Serienkiller in England unterwegs - Parallelen zu Jack the Ripper. Polizei ist ratlos

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von merc83, 12. Dezember 2006 .

  1. 12. Dezember 2006
    Drei tote Prostituierte

    Polizei hat bisher kaum Anhaltspunkte.
    In der englischen Grafschaft Suffolk geht nach dem gewaltsamen Tod von mindestens drei Prostituierten die Angst vor einem Serienmörder um. Die Polizei empfahl allen Frauen in der südostenglischen Stadt Ipswich und Umgebung, bei der Rückkehr von Weihnachtsfeiern oder sonstigen Aktivitäten in der Nacht äußerst vorsichtig zu sein.
    Die Furcht, dass die Liste der Opfer weiter steigen könnte, ist groß: Die rasche Abfolge der Taten lässt die Polizei das Schlimmste befürchten und zwei weitere Prostituierte werden seit Tagen vermisst.

    Länger vermisst
    Die 19-jährige Tania Nicol war seit Ende Oktober, die 25-jährige Gemma Adams seit Mitte November vermisst worden. Binnen weniger Tage wurden beide Leichen in unmittelbarer Nähe zueinander in der Umgebung von Ipswich gefunden. Sie lagen seit vielen Tagen in einem kleinen Fluss, was die Arbeit der Ermittler erheblich erschwert.

    Kurz darauf wurde auch die Leiche einer dritten Frau entdeckt, die ebenfalls im Rotlichtviertel von Ipswich ihren Unterhalt verdiente. Am Dienstag bestätigte die Polizei schließlich, dass auch die 24-jährige Anneli Alderton ermordet wurde.

    Opfer erdrosselt?
    Alle drei waren nackt. Laut Medienberichten wiesen sie weder äußere Verletzungen noch Anzeichen sexueller Nötigung auf. Laut Obduktionsergebnissen wurde zumindest das dritte Opfer erdrosselt. Über die Todesursache von Adams und Nicol machte die Polizei keine Angaben.

    Die Polizei geht davon aus, dass ein Serientäter sein Unwesen treibt. "Die Fakten sprechen für sich", sagte einer der Ermittler. "Wir wissen aber nicht, nach wem wir suchen sollen. Das kann jemand von hier sein, aber auch jemand von weiter weg. Alles ist möglich."

    Weitere Opfer befürchtet
    Von zwei weiteren Frauen fehlt derzeit jede Spur. Eine 24-jährige und eine 29-jährige Prostituierte waren in den vergangenen Tagen als vermisst gemeldet worden. Trotz dringender Aufforderungen der Polizei und ihrer Familien, sich zu melden, gab es bisher keine Reaktionen.

    Zudem nahm sich die Polizei die Akten mehrerer ungeklärter Mordfälle aus den vergangenen Jahren wieder vor.

    Übersteigerte Moralvorstellungen als Motiv?
    Die Polizei versucht derzeit ein Profil des Täters zu erstellen: Sie geht davon aus, dass er Ende 20 bis Ende 30 ist und über genau Ortskenntnisse verfügt.

    Die Taten seien gut geplant, was für die Intelligenz des Killers spreche, so der Forensiker Michael Berry im "Guardian". Profiler schließen auch nicht aus, dass er aus einem übertriebenen Moralverständnis oder religiös motiviert tötet.

    Botschaft an den Täter
    "Ich glaube, dass er weitermordet, bis er gefangen ist", so Berry. "Das wird ein Intelligenzspiel zwischen ihm und der Polizei." Und dieses "Spiel" hat begonnen, denn Chefermittler Stewart Gull hatte bereits eine Botschaft für den Killer: "Rufen Sie mich an. Sie haben eindeutig ein ernsthaftes Problem. Geben Sie auf!"

    Ratschläge für Frauen
    Die Polizei hat nun die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Frauen gab sie den Ratschlag, am Abend und in der Nacht möglichst nur noch in Gruppen unterwegs zu sein.

    "Man sollte wirklich aufeinander Acht geben und sich Gedanken darüber machen, wie man irgendwohin und wieder nach Hause kommt", sagte eine Polizeisprecherin. Prostituierten riet sie, nicht mehr allein auf der Straße zu arbeiten.

    Erinnerung an "Yorkshire Ripper"
    In Großbritannien weckte der gewaltsame Tod der Frauen Erinnerungen an frühere Serientäter wie den "Yorkshire Ripper" Peter Sutcliffe, der in den 70er und 80er Jahren mehr als ein Dutzend Frauen tötete. Die meisten waren ebenfalls Prostituierte.

    Der Polizei wurden damals grobe Fehler vorgeworfen, so wurde Sutcliffe neun Mal vernommen und doch wieder freigelassen, ohne als Täter identifiziert zu werden. Erst nach fünf Jahren konnte die Mordserie beendet werden.

    Und schließlich erinnern die Taten an den Frauenmörder Englands schlechthin: Jack the Ripper, der vor 118 Jahren fünf Frauen ermordet hatte. Seine Identität konnte nie geklärt werden.


    QUELLE: Zwei Frauen noch vermisst


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    Also ich finde das schrecklich. Auch wenn es *****n sind, haben diese Fraeun trotzdem Angehörige und Freunde. Hoffentlich schnappt die Polizei den Täter bald. Solche Leute sind ja wirklich krank.
     
  2. Video Script

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