelingende Kapitalverwertung den Erfolg in der Weltmarktkonkurrenz sichert und Steuereinnahmen verschafft um handlungsfähig zu bleiben. Der Wohlstand der ganzen Gesellschaft ist dem Kapitalinteresse unterworfen und dabei ist der Lobbyismus, der natürlich wie du richtig erkannt hast in erster Linie dem Kapital dient, nur die Spitze des Eisberges. Direkte personale Einflussnahme ist zwar offensichtlicher, aber gerade deshalb darf man den "stummen Zwang der Verhältnisse" nicht vernachlässigen.
     
  11. 9. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Du kannst dir deine polemischen und neunmalklugen Belehrungsversuche sparen. Was dein völlig naives verständnis von Lobbyismus betrifft, das kannst du halten wie du Klein Geld hast. An den Mist habe ich auch in einer Phase meines Lebens mal geglaubt. Diese war allerdings ziemlich kurz.

    Was sollte denn deiner Meinung nach gegen die Linken unternommen werden?

    P.S.: Ich habe noch nie Links gewählt, versuch dich mal von deinem Schubladendenken zu verabschieden. Das hilft den Geist zu erweitern!
     
  12. 9. Juli 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Nachdem das WM-Getröte nun endlich vorbei ist, haben vielleicht schon ein paar Mitbürger mitbekommen, was die Bundesregierung uns in der Zwischenzeit klammheimlich untergejubelt hat.
    Dazu kann man nur sagen :angry: :

    YouTube

     
  13. 9. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Wo wäre dann der Unterschied zur jetzigen Situation?
     
  14. 10. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Ich habe damals in der Soziologievorlesung meinen Prof. gefragt, was er meint warum Lobbyismus zu 95% als negativ aufgefasst wird. Als Grund nannte er Unwissen und vor allem die Medien. Bei dir trifft anscheinend beides zu. In den Medien wirst du nie ein Wort über funktionierenden Lobbyismus finden, denn das ist die Regel und das gibt keine "Schlagzeilen".

    Doch wenn etwas schlecht dargestellt werden könnte, dann wird darüber berichtet, das Wort Lobbyismus wird genannt und schon hat man wieder etwas in die Welt gesetzt, dass eigentlich kein Mensch ausser die Medien braucht - Drama, Sensation, etc.

    Die Linke ist für mich keine demokratische Partei und wird meiner Meinung nach (viele Gelehrte vertreten diese auch) sowie die NPD nur toleriert, da man sie so besser überwachen kann. Sie wird ja nicht umsonst in einigen Bundesländern durch den Verfassungsschutz beobachtet.


    Das ist nicht naiv, dass ist rational und bodenständig. Wenn du lieber verschwörungstheorien magst, na dann... Ich weiß ja, dass du ein großer Anhänger von Verschwörungstheorien bist

    Es ist nicht so einfach wie du dir denkst eine Tatsache, die überall in Deutschland gelehrt wird ohne gute Gründe und Beweise negativ zu reden.

    Ich weiß nicht warum du mir aus deinem Leben erzählt, interessiert mich garnicht ob du die Linke wählst oder nicht - auf jedenfall ist dein Gedankengut links.


    jetzt überwiegt der pretige der politiker noch gegenüber dem mehr geld verdienen (ja geld ist doch nicht alles - auch ansehen und macht hat großen einfluss). anhand von roland koch kann man jedoch sehen, dass immer mehr gute politiker in die freie wirtschaft wechselt, da lukrativer.
     
  15. 10. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    man sollte davon absehen, die regierungsmaßnahmen als sparprogramm zu betiteln... denn gespart hat der deutsche staat seit jahrzehnten nicht mehr und wird es in absehbarer zeit auch nicht tun; ausgabenkürzungen müsste es heißen.

    sparen bedeutet, etwas nicht auszugeben, was man hat. sparen ist konsumverzicht heute. sparen heißt in die zukunft investieren, mit nicht selbst verwendetem kapital von heute. wer richtig spart, kann in der zukunft mehr konsumieren.
     
  16. 11. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Nur Blöd, dass der Staat eben kein Privathaushalt ist, wie uns Merkel mit ihren Vergleichen mit der schwäbischen Hausfrau weismachen will. Indem der Staat Ausgaben kürzt, nimmt er nämlich gleichzeitig Geld aus dem System, würgt die Wirtschaft ab und hat somit weniger Steuereinnahmen. Das neoliberale Mantra vom schlanken Staat blamiert sich hier mal wieder komplett.
    Natürlich kann man theoretisch die Schulden abbauen, aber nur indem man das Geld holt, wo es ist d.h. die Kapitalbesitzer enteignet und sonst garnichts. Bitte mal begreifen, danke.
     
  17. 11. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung


    Das hat NULL mit Verschwörung zu tun und ist nur ein krampfartiger Versuch mich zu diffamieren. Es ist und bleibt naiv. Aber das prägt deine Argumentationsweise bei unterschiedlichsten Themen.
     
