Warner Music will 3-Track-Alben und alles, was Geld bringt

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 23. August 2005 .

  1. 23. August 2005
    Chef Bronfman klärt über Strategien des Labels auf
    Sonys durchaus sensationelles Abkommen mit PlayLouder MSP ist am Warner Music - Chef Edgar Bronfman offenbar völlig vorbeigegangen. Bronfman stellte die "Zukunftsstrategien" Warners auf einer Konferenz in Colorado vor, allein, was daran neu oder zukunftsorientiert sei, bleibt sein Geheimnis.

    c|net berichtet vom "e-label", welches Warner als neues Vertriebsmodell für Künstler ankündigt: statt ganzer Alben wolle man Pakete aus drei Tracks online verkaufen, was die Wartezeit für die Fans verkürzt. Für ein komplettes Album brauchen Musiker lang, die drei Songs könnten im Takt einiger Monate herausgebracht werden. Früher nannte man so etwas einfach "Singleauskopplung", das einzig innovative an dem Ansatz dürfte die rechtliche Besserstellung der Künstler sein: sie dürfen Copyright und Master-Aufnahmen behalten.

    Positiv dagegen: Bronfman stellte einmal mehr die Interessen der Musikindustrie aufs klarste dar. Regierungen müssten seiner Ansicht nach nicht in "freie Marktmechanismen eingreifen", Zwangsverordnungen zur Filterung von copyright-geschützten Dateien seien jedoch erstrebenswert, ebenso Zwangsabgaben auf Player und Leermedien, wie zum Beispiel die in Kanada geplante Steuer für iPods. Bronfman wörtlich: Wir mögen rechtlich verordnete Abgaben, wenn sie uns Einkünfte bringen. Ich würde beispielsweise zu keinem französischem Regierungsmitglied in Frankreich sagen, sie sollen keine Leermedienabgaben auf CD-Rohlinge mehr für uns erheben, auch wenn es unsere Verdienstausfälle nicht kompensiert. ... Wenn die Regierung Filtertechnologie vorschreiben würde, wären wir hoch erfreut.

    Auch wenn man im eigenen Haus nicht so recht daran glaubt. Ein Sprecher ließ anschließend bekanntgeben, man rechne nicht mit der Einführung von Leermedienabgaben oder zwangsweisem Einsatz von Filtertechnik in den USA, politisch dürfte dies nicht durchsetzbar sein. Weswegen man entsprechende Forderungen nicht stelle.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. Video Script

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