Sony DRM: Linkverbot für Anti- Viren- Seiten?

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 11. November 2005 .

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  1. 11. November 2005
    Mögliche Folgen des deutschen Copyrights

    Nachdem schon einige Antispywaretools und Virenscanner die umstrittene DRM Sonys erkennen, kündigte Sophos nun an, Tools zur Entfernung der Rootkit - Software anzubieten. Sony selber verstecken ihre eigenen Tools zur Entfernung des Schadcodes gut auf ihrer Website und stellen den Anwender vor einige Hürden, will er die Malware loswerden. Dies könnte nach deutscher Copyright - Gesetzgebung jedoch absurde Folgen nach sich ziehen.

    Das Umgehen von Kopierschutztechnik ist in Deutschland inzwischen verboten, und Sonys DRM stellt eine solche Technik dar - auch wenn sie inzwischen von Viren- und Trojanerautoren zum Erstellen weiterer Schädlinge fleißig genutzt wird, oder WoW - Cheater ebenfalls Gebrauch von der Malware machen können. Stand der Dinge in Deutschland ist jedoch dieser, dass Links auf die Herstellerseiten von Software verboten werden können, welche entsprechende Umgehungen von Kopierschutz anbieten: da der Link das Nutzen solcher Software vereinfacht, wird er als Störung betrachtet, für die der Linksetzer haftbar gemacht werden kann. So geschah es im Fall des DVD-Kopiertools AnyDVD, bei dem das OLG München entschied, die Pressefreiheit habe hinter den Interessen der Medienkonzerne zurückzutreten. Es entsteht die absurde Situation, dass Hersteller und Programmname genannt, aber nicht verlinkt werden dürfen, ansonsten wehen die Abmahnungen ins Haus.

    AnyDVD stellt einen Kopierschutz ab, dasselbe würde Sophos tun, wenn sie ihre Ankündigung umsetzen, die Sony - Malware deinstallieren zu lassen. Sophos selbst könnte damit in Deutschland vor rechtliche Probleme gestellt werden, und sogar Webmaster, die auf die Sophos - Homepage linken, könnten ins Visier der Gerichte und Abmahn - Anwälte geraten.

    Unterdessen schlägt die Geschichte um die Sony - Malware immer weitere Kreise. Auch Macs sind offenbar von entsprechender Crippleware bedroht, vor dem Abspielen des "enhanced content" auf Sony - CDs wird gewarnt. Nach der Zustimmung zu einem Lizenzvertrag wird auch auf dem Mac dubiose Software installiert, zwei Kernel-Extentions namens PhoenixNub1.kext and PhoenixNub12.kext werden ins System eingespielt. Hersteller dieser Soft ist nicht die First 4 Internet, die für das Rootkit für Windows - PCs verantwortlich zeichnet, sondern von Suncomm. Näheres über die Funktionsweise wurde noch nicht bekannt, die Erfahrung lehrt, dass Sony mit Macusern nicht zimperlich umspringt. Ein DRM, welches 2002 von Sony in Umlauf gebracht wurde, ließ die damaligen iMacs abstürzen. Auf der CD stand zwar, dass sie sich auf dem Mac nicht abspielen lasse, darüber, dass sie den Rechner zum Absturz bringt und einen Reboot verhindert, war indessen keine Rede. Da das CD - Laufwerk vor dem Absturz verriegelt wurde, bedeutete es größeren Aufwand, die CD wieder zu entfernen und den Rechner zu einem Neustart zu bewegen.

    Lerneffekt durch das Fiasko auf der Seite Sonys: offenbar keiner.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 12. November 2005
    Da sieht man mal wie weit es mit Deutschland schoin gekommen ist, anstatt dass die mal die Gesetze ändern oder was gegen diese Firmen/Programme tun werden sie rechtlich sogar noch unterstützt
     
  3. 14. November 2005
    nee alter

    Ja Mann
    das ist voll käse.
    Die wissen auch nicht was die machen die gesetzesgeber.
     
  4. 14. November 2005
    Achja, Deutschland halt. Und bis die Gestetzte verabscheidet werden, sind so wieso genug Viren drausen. Also, wartet mit dem in Internet gehen, bis Deutschland bessere Gesetzte hat . Da muss echt mal einer kanzler werden, der Ahnung von Computern hat (wie ich ;D ).

    Mfg
    Luks
     
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