  18. 11. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    durch ausgabenkürzungen verlässt das geld das system doch nicht; es bleibt im system, beim bürger, der es sorgfältiger und für wichtigere dinge ausgibt. nicht der staat schaft wohlstand, sondern der bürger, indem der staat raum für private initiative und unternehmertum schafft.

    dass der staat prinzipiell ineffizient mit dem geld seiner bevölkerung umgeht, sollte kein geheimnis mehr sein...
     
  19. 11. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Nimmt der Staat weniger Schulden auf, so wird weniger Geld geschaffen; zahlt der Staat Schulden zurück, so wird Geld vernichtet. Eine wirkliche Steuersenkung wurde ja abgeblasen.
    Aber auch diese Theorie ist Blödsinn, da es ohne substantielle Umverteilung keine langfristigen Investitionsanreize für die Kapitalbesitzer gibt. Gewinne bzw. Ersparnis bedeutet eben nicht gleich Investition. siehe:
    {bild-down: http://imageshack.us/a/img517/1538/impulsgrafik2008014.gif}


    Auf die Probleme deines Effizienz-Begriffs hab ich dich schon öfter hingewiesen. Der Staat hat als "ideeller Gesamtkapitalist" nämlich völlig andere Ziele, als private Akteure. Er ist nicht auf Gewinnmaximierung angewiesen, sondern muss im Interesse aller eingreifen, wo chaotische private Marktkonkurrenz ihre fatalsten Auswirkungen hätte und die Gesellschaft regelrecht zerstören würde - etwa bei der Bildung, Gesundheit, Verkehr usw. bishin zum öffentlichen Schwinnbad.
    Das kommt vor allem gering- und mittelverdienern zu gute, da die Reichen auf sowas nicht angewiesen sind, weil sie ihren Privatjet, Swimmingpool oder sonstwas haben, was auch erklärt wieso die FDP für einen schlanken Staat ist.
     
  20. 11. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    ich sehe darin kein problem, wenn wertloses, ungedecktes, staatsgeld vernichtet wird.

    kann es aber. man spart ja nicht ohne grund... man kann sparen, um zu investieren. wer was mit seinem geld vorhat, ist nicht voraussehbar...

    es gibt kein interesse der allgemeinheit so wie du es dir vorstellst; es gibt eine vielzahl von menschen, die verschiedene interessen verfolgen - diese lassen sich aufgrund ihres subjektiven charakters aber nicht quantifizieren.

    warum sollte staatshandeln zu besseren ergebnissen führen als privates handeln? unter privat fallen für mich auch non-profit-organisationen...

    das problem am demokratischen staatswesen ist, dass einer minderheit die interessen einer mehrheit aufgezwungen werden... aus diesem grunde erachte ich eine privatisierte gesellschaft, in der niemand einem anderen seine interessen aufzwingt als besser; menschen können sich zusammenschließen, um deckungsgleiche ziele effizienter zu erreichen, doch sie dürfen andere nicht dazu zwingen, sie in ihrem vorhaben zu untersützen - genau das macht aber der staat.
     
