SMS-Laterne wird in Lemgo getestet

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von légionnaire, 3. Februar 2007 .

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  1. 3. Februar 2007
    Lemgo testet sms-laternen
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    In Deutschlands Städten gehen die Lichter aus. Viele Kommunen sind in den Miesen, daher schalten sie mit Vorliebe in den Vororten die Straßenbeleuchtung früher ab. Im lippischen Städtchen Lemgo wollen die Menschen aber nicht länger im Dunkeln tappen, sie hatten buchstäblich eine Erleuchtung: die SMS-Laterne. Per Kurzmitteilung vom Handy gehen im Lemgoer Stadtteil Dörentrup die Lampen wieder an. Bislang allerdings nur auf einer zweieinhalb Kilometer langen Teststrecke. Den Bürger kostet die Erleuchtung 50 Cent, die Stadt nichts. "Es ist ein völlig neuer Geschäftszweig", schwärmt Dieter Grote von einer örtlichen Werbeagentur, der die Idee hatte.

    "Die Leute sind bereit"
    Das Interesse anderer Kommunen ist groß. Es gebe Kontakte zu Essen, Köln, dem Ruhrgebiet und der Stadt Ochtrup im Münsterland, erzählt Grote. Renate Dalbke, Marketingleiterin der Stadtwerke Lemgo, bestätigt, mit einzelnen Städten liefen konkrete Gespräche. "Dial4Light" (Wähle für Licht) haben die Lemgoer ihre Idee genannt. Doch sie wollen kein falsches Signal aussenden: Es sei nicht geplant, dass die Kommunen nun überall früher die Lichter ausgehen lassen, sondern es handele sich um eine "Ergänzung" für Vororte und den ländlichen Raum. "Die Leute sind bereit, dafür einen gewissen Obolus zu entrichten", glaubt Dalbke.


    Die Finanznot der Städte
    Die Finanznot treibt immer mehr Städte dazu, die Lichter früher auszuschalten, bestätigt Martin Lehrer, Sprecher des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen. "Es ist schon ein genereller Trend. Überall wird der kommunale Haushalt auf Sparmöglichkeiten abgeklopft." Genaue Zahlen dazu, wie viele Kommunen wo ihre Lichter früher ausgehen lassen, gibt es aber nicht.


    Neue Einnahmequelle
    Entscheidend für Lemgo ist die Sicherheit der Bürger auf zuvor dunklen Straßen; aber auch unbeleuchtete Fußballplätze könnten künftig in hellem Licht erstrahlen. "Die Jogger laufen da mit Grubenlampen herum", beschreibt Grote. Die Größenordnung des neuen Geschäfts ist Dalbkes Angaben zufolge zwar noch unklar. Aber: "Dass die Stadtwerke damit auch Geld verdienen wollen, ist ganz klar als Ziel vor Augen." Nach den Worten des 54-Jährigen steht die Gründung einer eigenen Firma bevor - mit Grote als Ideenlieferant und den Stadtwerken, die die Technik liefern.

    Eine Viertelstunde Licht
    Das Prinzip ist ganz einfach: An der Teststrecke, einer Straße mit Rad- und Fußweg in Dörentrup, werden die Signale des Handys über ein Modem in den Verteilungsschränken für die Straßenbeleuchtung an die Laternen weiter gegeben. Für eine Viertelstunde haben die Bürger dann Licht. Die Nutzer müssen sich allerdings mit ihrem Handy bei den Stadtwerken registrieren lassen und für den Strom bezahlen. Im derzeitigen Probebetrieb sei dies nicht möglich, aber "wir haben eine entsprechende Plattform wegen des Handyparkens", erklärt die Marketingleiterin. Ein Patent ist angemeldet, die Kommune ist interessiert: "Von Seiten der Stadt gibt es keine Bedenken", sagt Sprecher Karl-Heinz Mense.
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    Gegen den unbeleuchteten Radweg
    Die Lösung fand Grote ganz spontan. Ausschlaggebend sei seine Frau gewesen - "von Angstgefühlen einer Mutter bis zur neuen Idee", hat der 54-Jährige die Werbesprache gut drauf. Denn seit fast zehn Jahren sei der Fahrradweg, auf dem seine Kinder abends nach Hause fahren, ab 22.30 Uhr unbeleuchtet. In einer Ausstellung in der historischen Maschinenhalle der Stadtwerke habe er schließlich einen alten münzbetriebenen Stromzähler gesehen, wie er früher in Sporthallen oder bei säumigen Kunden im Einsatz war. Dieses Prinzip trimmte er zusammen mit den Stadtwerken auf modern.





    "Keine Grenzen für die Fantasie"
    Die Erleuchtung per SMS greift um sich: Ein Gastwirt im nahe gelegenen Hohenhausen bei Kalletal wolle seine Gäste bei Bedarf mit einer erleuchteten Straße erfreuen, berichtet Marketingleiterin Dalbke. "Die Idee finde ich witzig." Und es gibt weitere Einsatzmöglichkeiten, Denkmäler könnten beleuchtet werden oder Taxifahrer ihren Kunden bis zur Haustür buchstäblich heimleuchten. "Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt."

    Quelle:http://onnachrichten.t-online.de/c/10/25/91/96/10259196.html

    lol was haltet ihr davon
    also ich persönlich finde sie einerseits klasse andererseits nicht soo toll
    denn es ist zwa selten aber manche leute haben einfach kein handy am betroffensten sind dabei die ältere generation
    muss sie dann im dunkeln gehn!?!?

    freu mich auf eure meinung

    mfg ilovevalla
     
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