  21. 12. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Man muss sich nur über die Konsequenzen bewusst sein. Das Geld was man kürzt käme ja sonst irgendwohin. Besonders fatal ist die aktuelle Kürzung der Sozialleistungen, nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Konjunktur gerade in Krisenzeiten, da sonst diese unteren Einkommensgruppen ihr komplettes Einkommen auch wieder ausgeben und Nachfrage schaffen würden.
    Die meisten Reichen sind sich doch völlig bewusst, dass sie ihr Geld niemals ausgeben werden (können) und nur an die Kinder weitergeben werden. Wenn es dank neoliberaler Umverteilung einen strukturellen Nachfragemangel gibt, so ist auch die Tendenz zur Finanzspekulation größer. Das kann man historisch gut sehen, dass extreme Ungleichheit zu Investitionsrückgang führt und zu einem Aufblähen der Finanzmärkte, welcher schließlich im Crash endet und somit die Überkapazitäten wirklich zu Tage kommen. Siehe 29er Krise und die folgende konstant hohe Arbeitslosigkeit.
    Was den Staat ergänzend zur Bestimmung als "ideeller Gesamtkapitalist" (Engels) gut beschreibt ist die Formulierung von Nicos Poulantzas, der den Staat als "materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen" begreift. Natürlich verschieben sich diese Kräfteverhältnisse stetig, er bleibt aber trotzdem Staat des Kapitals, da der Wohlstand der Gesellschaft nunmal von der gelingenden Kapitalverwertung abhängig ist. Aufgrund der privat-isolierten Produktion muss die gesellschaftliche Vermittlung indirekt im Nachhinein durch den Tausch hergestellt werden. Entsprechend dem Wert "abstraktes Einheitsprinzip dissoziierter Arbeitsprodukte" (Ingo Elbe) müssen die Privatwillen sich dafür als freie und gleiche Warenbesitzer anerkennen, was die Form des Rechts als "abstraktes
    Einheitsprinzip dissoziierter Willen"
    notwendig macht, welches wiederum entsprechend der sachlich-vermittelten sozialen Verhältnisse eine außerökonomsiche Zwangsgewalt, den Staat, benötigt um dies zu garantieren. Hab die Funktion des Staates auch im Marx-Thread schon erwähnt:
    "Als Beispiel nennt Marx die Einführung des Normalarbeitstages, welche gegen die Interessen des Einzelkapitals verstieß (maximale Ausbeutung), jedoch die Interessen des Kapitals an sich wahrte, da die Konkurrenz der Unternehmen sonst ihre eigene Grundlage - halbwegs gesunde & kräftige Arbeitskräfte - systematisch zerstört hätte."
    Die Kräfte, welche in diesem Fall auf diese Regelung hingewirkt haben waren vielfältig. Angefangen natürlich bei der Arbeiterbewegung über Kirchen bishin zum Militär, das gemerkt hat, dass die Rekruten durch die Fabrikarbeit immer mehr verschlissen wurden.
    Dass dabei Interessen von bestimmten Kräften sich mal mehr und mal weniger durchsetzen ist völlig normal und so muss die Formanalyse immer mit einer historisch-konkreten Analyse verbunden werden.
    Eine privatisierte Gesellschaft ist also schlicht nicht möglich! Will man den Staat abschaffen, so muss man die ihm zugrundliegende Vergesellschaftungsform abschaffen über die allein darüber schon so einiges ausgesagt ist, dass sie so eine außerökonomische Instanz inkl. massivem Gewaltapparat überhaupt benötigt. Ich hab außerdem das Gefühl, du unterstellst immer eine Gesellschaft von privaten Kleinproduzenten. Tatsächlich ist die Produktion aber fast immer kollektiv und diese rechtlich-privat zu organisieren geht notwendigerweise mit massiven Interessens- und Klassengegensätzen einher und damit strukturellen Zwängen, die den Staat notwendig machen und zu bekannten weiteren Problemen führen. Deine Argumentation erinnert an manche naive Anarchisten, die den Staat nicht als Form und integralen Bestandteil des Kapitalismus begreifen, sondern nur den Zwang an sich kritisieren.
    Ingo Elbe fasst hier sehr präzise die marxistische Staatstheorie zusammen (MP3, 38min inkl. etwas Musik):
    http://www.megaupload.com/?d=JOUGHV5Z
     
  22. 12. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    Heute, sind es unter anderem die Großindustriellen selbst (teilweise), welche höhrere Steuern für Reiche fordern, um das Sparpaket zu finanzieren. Wenn schon das Kapital die gesellschaftliche Reproduktion in Gefahr sieht, heisst das einiges, vor allem ist es bezeichnend für das Versagen einer völlig unfähigen Regierung, die nicht einmal die grundlegendsten ökonomischen Regeln versteht und dermaßen offensichtlich Klientelpolitik betreibt, wie es sich keine Regierung vorher geleistet hat.

    Dazu Rainer Trampert
     
  23. 12. Juli 2010
    AW: Schwarzgelbe Plünderung

    das mag ja alles sein, doch eine expansive geldpolitik wie es zur zeit der fall ist, ist auf dauer nicht tragbar und endet mit einem großen knall.

    die finanzmärkte blähen sich aber nicht von selbst auf, sondern durch eine staatliche geldpolitik, die die kapazität der umlaufmittel systematisch erhöht. die historie zeigt, dass eine politik der geldexpansion nicht dauerhaft durchführbar ist, sondern gezwungenermaßen in einer krise gipfelt. generell kann gesagt werden, dass in so einer krise fehlinvestitionen aufgedeckt werden.

    der stauts quo bietet nicht die nötigen voraussetzungen, um einen kapitalismus durchzuführen wie ich ihn mir vorstelle. es gab nie einen reinen kapitalismus, d.h. eine freie gesellschaft privater produzenten einschließlich eines rechtswesens, welches vor aggressionen schützt; der kapitalismus baute auf denen ihm vorangegangenen gesellschaftlich verfestigten strukturen auf, die ich ja selbst für illegitim halte und kritisiere. ich bin der festen überzeugung, dass hier nicht genügend differenziert wird... es kann doch nicht angehen, dass der kapitalismus kritisiert wird, ohne die ursprüngliche akkumulation ausreichend zu erläutern, die die wurzel allen übels ist und ihren anfang nicht erst im 16. jahrundert hatte... raub und zwang gab es schon viel früher; die weichen, die die gesellschaft getrennt haben, wurden früher gelegt...

    eine diskussion, die die lösung der gesellschaftlichen eigentums- bzw. besitzfrage zum thema hat, finde ich viel interessanter als die ständigen abhandlungen über den kapitalismus...
     
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